Autor Thema: Und wieder stellt sich die Frage... SE???  (Gelesen 6906 mal)

Offline Reina

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Und wieder stellt sich die Frage... SE???
« am: April 28, 2013, 19:32:21 »
Hallo!
Meine Stute hat seit ein paar Tagen vorm Euter und dünn nach vorne bis fast zur Gurtlage auslaufend knubbelige, haarlose Stellen.
Vor ein paar Tagen waren die noch warm und juckend- sie hat sich hingesetzt und dran geleckt....(mir war nicht bewusst, dass sie so gelenkig ist),
nun sind die Stellen nicht mehr warm und ich habe sie auch nicht mehr daran rumlecken gesehen.
Am restlichen Körper ist (noch?) nichts zu sehen.

Letztes Jahr hatte sie angeblich Sommerexzem- Schweif und Mähne waren erheblich weggeschubbert.
Allerdings war sie auch aufgebläht und hatte richtige Polster an Mähnenklamm und Kruppe. (Sie gehört erst seit Nov mir)
Durch Änderung der Fütterung, andere Hufbearbeitung, Tierheilpraktikerin etc. sind die Ablagerungen weg und sie sieht wieder normal aus bzw altersgemäß sogar etwas schlaksig.

Wir (Tierheilpraktikerin und ich) hatten erwartet, dass der Juckreiz vom letzten Jahr ein Stoffwechselproblem ist und nicht wieder auftritt.
(Dies hat allerdings in keinster Weise mit meiner Kaufentscheidung zu tun!!)

Nun frage ich mich, wie ich herausfinden kann, was das an der Bauchnaht ist???
Und was soll ich am besten tun?
Vorsichtshalber gleich eindecken? Mit irgendetwas schmieren?
Oder noch warten?

Wenn es tatsächlich eine Stoffwechselsache ist, kann es dann sein, dass es mit zunehmend besser funktionierendem Stoffwechsel dann auch besser wird und wir erst nächstes Jahr deutlich weniger Probleme haben werden, weil das seine Zeit braucht?  :gruebel:

Über hilfe freue ich mich sehr!

Reina- *Sep 2009- Lusitano/PRE
Haltung- Offenstall mit Paddocktrail, ganzjährig Heu, Mai bis Oktober nachts zusätzlich Weide
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Offline Bonny1990

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Re: Und wieder stellt sich die Frage... SE???
« Antwort #1 am: April 29, 2013, 06:47:54 »
Hmmm ich würde an deiner Stelle vielleicht ein Blutbild machen und einen Alergietest.
Im Blutbild müsstest du ja sehen ob da was Stoffwechelmäsig im Argen ist.

Meine schubbelt bis jetzt auch nur die Bachnaht. Diese ist etwas kahl mit kleinen Wunden/Kratzern.
Meine startet meistens an der Bauchnaht.
Irish Cob Stute Bonny geb. 06.05.2009, Haltung: Offenstall, Wohnort Köln, Fütterung 24 h Heuraufe 40g Equipur 300g (Quetsch)hafer, 40 ml Leinenöl

Behandlung: seit 01.12.11 Winter 2011 Desensensilibisierung, Ökozon zu not und klassische Homöopathie

Offline Ute mit Athena

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Re: Und wieder stellt sich die Frage... SE???
« Antwort #2 am: April 29, 2013, 07:52:02 »
Was sagt denn die THP ? Wird die Behandlung fortgeführt oder seid ihr durch?
Es ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich wie schnell die Stoffwechselprobleme im Griff sind...Ich würde sie auf alle Fälle eindecken, damit sie entspannen kann
Athena + 18 Jahre + Stute + Tinker + Haltung:im Sommer komplett Weide,Winter im Paddock + Ekzem seit ca 2004 + Behandlung. Homöopatisch,Kräuter und Schüssler+Decke
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Offline Reina

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Re: Und wieder stellt sich die Frage... SE???
« Antwort #3 am: April 29, 2013, 09:52:42 »
Das mit dem Blutbild + Allergietest ist eine gute Idee!
Werde ich in Angriff nehmen!

Wir sind mit der THP eigentlich durch, wir hatten im Herbst die Entgiftung eingeleitet und den Stoffwechsel angeregt.
Weiterhin fütter ich keine Melasse/Müsli etc., statt künstlichen Mineralien jahreszeitlich wechselnde Kräuter, wenig Hafer und gutes Heu zur freien Verfügung. Sie hatte für Haut und Fell Fermentgetreide empfohlen, das gibt es- inzwischen in kleiner Dosis dauerhaft Halb-Halb mit Bierhefe, anfangs als Kur in größerer Menge pur.
In Verbindung mit der Hufheilpraktikerin, die den Hufmechanismus wiederhergestellt hat und damit ja auch positiv den Stoffwechsel beeinflusst hat, sollten wir grundsätzlich nun auf dem aufsteigenden Ast sein. Da sie sich seitdem sehr positv entwickelt hat, bin ich auch überzeugt, dass wir eigentlich richtig liegen.
Vorher sah sie mit 24h Heu zur Verfügung aus wie eine Kugel, inzwischen ist sie wirklich schlank und hat keine Polster! Auf der Weide sind sie noch nicht, erst in ein paar Wochen geht es los. Dann halbtags, die restliche Zeit wieder Heu.
Die THP könnte mir jetzt nur helfen, indem sie versucht die Symptome in den Griff zu bekommen, aber die Basis steht nun laut ihr.

Denke auch, dass ich eine Decke besorgen werde. Schadet ja nicht! Und als es gejuckt hatte, war sie richtig angegrätzt....Das möchte ich ihr dauerhaft nicht zumuten, ich weiß wie das ist- ich hatte zeitweise selbst ein allergisches Kontaktexzem an den Händen (,das allerdings auf keine Allergietests angeschlagen hat und irgendwann von selbst verschwunden ist). Juckreiz ist echt zum Wände hochgehen....

Könnten die Kräuter ein Problem sein? Allergiepotential? Eigentlich bin ich sehr überzeugt davon, das Pferd auf natürlichem Wege zu versorgen....
Reina- *Sep 2009- Lusitano/PRE
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Offline telli09

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Re: Und wieder stellt sich die Frage... SE???
« Antwort #4 am: April 29, 2013, 10:35:04 »
Es gibt auch Pferde die auf Kräuter allergisch sind..dann müssten ja die Symptome mit der Fütterung oder kurz danach begonnen haben.
Sommerekzemer haben ja gern mal Zink und / oder Selenmangel. Wir haben in Deutschland Selenmangelböden sprich auch in guten Heu ist zu wenig Selen. Daher denke ich sollte man immer ein Mineralfutter zufüttern. Aber auch das kannst du mit einem Blutbild abklären :)
LG telli
Tell-Well,Norweger-Mix Stute,30 Jahre alt,seit 2005 Juckreiz und Nesselfieber trägt seit dem Ekzemerdecke.
Seit 2010 kontinuierliche Verschlechterung --> 2012 "Astronautenanzug" und seither mehr oder weniger Symptomfrei :)

Offline Reina

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Re: Und wieder stellt sich die Frage... SE???
« Antwort #5 am: April 29, 2013, 17:02:26 »
Die Kräuter dienen anstelle des künstlichen Mineralfutters dazu das Heu aufzuwerten und dem Pferd alle notwendigen Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente (u.a. natürlich auch Selen) zuzuführen. Im Gegensatz zu künstlichen Mitteln sind sie für das Pferd besser zu verwerten und belasten den Stoffwechsel erheblich weniger als synthetisch erzeugte Mineralfuttermittel. Gerade bei einem Pferd mit Stoffwechselproblemen meiner Meinung nach von nicht unerheblicher Bedeutung!
Insofern fütter ich in Form der speziellen Kräutermischung (Empfehlung der THP nach Haaranalyse) ja sozusagen ein "Mineralfutter".... :wink:
Aber Du hast Recht, dass ich die Kräuter auch mit dem Allergietest abklären sollte. Auch wenn sie die seit 6 Monaten bekommt, kann es ja sein, dass sich eine Allergie erst entwickelt hat.
Ganz schön schwierig das Ganze! Je länger ich so lese, desto komplizierter ist das alles.....
Reina- *Sep 2009- Lusitano/PRE
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Offline Reina

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Re: Und wieder stellt sich die Frage... SE???
« Antwort #6 am: Mai 01, 2013, 20:43:43 »
Hab nochmal eine Frage....
Seitdem sie sich letzte Woche so sehr an der Bauchnaht gejuckt hat und es dort warm und leicht geschwollen war, ist nichts mehr passiert.
(Habe nicht eingedeckt, sondern erstmal nur eine Decke besorgt.)
Die Haut ist zwar nach wie vor (welch Wunder...) haarlos und fühlt sich noch uneben an, aber es ist weder warm noch geschwollen und gejuckt hat es auch nicht mehr.
Komisch, dabei ist es warm und die Sonne scheint, kein Regen und wenig Wind!
Kann es sein, dass es mit ihrer Rosse zu tun hatte?
Einen Tag, nachdem ich das beobachtet hatte, began ihre Rosse :gruebel:
Reina- *Sep 2009- Lusitano/PRE
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Offline Bonny1990

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Re: Und wieder stellt sich die Frage... SE???
« Antwort #7 am: Mai 07, 2013, 09:15:28 »
Die Stechviecher sind bei feucht warmen Wetter aktiver als bei trockener Wärme.
Geschwollen warm und Krustig ist ein Ekzemanzeichen

im Zusammenhang mit der Rosse habe ich die Symptomatik noch nie gehört
Irish Cob Stute Bonny geb. 06.05.2009, Haltung: Offenstall, Wohnort Köln, Fütterung 24 h Heuraufe 40g Equipur 300g (Quetsch)hafer, 40 ml Leinenöl

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Offline Reina

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Re: Und wieder stellt sich die Frage... SE???
« Antwort #8 am: Mai 07, 2013, 23:16:42 »
Schade eigentlich.... das mit der Rosse war nur Zufall! :sad:

Inzwischen hat sie sich gestern wieder angefangen richtig zu kratzen, war total unruhig und hat sich auch zwischendurch wieder am Bauch geleckt...
Hab die Decke raufgemacht und sie war schlagartig deutlich entspannter....
Heute gießt es allerdings wie aus Eimern und sie stand ganz alleine im Offenstall (als Jungpferd außer Sichtweite der Herde!!!)....
Nachdem ich sie von der klitschnassen und an ihr klebenden Decke befreit hab, hat sie sich gewälzt und ist zu den anderen gegangen.
Muss morgen früh hin wieder eindecken, aber es soll die Nacht hindurch weitergießen.
Hmmm, sind alle Decken, wenn sie naß sind, so bewegungseinschränkend? Sie mochte sich mit der an ihr klebenden Decke echt gar nicht bewegen.
Aber sie ist auch generell echt eine Mimose
Reina- *Sep 2009- Lusitano/PRE
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