telli09, Nepomuk stand fast 9 Jahre in Südtirol (Inntal) täglich tagsüber ca. 10 Std. Std. auf riesigen Weiden, nachts Box. Ohne Decke, ohne großartige Behandlung, ohne jedes Zusatzfutter, kein MiFu. Er war dort leichter Ekzemer, erst als ich ihn nach Oberbayern umstellte, wo das Gras rationiert wurde, wurde er ein schwerer Ekzemer. Am Gras konnte es nicht liegen, ich war Anfänger in Sachen Ekzem (meine Freundin hat die Hafis in Tirol betreut), Nepomuk war eine einzige Wunde. Am Widerrrist bis auf die Knochen alles handtellergroß weggescheuert, ich konnte ihn im Offenstall fast nicht mehr "fangen", weil er Angst vor Behandlung hatte.
Meine Hafis hatten zu zweit einen Offenstall mit kleiner Weide, ich habe mittags ein wenig Gras zugesteckt. Nepomuk (da hatte er schon 24/7 Decke drauf) ging freudig raus, spürte die Kriebelmücken und galoppierte in Panik in den Unterstand zurück. Er hat stark gelitten, mit jedem Jahr wurde es aber besser, weil ich mehr Erfahrung bekam. Das Immunsystem läßt sich unterstützen, das ist ein langer Weg, geht nicht von heute auf morgen.
Solange das Pferd noch glücklich auf der Weide steht, würde ich es nicht einschläfern. Juckreiz und sich nicht Scheuern können sind für das Pferd schlimmer als Wunden, die es sich dadurch evtl. zufügt. Mein Hafi hat ständig die Möglichkeit, sich an Holzbalken (Unterstände) zu scheuern, anders geht es nicht.
Nepomuk bekam letztes Jahr Lexa Derma Mineral und Akut, in Sachen Scheuern und Beißen hat das mE nichts gebracht. Plantazem bekam er IIRC 2013, das hat auch nichts geholfen. MicroVital habe ich auch mal probiert, keine Auswirkung auf sein Ekzem. Ich habe schon fast alles durch an MiFu-Mischungen, ersichtlich geholfen in Sachen Ekzem hat mE bisher gar nichts.
LG Sani