Irgendwie lustig, dass du das gerade jetzt wieder rauskramst ....
Wir haben unser Pony gebisslos ausgebildet. Anfangs mit Bosal, was ich wirklich sehr empfehlen kann für Jungpferde und die letzten 3 Jahre wurde er mit so was ähnlichem wie dem LG Zaum geritten. Er geht damit super toll im Gelände. Aber mittlerweile haben wir festgestellt, dass es ihm durch die gebisslose Zäumung sehr leicht gemacht wird sich im Genick zu verwerfen. Im Gelände passiert das nicht, aber auf dem Platz ist es schon relevant. Es ist dann sehr mühsam seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Man bekommt zwar seine Nase gut in Stellung, aber es ist leicht für ihn, im Genick gegen zu drücken.
Wir reiten daher seit ca. einer Woche auch mit Gebiss. Und siehe da, er drückt nicht mehr gegen. Gleichzeitig konzentriert er sich auf dem Platz plötzlich viel mehr auf den Reiter und beachtet auch die Schenkelhilfen besser. Wir werden zukünftig sicher beides benutzen, je nachdem, was man so vor hat.
Ich denke, ein Pferd, das mit Gebiss ausgebildet wurde und dann auf gebisslos umgestellt wird, weiß schon genauer, was man von ihm möchte. Rückblickend würde ich ein Jungpferd wohl immer noch mit einem Bosal anreiten, dann, wenn sie das Grundprinzip verstanden haben, auf ein Gebiss umsteigen und evtl. später wieder auf gebisslos wechseln. Aber schließlich ist nicht jedes Pferd gleich - achte einfach gut auf die Genickstellung bei deinem Pony.
Die Dr. Cook Bridle haben wir ein paarmal geteste, kamen wir nicht so mit zurecht. Fand da, dass man nicht so unmittelbar nachgeben kann - will sagen, sie reagiert mir durch die Kreuzung unterm Kinn zu langsam aufs Nachgeben. Bei einem Jungpferd muss meiner Meinung nach das Nachgeben aber unmittelbar spürbar sein, damit es versteht, dass es etwas richtig gemacht hat!
LG
Swedenfox