Autor Thema: Fallobst  (Gelesen 2670 mal)

Cassy

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Fallobst
« am: September 02, 2006, 12:44:05 »
Hallo :winke:

Ich habe in meiner Wiese drei Obstbäume. Schon Asbachuralt und deshalb sind die Äpfel und Birnen miniklein. Es sind sehr hohe Bäume die nie beschnitten wurden, deshalb kommt selbst Bubi nicht bis an die Äste ran. In den letzten drei Jahren waren deshalb nur recht wenig Obst drauf und wirklich sehr klein. Die Äpfel hatte sich unsere Floristin schon mal für ihre Blumensträuße geholt, weil sie meist nur einen Durchmesser von 3-5 cm hatten.
In diesem Jahr trägt der Birnenbaum verdammt viele Birnen und vor allem, schon recht große. Locker 7-8 cm. In den letzten drei Jahren wurden die Birnen und Äpfel von drei-vier Hottis gefuttert. In diesem Jahr habe ich ja nur noch zwei. Bubi und Sassja haben die Stelle unter dem Birnenbaum schon ganz platt getreten. Dort wächst kein Grashalm mehr. Wenn Bubi in meiner Nähe steht, riecht er schon wie eine Birne.
Bisher standen meine Hottis nachts draußen, deshalb viel mir auch nicht auf wieviele Birnen runter fallen. Pro Tag und pro Nacht versteht sich. deshalb blieben meine Hottis letzte Nacht im Paddock.

Heute morgen bekam ich dann den Schock. Es lagen heute morgen fast 40 Birnen auf dem Boden. Ich möchte nicht wissen wieviele es schon heute abend sind.
Deshalb meine Frage: Wieviele Birnen darf ein Pferd überhaupt fressen, zwecks Kolik? :grübel: Durchfall hatten sie bisher nicht und es fängt jetzt auch erst richtig an das sie runter fallen. Ich schätze mal das sind ja dann lockerl 60-80 Birnen pro Tag x zwei Hottis.
Darf ich sie das über den Tag verteilt fressen lassen oder sollte ich das Fallobst lieber einsammeln und immer nur ein bischen verfüttern. Wie gesagt, Bubi riecht aus dem Maul schon wie eine Birne. Er war heute morgen schon hin und her gelaufen und konnte gar nicht verstehen das ich doch die Wiese zu gelassen hatte.

L.G. Silke :bounce:

Offline Hadban

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Wieviel Birnenfallobst darf ein ...
« Antwort #1 am: September 02, 2006, 15:40:23 »
oha Silke, das Problem kommt mir bekannt vor....
Das, was Du beschreibst, ist doch ein wenig viel- ich würde die Birnen absammeln- so lästig das ist. Habe gerade das Gleiche mit Äpfeln. Haladine ist ja der "Alleinverputzer" dieser leckeren Äpfel, da Rowe durch den Maulkorb nicht viel abbekommt. Ich habe von Anfang an geschaut, daß die Hummel nicht zuviele Äpfel bkommt und trotzdem gab es weiche Pferdeäpfel. Ich sammel nun jeden Abend und auch am Morgen ab und stelle die Damen erst dann auf die Wiese.
Die Birnenkoppel habe ich zur Zeit abgesperrt, werde die Baumecke dann abzäunen, damit die Mädels nicht dran können. Vielleicht geht das bei Euch auch?
Grüße
Tina
Hadban, 1988-2010, Shagya-Araber-Stute, Ekzem seit dem 2. Lebensjahr.  Behandlung : Komplettpakete / Pflegemittel  Buschforschung. ( Ökozon. Flower Power, El Nino )

Offline ramses

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Wieviel Birnenfallobst darf ein ...
« Antwort #2 am: September 13, 2006, 16:24:11 »
Hallo,

wollte mal fragen, was aus dem "Problem" geworden ist. Silke, hast Du die Birnen vor den Pferden "retten" können? :rolle:

Wir hatten im alten Stall einen angrenzenden "Apfelgarten". Wenn die Äpfel von den Bäumen gefallen sind, haben wir die Pferde nicht dort reingelassen. Das Risiko, dass sie sich den Bauch verdrehen war mir immer zu groß. Vorallem, weil die hübschen nur unter den Bäumen stehen würden, solange feines Fallobst rumliegt. Denke mit 4 - 5 Äpfeln/Birnen müßte ein Pferdebauch "bedient" sein.

Jetzt haben wir das gleiche Problem... nur nicht mit Obst, sondern mit Eicheln. Die Dinger fallen in riesen Mengen bei uns von den Bäumen. Fabi scheint nur hier und da mal eine zu fressen, wenn ihm eine vor die Hufe purzelt... beim Staubsauger Allin sieht das schon anders aus. Wenn wir die Eicheln absuchen (1 - 2 mal täglich), dann sucht sie panisch mit, damit sie auch ja noch genug abbekommt. Wie sagt Nils immer so nett ?"Fressraupe halt"  :rolle:

Grüße

Sandra

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
Behandlung: seit 2010 mit Decke, Bewegung
:hase:

Micha68

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Wieviel Birnenfallobst darf ein ...
« Antwort #3 am: September 13, 2006, 19:34:50 »
Hallo Silke,

da wäre ich auch vorsichtig. Bei uns ist dieses Jahr das gleiche Problem mit den Birnen. Normalerweise haben wir fast nur Äpfel die sich sechs Pferde mit Ziege und Schwein teilen. Das geht dann immer von der Menge.Von den Birnen hatte Moritz letztens eine Kolik. Er war mit unserem Schwarzwälder auf dem Stück abgeteilt wo der Birnbaum hinter steht. Der Dicke schafft es dann noch an den Ästen zu zuppeln damit noch mehr runterfallen. Nach einer Stunde war alles verputzt. Leider hatten wir vorher auch nicht gemerkt wieviele da jeden Tag liegen.

Wir sperren das Stück für die Pferde und lassen Schwein und Ziege fressen, somit brauchen wir nicht absuchen.

LG Michaela

Cassy

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Wieviel Birnenfallobst darf ein ...
« Antwort #4 am: September 13, 2006, 21:14:14 »
Hallo.

Ich hatte es hier schon mal gepostet, aber da ich ein Computerproblem hatte, kam es hin und wieder vor das meine Beiträge doppelt oder dreifach gepostet wurden. Auch bei der letzten Antwort, ich hatte die beiden doppelten gelöscht gehabt und nicht gemerkt das in meinem Löschwahn alle Beiträge verschwunden sind.   :angry:

Nein, meine Pferde bekamen keine Birnen mehr. Ich habe die Birnen Wiese abgesperrt und sie können nur noch auf die anderen Wiesen. Ich harke sie immer wieder zusammen und schiebe ihnen dann jeden Tag ein paar rüber. Eigentlich wollte ich sie alle einsammeln und aufbewahren, aber die Birnen sitzen voller Wespen, deshalb liegen sie noch alle zusammen geharkt auf dem Boden. Die Besten suche ich mir raus zum Verfüttern.
Heute hat mit dann doch glatt jemand einen Eimer vor den Zaun gestellt. Was was war drin? Selbstverständlich Birnen. Oh man.  :angry:  Ich habe selber genug von den Dingern. Meine Hottis sind doch keine Biotonne. Naja, wenigstens haben sie die Birnen nicht einfach über den Zaun geschmissen, sondern es mir überlassen ob ich sie verfüttern möchte oder nicht. Ich glaube ich muß doch mal wieder meine Schilder rauskramen. Unverschämter Weise meinen die Leute, wenn die erste kleine Wiese offen ist, das sie dann bis zum Paddock laufen dürfen. Die Leute werden immer dreister. Habe ich den Zaun zu, trauen sie sich nicht wegen dem Stromzaun, aber wehe der ist auf.

Mit den Eicheln haben wir auch so unsere Probleme. Cassy und Peppa hatten sie früher auch immer gefuttert ohne Ende, so das ich schon jeden Tag dabei gegangen bin sie weg zuharken. Sassja ist da nicht ganz so schlimm und Bubi kommt auf dem Stück nicht drauf. Sollte ich merken das es mehr wird und sie viel futtert werden sie auf jeden Fall hinter den Zaun gefegt/geharkt. Manchmal kann man, wenn es trocken ist, gut über den Sand fegen. Bis jetzt hielt sich das Runterfallen der Eicheln noch in Grenzen. Ich denke sobald es wieder kalt wir, wird es mehr werden.

L.G. Silke :bounce: