Hallo noch einmal von Marietta!
Nachdem ich mich kurz vorgestellt habe möchte ich nun meine Tinkerin vorstellen.
Mo Chara ist ein Schwarz-Schecke, 10 Jahre alt und lebt jetzt seit gut 2 Jahren bei mir. Als ich sie gekauft habe, wusste ich nicht, dass sie SE hat, sonst hätte ich sie nicht genommen. Andererseits habe ich sie mittlerweile so lieb, dass ich mir einfach nicht mehr vorstellen kann ein anderes Pferd zu haben. Also haben wir beide den Kampf gegen das SE aufgenommen ( unter anderem mit Hilfe eurer Beiträge).
Ich reite Mo Chara im Englischen Stil, springe auch recht viel mit ihr (das lieben wir beide), außerdem machen wir seit Kurzem Orientierungsreiten und (schon etwas länger) NHT.
Was ihr Ekzem angeht schwanke ich zwischen Hoffnung/Zuversicht und Verzweiflung/Resignation. Als das Gejucke heuer wieder losgegangen ist, habe ich mir schon ernsthaft überlegt sie auf einen Platz zu verschenken, wo die Bedingungen für Ekzemer besser sind. Allerdings glaube ich, könnte ich mir das nie verzeihen und würde mir ständig Sorgen machen, dass sie schlecht behandelt wird und sie sich nicht wohl fühlt.
Dabei sind wir beide eh noch sehr gut dran, wenn ich bedenke, was andere so mitmachen.
Mo Chara hat trotz allem wunderschönes dichtes und langes Langhaar (zumindest jetzt noch), obwohl sie letztes Jahr in der Mückenzeit nachts auf Koppeln mit Bäumen war und sich vor allem im Spätsommer recht heftig gescheuert hat. Ich habe die betroffenen Stellen immer mit Ballistol eingesprüht. Über den Winter habe ich versucht durch Futterumstellung (ganz wenig ausgesuchtes Kraftfutter, dazu Lexa Derma-Fit und Leinöl, sehr gutes Raufutter bekommt sie sowieso) etwas zu erreichen, hat aber leider nichts gebracht, denn seit Ende April scheuert sie wieder. Ich habe jetzt eine Decke (von Bucas) gekauft und damit gehts jetzt auch ganz gut. Ich habe aber fürchterliche Angst, dass sie anfängt, sich die unzugedeckten Bereiche zu scheuern. Bis jetzt sind vor allem der Widerrist und die Schweifrübe und Kruppe betroffen, sowie leicht Schopf und restlicher Mähnenbereich.
Das große Problem ist, dass sie in einem für SEler ungeeigneten Stall steht ( in der warmen Jahreszeit Koppelgang von ca. 19 Uhr bis 8 Uhr, Koppeln liegen neben einem Bach, allgemein eher feucht-warmes Klima) ich kann und möchte sie aber nicht woanders einstellen. Allerdings bin ich eh nicht überzeugt davon, dass andere Bedingungen eine besondere Besserung der Symptome bringen würden. Ich kenne nämlich einen Isländerstall, der von seiner Lage und Ausstattung her für SEler ideal sein müsste ( recht hoch gelegen, es geht daoben nahezu immer der Wind, es gibt weit und breit keinen Bach, See, etc., die Pferde haben weitgehend mückensichere Unterstände) und trotzdem sehen viele der SE-Isis (zumindest der nicht eingedeckten) im Sommer furchtbar aus.
So, jetzt reichts dann langsam, meine Pferdevorstellung ist eh schon ziemlich ausgeartet und ich möchte noch ein paar andere Beiträge schreiben. Ihr werdet ab jetzt also öfter von mir hören bzw lesen.
Ich freue mich jedenfalls total, dass ich diese Homepage gefunden habe, die ist echt ein absolutes Muss für Ekzempferdebesitzer.
Liebe Grüße Mari und Mo
