Guten Abend zusammen!
Ich habe hier im Forum schon viele hilfreiche Infos erhalten und bin begeistert wie viele Tipps, Tricks und Erfahrungsberichte hier zu finden sind!
Ich möchte euch allerdings gerne meinen persönlichen Fall schildern und euch um eure Meinung dazu bitten!
Ich habe einen 3jährigen Wallach, den ich als 1,5 jährigen Hengst gekauft habe. Sein Fell war stumpf, fettig und die Hände waren schwarz nachdem man ihn gekrault hat. Er hatte immer Juckreiz unter der Mähne und am Mähnenkammaber nicht so, dass er sich gescheuert hat, man hat es nur beim Putzen und streicheln gemerkt dass es dort wohl gejuckt hat. Dann habe ich ihn ihm Frühjahr letzten Jahres kastrieren lassen, was natürlich nicht ganz ohne für den Körper ist.
Als er wieder auf die Weide kam ging es dann los. Er hat sich an Bäumen, Sträuchern etc vereinzelt blutige Striemen eingefangen und die Mähne wurde immer dünner und kürzer. Scheuerstellen im klassischen Sinn hat er nie gehabt auch keine Stellen an denen das Fell „gebrochen“ aussah/aussieht als wenn er sich gescheuert hätte aber am ganzen Körper diese „Striemen“ (mal blutig und mal nicht).
Es ist definitiv nicht auf den Mähnenkamm oder Schweif beschränkt. Es ist der ganze Körper, ausgenommen sind nur Beine und unterm Bauch. Er hat auch keine Schwellungen, Falten oder ähnliches. Letztes Jahr lag der Verdacht bei einem Pilz, bei der Hauptprobe ist dann auch etwas in den Petrischalen gewachsen, aber dennoch war die Diagnose irgendwie etwas „schwammig“. Behandlung gegen Pilz hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht, deshalb hat er eine Spritze gegen Pilz bekommen. Am Tag danach habe ich ihn von der Wiese geholt…..am ganzen Körper voller Quaddeln (Nesselsucht) und mit 40,3° Fieber, welches am Abend noch auf 40,8 anstieg. Nach ewigem, erfolglosen hin und her und Klinikaufenthalt wurde er erfolgreich gegen Druse (Streptokokken) behandelt und war dann auch (nach langer Zeit) wieder fit.
Das Hautproblem wurde nicht für voll genommen, da sich das Fell deutlich besserte und mein Kleiner auch nicht permanent unter Juckreiz litt. Es wurde auf die Erkrankung und den starken Wurmbefall geschoben und das habe ich auch geglaubt da man ja nie weiß ob das junge Pferd bei den Vorbesitzern wirklich richtig entwurmt wurde.
Natürlich entwurme ich ihn regelmäßig!
Sein Fell ist mittlerweile glatt, weich und glänzend, aber die Mähne wird immer weniger (nur noch ein paar Häärchen übrig) und die Striemen sind auch wieder da. Gestern (bei schönem Wetter) war kein Juckreiz da der mir aufgefallen wäre. Heute (Auch wieder trocken und warm und neue Wiese) war es wieder schlimmer mit dem Juckreiz. Am Wochenende (schlechtes Wetter) war es auch wirklich heftig! Also denke ich nicht dass es an den Kriebelmücken liegt. (Das wäre ja nicht bei Regen schlimm und bei schönem Wetter wie gestern wesentlich besser...?) Letztes Jahr traten die Probleme bei schönem Wetter auf – also vielleicht Grasallergie? (Klar, in der Regel ist es eine Kombination) Zumindest glaube ich nicht dass es auf das Fliegeviehzeug zurückzuführen ist.
Blutprobe wurde gestern entnommen und Allergietest und großes Blutbild (sind Mangelerscheinungen vorhanden?) in Auftrag gegeben.
Da mir essentielle Fettsäuren damals in der Klinik bei Hautstoffwechselproblemen empfohlen wurden bekam er Efa-Z und sein Fell und seine Haut sehen wirklich gut aus!
Der Allergietest letztes Jahr hat ergeben dass er auf alles „ein bisschen“ reagiert. Also auf der Skala bis 5 lagen die Ergebnisse überall bei 1 bis 2. Vielleicht ist es die Kombination die ihm zu schaffen macht….?
Da sich Allergien entwickeln ziehen wir nun den Vergleich sobald die Laborergebnisse da sind.
Ich weiß dass ich die Ergebnisse abwarten muss, aber ich rechne nicht damit dass sich etwas dahingehend geändert hat dass wir etwas Eindeutiges finden.
Könnt ihr mir helfen? Ihr habt so viele Erfahrungswerte und mein Kleiner tut mir so leid!
Wäre in meinem Fall Ökozon eine Möglichkeit? Mir wurde ebenfalls Homöopathie empfohlen - cardiospermum und urtica.....kennt ihr das?
Ich werde natürlich alles tun um meinem Kleinen zu helfen, aber Weideentzug und damit Einzelhaft oder gar Boxenhaltung kommen für mich nicht in Frage. Er muss ein artgerechtes Leben führen können, was bedeutet dass er am Herdenleben teilnehmen kann (leichte Einschränkungen würde ich dabei noch hinnehmen!) und natürlich darf er nicht 24 Stunden unter so quälendem Juckreiz leiden dass er sich Wunden zufügt!
Ich habe letztes Jahr meine Stute wegen eines ähnlichen Problems verloren und möchte diesmal nicht wieder im trüben fischen und erfolglos behandeln - deshalb hier mein Hilferuf an euch!!!
Vielen lieben Dank!
Nicky