Autor Thema: Züchten mit SE-Pferden  (Gelesen 41108 mal)

Cassy

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Züchten mit SE-Pferden
« am: Oktober 24, 2005, 22:50:23 »
Sorry, es gehört hier nicht hin, aber ich wollte noch nicht ein neues Thema dazu eröffnen.   :winke:

Liebe Tina!

Ich habe mich auch schon geoutet . Cassy bekam letztes Jahr ein super süßes Fohlen. Habe also mit einem "Ekzemer" gezüchtet .  :tröst:

Peppa sieht`s man nicht an. Hoffe es bleibt so. War damals leider in Sachen SE zu unerfahren.

L.G. Silke    :galopp:

Offline Skyfly

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #1 am: Oktober 25, 2005, 06:09:44 »
Hallo Ihr Lieben,

ich habe dieses Thema in ein eigenes verschoben, schließlich wurde es angesprochen. Und da wir hier diskutieren und uns austauschen wollen, jeder seine Meinung sagen kann - ohne persönliche Angriffe zu starten - hoffe ich, dass wir hier unsere Erfahrungen zu diesem Thema weiter geben können.

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Kennt jemand Statistiken zu der Vererbung des SEs?

LG Birgit
Ekzempferd Sky     21jähriges Endmaßpony, Fuchswallach, arabisches Halbblut     Haltung: Weide-Boxen-Haltung + tägliches Reiten     SE seit 19 Jahren     SE-Behandlung: Immunpaket von Herrn Busch

Hereinheraus

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #2 am: Oktober 25, 2005, 08:16:54 »
Hallo Ihr, :grübel:

aus meiner Stute würde ich auch gerne ein Fohlen ziehen,aber das Risiko das es SE kriegen könnte ist mir zu Groß.Mittlerweile hört man immer mehr das Pferde, egal welche Rasse, SE haben.Das Allergierisiko scheint allgemein immer Höher zu werden,siehe beim Menschen. Beim Menschen kann man auch sehen das sich die Veranlagung dafür vererbt.Klar kann es mal eine oder mehrere  Generationen überspringen,aber  Generationen später kann es trotzdem auftretten.Es züchten viele unüberlegt Pferde,da muß ich nicht auch noch mitmachen.Die Entscheidung ob man mit Pferden die irgendein Problem haben,egal welches,züchtet, muß jeder selber fällen.
Ich möchte mit meiner Aussage keinen persönlich zu Nahe tretten,ist halt meine Meinung.
Mit meinen ersten Pferd hatte ich 2 ungewollte Fohlen.Ich fand das auch super schön,war aber froh das ich sie gut vermittelt hatte.Obwohl, das eine mußte mit nicht mal 1 Jahr wegen Kniescheibenbruch eingeschläfert werden und bei dem anderen ist die Besitzerin gestorben,keine Ahnung wo das jetzt ist.Schade

Gruß Dany :winke:

Schnossi

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #3 am: Oktober 25, 2005, 08:22:03 »
Hallo,

ich würde auch nicht mit einem SE-Pferd züchten. Wenn ich sehe, wie sich die Tiere quälen, wenns sie überall juckt, dann will ich nicht irgendwie daran schuld sein. Andererseits gäbe es einige unserer tollen Pferde nicht. Aber ich persönlich finde es nicht gut, so eine gemeine Krankheit durch Zucht auch noch auszubreiten.

LG, Solveig

Offline Hadban

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #4 am: Oktober 25, 2005, 08:36:08 »
Oha- da ist es wieder, das Thema Züchten  :D .
Ich glaube, da gibt es sehr viele Meinungen zu - ich bin da vielleicht eine der "Harten" *gg*, was aber vielleicht auch mit meiner Erfahrung in dieser Hinsicht zusammenhängt. Grundsätzlich sage ich mal ganz frech, daß ein Züchter dafür sorgen sollte, daß gefährdete ( oder eben erkrankte)Pferde nicht in der Zucht eingesetzt werden....das mag hart klingen, doch bin ich nach einigem Forschen und nach dem Lesen des Buches von Marion Unkel zu diesem Schluß gekommen.
Ich will mal versuchen, das zu begründen:
Ich habe ja meine Hummel in erster Linie mit der Absicht gekauft, eine kleine Shagyazucht zu gründen- ja, auch ich hatte mal Träume..... . Daher habe ich also beim Kauf sehr auf die Abstammung usw. geschaut, habe mich im Vorfeld intensiver mit der Rasse befasst- das SE war bei Haladine zunächst leider nicht offensichtlich und so also "nicht bemerkt". Als es ausbrach, war ich natürlich mehr als nur geschockt, denn ich wußte durch meinen vorherigen Ekzemer zwar, was grundsätzlich auf uns zukam, aber was die evt. Vererbung angeht, da war ich so gar nicht im Bilde. Ich habe mich also "auf den Weg gemacht", habe die Verwandtschaft meiner Hummel gesehen und mußte leider einige Ekzempferde dabei kennenlernen. Dieser Umstand und das, was ich gelesen habe (wie gesagt, das Buch von Marion Unkel hat sich mit der Vererbung befasst) haben mich zu dem Schluß gebracht, die Zucht mit diesem Pferdchen gar nicht erst zu beginnen. Es war mir einfach zu unsicher und ich wollte diese doch gefragte Linie (wer sich ein wenig auskennt- Haladine hat den Hengst Amor als Opa) nicht durch das Ekzem in ein schlechtes Licht rücken oder gar "verseuchen", denn ich mußte anhand der gesehenen Pferde sehrwohl von einer Vererbung ausgehen.
Es stellte sich dann die Frage: Ein Fohlen für den "Eigenbedarf"? Auch da habe ich lange überlegt und es stellten sich mir doch sehr viele Fragen:
Was ist, wenn ein Fohlen das Ekzem bekommt? Gut, damit könnte ICH leben, denke, das ist heute für uns hier nicht das große Thema, wohl aber die anderen damit zusammenhängenden Probleme. Ich sehe es so oft, daß die Ekzemer, je nach Beschaffenehit der Krankheit, sehr viel anfälliger sind - vor Allem in Punkto Atemwege, Allergien usw. Auch hatte die Hummel ja mal ein Sarkoid, von dem ich gelesen habe, daß es im Zusammenhang mit dem Ekzem stehen kann. Würde ich mir also wieder ein Sorgenkind herbeizaubern?  Ich gehe mal davon aus....

Was wäre, wenn ich nun trotz der ganzen Bedenken, den Schritt wagen würde, also ein Fohlen für mich ziehen würde und es würde sich herausstellen, daß es erkrankt ist? Gut, ich sagte ja schon, das wäre vom Behandeln her zwar teuer, aber eben machbar. Nur: Was ist, wenn ich es mal nicht mehr finanzieren kann und mich von einem meiner Pferde trennen muß? Ich hätte nicht nur dem Pferd gegenüber ein schlechtes Gewissen, sondern auch dem evtl. neuen Besitzer, denn ich weiß selbst nur zu gut, was man da fühlt und wie es ist, wenn mann sich einen Traum erfüllt (einen teuren noch dazu) und dann so rasant auf die Nase klatscht.
Nein, das könnte ich mit meinem Gewissen wirklch nicht vereinbaren- ich habe selber zuviel erlebt aufgrund des Ekzems und möchte das niemandem wissentlich ans Bein hängen.

Dies sind also die hauptsächlichen Gründe, die mich sagen lassen: Ein Ekzemer gehört nicht in die Zucht- weder Hengst noch Stute, zumal ich bei den Stuten( siehe Haladine, Rowena und auch mein vorheriges Pferd) davon ausgehen muß, daß durch den gestörten Stoffwechsel ein Fohlen bereits im Mutterleib schlechtere Voraussetzungen hat als das einer gesunden Stute. Man mag glück haben, aber da mag ich in meinem Fall nicht dran glauben.......

 :grübel:  Kristina
Hadban, 1988-2010, Shagya-Araber-Stute, Ekzem seit dem 2. Lebensjahr.  Behandlung : Komplettpakete / Pflegemittel  Buschforschung. ( Ökozon. Flower Power, El Nino )

Offline ramses

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #5 am: Oktober 25, 2005, 09:22:25 »
Hey,

für mich würde es auf gar keinen Fall in Frage kommen, wissentlich mit einem Ekzemer zu züchten. Die Gefahr ist einfach zu groß und da es mehr als genug "gesunde" Pferde gibt, glaube ich einfach, daß man diese "Krankheit" noch mehr verbreitet.

Leider sieht man immer und überall Ekzemer stehen, die offensichtlich nicht behandelt werden - und da stellt sich mir sehr häufig die Frage, ob so ein Leben fürs Tier lebenswert ist.

Trotzdem bin ich froh, daß es einen Züchter gab, der meinen Fabi gezüchtet hat  :D  - ob seine Eltern SE hatten, hab ich leider nie herausfinden können

Liebe Grüße

Sandra

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
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:hase:

Offline TinaBatista

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #6 am: Oktober 25, 2005, 09:53:13 »
Das Thema hatten wir im "alten" Forum auch schon mal und hatte da zu sehr interessanten Diskussionen geführt.
Ich schließe mich Kristina's Meinung an - und finde einfach dass wissentlich mit Ekzemer - auch Eigenbedarf eingeschlossen - nicht gezüchtet werden soll. Ich stand mit Batista letztes Jahr im Frühjar vor der Entscheidung ob Hengst bleiben oder Wallach werden... Hab mich für zweiteres entschieden weil, so sehr wie ich ihn schätze für das was er ist vorallem dieser Hammercharakter, niemal möchte ich verantworte dass so ein kleiner Wurm vielleicht auch damit zu kämpfen hat. Batista ist seit der Ökozon-Behandlung sehr stabil und nahezu Symptomfrei - trotzdem finde ich dass SE-Pferde in der Zucht nichts verloren haben!
Batista geb 19.05.1997, Partbred-Araber, SE seit 1999, seit 2004 Behandlung mit Komplettpaket (erst Ökozon, seit 2006 mit El Nino)

saedis

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #7 am: Oktober 25, 2005, 09:54:22 »
moin moin,

jo - das ist ein thema für sich  :winke:

ich gestehe - meine eine stute hat SE und sie ist tragend. warum? weil sie bereits mehrere fohlen hat - das älteste ist mittlerweile 9 jahre alt - und keines ihrer nachkommen hat SE.

in meinen augen wird auch nicht das SE als solches vererbt - es wird die bereitschaft zum SE vererbt.

weiterhin sind mir viele pferde bekannt aus wirklich ekzemfreien vorfahren (also auch 3 generationen rückwärts) die SE bekommen haben. woran liegt es?

andersherum: was macht man mit einer zuchtstute die selber ekzemfrei ist - man lange jahre mit ihr züchtet - und sie im alter ekzem bekommt? aus der zucht herausnehmen? auch wenn alle ihre nachkommen ekzemfrei sind?

ich habe lange überlegt ob ich silja decken lasse - letzten endes habe ich es gewagt - das fohlen wird in meinem besitz bleiben. habe bewusst einen hengst gewählt der selber kein SE hat - und alle seine nachfahren bislang ebenfalls ekzemfrei sind.

soweit meine überlegung zum züchten mit SE stuten.

SE hengst dagegen gehören für mich konsequent aus der zucht genommen. einfach aus dem grund weil sie sich mehr vermehren als stuten - ergo: die bereitschaft zum SE wird um ein vielfaches höher weitergegeben als bei einer stute... wenn ich dran denke das ein bekannter hengst in D richtig starkes ekzem hat - und jedes jahr ca. 60 stuten zum decken hat - das finde ich nicht okay...

Offline Amber

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #8 am: Oktober 25, 2005, 10:44:21 »
Hallo Ihr  :winke: ,

tja, das ist wirklich ein schwieriges Thema...

Zu den Statistiken:
Es gibt die Untersuchung aus dem Buch von Marion Unkel, die sagt folgendes:

Gesunder Hengst x gesunde Stute -> 13,5 % Fohlen mit SE
Gesunder Hengst x SE-Stute -> 21,1 % Fohlen mit SE
SE-Hengst x gesunde Stute -> 17,5 % Fohlen mit SE
SE-Hengst x SE-Stute -> 37,5 % Fohlen mit SE

Untersucht wurden 1.000 Isländer in den Jahren 1982 bis 1985.

Vielleicht hat jemand neueres Zahlenmaterial  :grübel: .

Ich würde auch nicht mit einem Ekzemer züchten. Es besteht immerhin die Möglichkeit, dass das Kleine die Bereitschaft erben könnte. Allein dieses Risiko wäre mir persönlich einfach zu hoch. Und wie schon gesagt: es gibt sooo viele Pferde, da sollten wirklich kritisch selektiert werden. Ich hätte die Erblichkeitsraten auch viel höher eingeschätzt. Allein hier im Forum gibt es ja einige, die Verwandschaftsmuster zu anderen Ekzemern bestätigen können.

Amber war ja auch Zuchtstute, bevor sie zu mir kam. Sehr wahrscheinlich hat sie das SE aber erst 2004 (also bei mir) bekommen. Ihre beiden Stutfohlen habe ich noch nicht wiedergefunden, aber das Hengstfohlen aus 2003. Er steht jetzt auf einem Hof in Norddeutschland, war dort 2004 der Reservesieger der einjährigen Hengste und soll laut Internetseite "dem Einstieg in die Hengsthaltung dienen". Tja, nun habe ich schon öfter überlegt, ob ich mich da mal melden soll und sagen, dass seine Mutter heute an SE leidet  :?:  Ich hab´s bisher noch nicht getan - ist irgendwie eine Gewissensfrage, ich möchte ja auch niemanden verunglimpfen  :grübel:   :grübel: .

Darüber hinaus glaube ich, dass in vielen Zuchtställen sehr viele latente SE-Träger und damit evtl. auch Vererber stehen. Nur sieht man es ihnen nicht an. Wie oft hat man schon gelesen: "Mein Pferd hat dieses Jahr plötzlich im Alter von x Jahre SE bekommen. Es steht im Offenstall und stand vorher in Boxenhaltung"...
Um ein generelles Züchten mit Ekzemern zu vermeiden, müsste man wohl jedes Pferd vorher auf seine Veranlagung / Bereitschaft zum Ekzem testen. Und dass kann sich wohl kein Züchter erlauben...

LG, Kerstin[/u]
Haflingerstute Amber *12.05.1997 - Sommerekzem seit mind. 2004
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Offline Minya

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #9 am: Oktober 25, 2005, 17:10:10 »
Tja, das ist echt ein "heißes" Thema. Bin aber auch der Meinung, wenn man weiß, das einer der beiden Eltern Ekzemer hat, sollte man auf gar keinen Fall damit züchten. Bei Minya hats der Papa weitervererbt, der war auch Ekzemer (obwohl der Züchter das niemals zugeben würde), aber in meinem Umfeld laufen mehrere Nachkommen von ihm rum und die haben es alle! Total bekloppt, sowas, nicht jeder ist bereit, die Mühe auf sich zu nehmen und einen Ekzemer so zu versorgen, wie er es benötigt und was wird dann aus den Hottis? Ich hätte auch gerne von Minya ein Fohlen, weil sie einfach ein total tolles Pferd ist, aber das Risiko ist mir einfach zu hoch!

LG Kirsten
Minya, Stute, geb. 1994, arabisches Halbblut, Ekzem seit ca. 11 Jahren, Behandlung seit 2005 mit EN, Offenstallhaltung

saedis

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #10 am: Oktober 25, 2005, 18:05:38 »
Zitat von: "Amber"

Um ein generelles Züchten mit Ekzemern zu vermeiden, müsste man wohl jedes Pferd vorher auf seine Veranlagung / Bereitschaft zum Ekzem testen. Und dass kann sich wohl kein Züchter erlauben...


... und welcher test ist wirklich zuverlässig? ich habe noch keinen endecken können  :confused:

kannst du mir mehr über das buch von marion unkel sagen? titel, isbn? würde mich wirklich interessieren - habe davon noch nicht gehört  :oops:

Offline Amber

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #11 am: Oktober 26, 2005, 08:57:25 »
Hallo Saedis  :winke: ,

der momentan zuverlässigste scheint der FIT-Test der TiHo Hannover zu sein.  Durch diese In-Vitro Methode sollen auch Allergene im Körper bestimmt werden können, wenn das Pferd keine Symptome zeigt. Andere Tests bestimmen alle freien Antikörper im Blut, egal ob sie an Abwehr- oder Mastzellen gebunden sind oder nicht. Beim FIT-Test werden alle weggewaschen, die nicht auf Abwehrzellen sitzen und somit nur die bestimmt, die wirklich eine Reaktion auslösen. Soviel zur Theorie - ausprobiert habe ich den Test noch nicht.

Mich würde interessieren, mit welchen Testverfahren / Laboren Du schlechte Erfahrungen gesammelt hast. Finde diese Testergebnisse einfach spannend  8) .

Für einen Züchter wäre diese Testerei wie gesagt aber viel zu aufwändig. Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass man meiner Meinung nach gar nicht immer ausschließen kann, mit Ekzemern zu züchten, weil halt sicher nicht alle Ekzemer unbedingt im Zuchtstall Symptome zeigen.

Das Buch heißt "Das Sommerekzem des Pferdes und die Grundlagen seiner Vererbung" (ISBN: 3891180349). Ich habe es aber selber nicht gelesen. Die o.g. Zahlen waren auf einer Internetseite veröffentlicht mit Quellenangabe des Buches. Es ist mittlerweile auch schon 13 Jahre alt, wahrscheinlich gibt es heute neue Erkenntnisse. Deshalb meine Frage nach neuerem Zahlenmaterial.

Kristina hat das Buch, glaube ich. Vielleicht kann sie sagen, ob es sich lohnt, das noch anzuschaffen  :winke: .

LG, Kerstin
Haflingerstute Amber *12.05.1997 - Sommerekzem seit mind. 2004
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Offline TinaBatista

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #12 am: Oktober 26, 2005, 14:14:23 »
Klar kann es theoretisch sein, dass bei zwei gesunden Pferden doch wieder eine Dysbalance entsteht - deswegen alle ins blaue  zu testen halte ich nicht für sinnvoll. Aber wenn es bekannt ist dass einer der beiden SE hat oder eines der Fohlen aus Mutter- oder Vatertier kann ich das nicht befürworten.
Batista geb 19.05.1997, Partbred-Araber, SE seit 1999, seit 2004 Behandlung mit Komplettpaket (erst Ökozon, seit 2006 mit El Nino)

Safira

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #13 am: Oktober 31, 2005, 13:07:02 »
Hallo!

Als ich Safira gekauft habe, wollte ich auch unbedingt ein paar Jahre später ein Fohlen aus ihr ziehen, aber seit ich weiß das sie SE hat habe ich mir fest vorgenommen auf diesen Wunsch zu verzichten.
Safiras Mama hatte auch SE. Sie hat viele Fohlen bekommen. Safira war das letzte Fohlen und hat als einzige SE geerbt. Da denkt man sich natürlich, das man es vielleicht doch versuchen sollte, wenn bei so vielen Fohlen nur eins SE bekommen hat, aber die Gefahr ist mir einfach zu groß. Ich finde einfach, man sollte es nicht drauf ankommen lassen. Es gibt genug gesunde Pferde die man kaufen oder mit denen man züchten kann.
LG Jenny

Offline Hadban

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Re: Züchten mit SE-Pferden
« Antwort #14 am: Oktober 31, 2005, 14:30:14 »
Hallo Tina,
das Buch ist leider vergriffen....es war vom Kierdorfverlag, doch leider wurde es nicht mehr aufgelegt. Vielleicht bekommst du es noch über ein Antiquariat oder über e-Bay?
Grüße
Kristina
Hadban, 1988-2010, Shagya-Araber-Stute, Ekzem seit dem 2. Lebensjahr.  Behandlung : Komplettpakete / Pflegemittel  Buschforschung. ( Ökozon. Flower Power, El Nino )