Hallo
hier noch einmal Fabis Geschichte.... :trööt:
Im Januar 1995 hab ich ihn zum ersten Mal gesehen. Ich war damals auf der Suche nach einem eigenen Pferd. Endlich sollte ich mir meinen großen Traum erfüllen können. Wie sollte mein Pferd sein? Man hat da ja so seine Vorstellungen - durch meinen Kopf galloppierte immer ein mittelgroßes Warmblut, dunkel braun mit einer hübschen Blesse... ja - so sollte mein Pferd sein :-)
Natürlich kam alles anders. Eine Freundin erzählte mir, daß eine Klassenkameradin von ihr einen Haflinger zu verkaufen hätte. Angucken kostet ja nix - auch wenn es eh nix bringt. Tzt - nen Haflinger - nie...
Wir sind also auf den Hof wo das Tier stehen sollte - und da war ER. Dieses Pony sah mich an und es war passiert - ohne Frage, er war ungepflegt, hatte Durchfall - aber was war das bei den Augen. Ich ging zu ihm an die Box - er war freundilch und durchsuchte sofort meine Taschen. Ja - der ist es... okay, er ist ein Haflinger - aber was solls? Mich hatte er erobert. Die gut gemeinten Ratschläger der anderen, sollten mich nicht interessieren. Egal, wenn er nicht einfach ist - ich schaff das schon.
Am 06.Februar 1995 war es damm so weit - endlich hatte ich ihn gekauft und nun sollte alles besser werden. Das sah mein nettes Pferdchen aber anders. Es sollte alles anders werden - aber nicht wirklich besser. So ein Pferd war ich nicht gewohnt. Er testete mit seinen 2 Jahren alles aus, was er konnte. Rannte mich grundsätzlich schon an der Boxentür über den Haufen, quetschte mich an jede Wand und riß mir bei der kleinsten Unachtsamkeit den Strick aus den Händen. :x Dieses Pferd war unmöglich und ne Nummer zu heftig für mich. Aber ich machte weiter und ihm blieb irgendwann die Puste weg - er fing tatsächlich an mir zu vertrauen. Seit dem habe ich einen super Freund - und ich glaube er hat es von Anfang an gewußt :D
Wir erlebten eine wirklich schöne Zeit, bis Fabi im Sommer 2000 plötzlich an Hufrehe erkrankte. Es dauerte lange, bis der Tierarzt die endgültige Diagnose stellte. Fabi erlitt in diesem Sommer häufig Rückschläge und es war einfach furchtbar ihn so zu sehen - aber er kämpfte und letztendlich haben wir es geschafft.
Im Oktober 2001 fing er dann an sich zu schubbern, der TA diagnostizierte einen Pilz, behandelte diesen mit einer Pilzschutzimpfung und es wurde wieder gut.
Bis zum Frühjahr 2002 - Fabi bekam Pusteln am Hals. Er fing an sich zu schubbern und irgendwann rückte auch der Tierarzt damit raus, daß es wohl ein Sommerekzem wäre. Ich versuchte so gut wie alles, was ich herausfinden konnte für uns umzusetzen. Probierte zig Medikamente, Lotionen, Cremes, Futter und Tropfen aus um Fabis Leiden irgendwie zu lindern. Aber in diesem ersten Sommer gelang uns das nur sehr schlecht. Und Fabi hat leider sehr gelitten.
Im Winter darauf lernte ich Birgit und Ihre HP kennen. Durch die durchweg positiven Erfahrungsberichte, hab ich dann im Frühjahr 2003 die Behandlung mir Ökozon begonnen. Endlich ging es meinem Schatz besser und wir können heute einem halbwegs entspannten Sommer engegensehen.
Dieses Jahr habe ich dann die Behandlung auf El Nino umgestellt. Anfangs ging auch alles sehr gut und bis Ende Juli hatte Fabi kaum Sympthome, dann allerdings ging es hefig los und er schubberte sich innerhalb weniger Tage die Mähne ab und hatte plötzlich überall kleine offene Stellen. Mitlerweile ist alles gut verheilt und das Winterfell macht wieder einen kleinen schnuffeliegen Teddy aus ihm. Ich denke, der plötzlich auftretende Juckreiz kam durch die vielen Mücken, die sich durch das feuchte Wetter super wohl gefühlt haben und an einigen Tagen förmlich über ihn hergefallen sind.
Ich hoffe nun auf einen erholsamen Winter und eine neue positive Saison 2006.
In dem Sinne
alles Liebe
Sandra