Da kann ich Franzi nur unterstützen, Nachtausreiten (bzw. im Dunkeln Reiten) macht wirklich Spaß!
Wir machen das im Winter recht häufig, weil es einfach schon so früh dunkel wird, und wir nicht aufs Ausreiten verzichten wollen. Wochenlang nur doof im Kreis laufen in der Reithalle, da würden Cisko mir was erzählen!
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass die Pferde ruhiger laufen und noch nie erlebt, dass sich eins vertritt (wobei Criollos eh die trittsichersten Pferde sind, die ich kenne).
Was man beachten sollte, sind die Vorschriften für Reiten im Dunkeln (zumindest, wenn man wie wir auf Feldwege angewiesen ist, die auch von Autos befahren werden): Man muss gut kenntlich sein und eigentlich rechts und links sog. Stiefelleuchten haben. Die werden am Stiefel oder am Steigbügel fest gemacht und leuchten nach vorn weiss, nach hinten rot. Theoretisch, weil kaum ein Modell hält das auf die Dauer ohne Wackelkontakt durch....
Wir rüsten daher immer wie folgt auf: Reiter ziehen eine Warnweste (für 2 € aus dem Baumarkt, ist dann zwar Orange und nicht gelb aber genauso gut zu sehen) an. Wer vorgeht zusätzlich eine Kopflampe (Trekkingzubehör). Derjenige muss nur aufpassen, dass er sich nicht zuviel umdreht. Die Dinger blenden sonst u.U. die anderen Reiter und Pferde und werfen vor allem Schatten, vor denen sich ein Pferd dann mal erschrecken kann.
Die Pferde bekommen eine von diesen Billig-Fahrradrückleuchten mit Batterie hinten am Sattel festgemacht. Die wird auf Blinken gestellt. Außerdem kommen Leuchtgamaschen um alle 4 Füße (haben wir auf der Pferd & Jagdt gekauft, gibts aber auch z.B. bei Loesdau). Damit ist man gut sichtbar und sieht selbst auch genug.
Wir haben übrigens die Erfahrung gemacht, dass Pferde die tagsüber recht scheu sind, nachts im Gelände viel cooler sind. Den Schrecken, wenn irgendwo ein Tier aus dem Gebüsch kommt, bekommen dann eigentlich nur die Reiter