Autor Thema: Reiten ohne Gebiss  (Gelesen 32768 mal)

Offline Gaprice

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Reiten ohne Gebiss
« am: September 03, 2006, 13:08:11 »
Hallo :winke:

Habe letzte Woche in Pegasus gelesen und in eine Doku im Fernsehen gesehen das öfters ohne Gebiss geritten wird. Vor allem für junge Pferde, Pferde mit Gebissprobleme und die es einfach so kennen soll es ganz gut sein. Man kann sein Pferd wohl nicht so rund reiten das man hohe Dressur reiten kann, aber doch in sofern rund, das man den Körper das Pferde gymnastiziert und nicht schadet. Man kann wohl ohne Gebiss mit eine normale Trense reiten. Dann holt man das Gbeiss raus und befestigd de Teile an so ein Rädchen. Oder man kann auch mit das Dually Halfter von M.Roberts reiten. Hauptsache man kann ein wenig druck ausüben auf den Nasenrücken (nur nicht zu tief, dann kan man ja den Nasenrückenspitze brechen).

Ich habe es selbst noch nie gemacht, finde es aber sehr interessant, da es das Pfed wohl mehr schont, aber es ist glaube ich nicht so einfac, wenn man es immer anders gewohnt ist.. Gibt es hier Gebisslose Reiter unter uns? Stellt eure Art von Handhaben dann doch mal vor. Bin neugierig?
Und von den andern Foris hätte ich natürlich auch gerne deren Meinung gehört.


 :knuddel:
Leonie
Gaprice, *2003, Alt-Oldenburger/Ostfriese, SE seit 2005, Klassische Homöopathie, Offenstall in Niedersachen (Moorgebiet)

Pferdeverstand: das, was Pferde davon abhält, auf künftiges Verhalten der Menschen zu wetten.

Offline Gaprice

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #1 am: September 03, 2006, 16:54:58 »
Habe hier noch die Internetseite dazu aus Pegasus:

www.molekuer.de
Gaprice, *2003, Alt-Oldenburger/Ostfriese, SE seit 2005, Klassische Homöopathie, Offenstall in Niedersachen (Moorgebiet)

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Offline Shana13

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #2 am: September 03, 2006, 17:03:11 »
Das ist das Glücksrad! Man findet wie bei allem viel positives und viel negatives. Grundsätzlich finde ich gebisslos reiten gut, allerdings sollte das Pferd gut ausgebildet und gut geritten sein.
Sicher eine Alternative neben Bosal, Lindel und dem Bitless Bridle.
Vielleicht hat hier jemand Erfahrung mit gebisslosem Reiten?


SHANA Araber-Quarter-Stute*1991

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Offline Gaprice

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #3 am: September 03, 2006, 18:13:55 »
Hallo Shana,

wusste gar nicht das es so viele Trensen dazu gibt. Habe gerade auf die Internetseite geguckt. Bitless Bridle sieht auch gut aus, die andern beiden gefallen mit persönlich nicht so gut.

 :knuddel:
Leonie
Gaprice, *2003, Alt-Oldenburger/Ostfriese, SE seit 2005, Klassische Homöopathie, Offenstall in Niedersachen (Moorgebiet)

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Offline Gaprice

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #4 am: September 03, 2006, 18:23:53 »
Ich npch mal :rolle:

Sehe gerade das die Vertreiber von Bridle nur 10 minuten von mir weg wohnen. Werde da mal anrufen und fragen ob ich gucken kommen darf. Ich will das mal mit eigenen Augen sehen.
Gaprice, *2003, Alt-Oldenburger/Ostfriese, SE seit 2005, Klassische Homöopathie, Offenstall in Niedersachen (Moorgebiet)

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Schnossi

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #5 am: September 03, 2006, 18:29:20 »
Hallo,

bei uns werden die jungen Pferde ohne Gebiss eingeritten. Wir nehmen dazu einfach einen Hannoveranischen Nasenriemen und schnallen in die seitlichen Ringe die Zügel ein. Das geht eigentlich ganz gut.

LG, Solveig

Micha68

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #6 am: September 03, 2006, 19:30:00 »
Hallo Leonie,
meinen Moritz habe ich mit dem Lindel eingeritten. Das hat gut geklappt und ich reite ihn heute noch zwischendurch damit. Wenn ich meine Tochter mit ihm in´s Gelände nehme hat sie fast immer das Lindel, relativ locker geschnallt, drauf. Ihre Hand ist noch nicht so ruhig und er nimmt es gut an. Später kann man dann zusätzlich auch ein Gebiss einschnallen und hat somit einen Übergang. Für den Anfang geht es auch gut so wie Solveig geschrieben hat.

LG
Michaela

Offline Gaprice

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #7 am: September 03, 2006, 19:42:50 »
Hallo Micha,

mir würde interessieren wieso du überhaupt auf das Gebiss wieder umgestiegen bist, wenn es doch eigentlich gut ohen ging. Oder gab es da bei euch doch so Sachen die ohne Gebis nicht gelingen wollten?

 :knuddel:
Leonie
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Offline Hadban

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #8 am: September 03, 2006, 20:11:06 »
Hi ihr,
ich habe "alle meine Pferde" immer oft und gern gebisslos geritten. Mein Welshpony war da für jede Abwechslung zu haben: Bosal, Sidepull, Vosal, manchmal auch nur mit Halfter. Allerdings habe ich immer wieder zwischendurch ein Gebiss genutzt, wobei sie erstaunlicherweise sehr fein mit einer W-Stange zu reiten war. Sie war schon ein Schatz .....

Bei Haladine haben wir anfangs schon versucht, mit Gebiss anzureiten- leider aber stellte sich nach vielen Versuchen heraus, daß sie einfach ohne Gebiss am Besten zurecht kam- heute weiß ich ja den Grund, aber damals war ich einfach der Meinung, daß sie ein Pferd ist, daß eben besser ohne auskommt. Unsere Reitkarriere ist zwar sehr dürftig , aber sie war immer sehr kooperativ . Wäre sie gesund, hätte ich das sicher weiter ausgebaut.....

Was mich so allgemein immer wieder erschrickt ist , daß viele meinen, daß sie ihrem Pferd "gebisslos" nicht schaden können- das ist leider ein Trugschluß und man sollte ohne vorherige Kenntnisse oder fachliche Anleitung auch die gebisslose Zäumung nicht anwenden. Der Druck, der am Kopf entsteht, kann gravierende Folgen haben, da leider viele auf "Dauerzug" gehen und nicht das nötige Feingefühl walten lassen. Das kann ganz arg in die Hose gehen- das Pferd könnte versuchen, dem Schmerz wegzurennen und ehe man sich versieht, hat man dem Pferd z.B. das Durchgehen oder Steigen beigebracht. Ist das Pferd erstmal so gechockt/geprägt ist es schwer , auch mit Gebiss, wieder zu korregieren.... Daher würde ich also jedem, der es gern mal ausprobieren möchte, raten, sich jemanden dazuzunehmen, der ein bißchen Erfahrung mitbringt.

Kristina
Hadban, 1988-2010, Shagya-Araber-Stute, Ekzem seit dem 2. Lebensjahr.  Behandlung : Komplettpakete / Pflegemittel  Buschforschung. ( Ökozon. Flower Power, El Nino )

Riseli

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #9 am: September 03, 2006, 20:11:22 »
Ich bin früher oft nur mit Halfter und 2 Stricken geritten ( fand ich halt cool   .... :rolle: )

Marissa lässt sich damit ohne Gewalt lenken, nur mit Zügel an den Hals anlegen...

Bei verfressen Hottis aber nicht unbedingt zu empfehlen  :rolle:

LG

Offline Gaprice

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #10 am: September 03, 2006, 20:30:20 »
Ich habe nun den ganzen Abend damit verbracht mich ein wenig in dieses Thema zu vertiefen übers Internet.

Ich habe auch gelesen, wie Kristina eigentlich schon schrieb, das man auch bei diese Reitweise viel Feingefühl braucht. Aber für mich persönlich wäre das selbstverständlich (leider nicht bei jeden Pferdebesitzer auf der Welt), sogar wenn man ganz ohne Zaumzeug reitet kann man Schaden zufügen.

Ich werde mich diese Woche mal bei der Familie in Deinstedt melden und fragen ob ich da mal vorbei kommen könnte. Ich hoffe das sie bereit sind mir ein wenig über die Trense zu erzählen, mir was zeigen können (möchte nicht ohne Ahnung mit so was anfangen) und sagen können für welches Pferd man am besten welche Trense nehmen kann. Die haben ja mehere zur Auswahl.

Würde mich über mehr Reaktionen freuen. Finde es echt interessant zu lesen wie ihr daüber denkt und es schon mal gemacht habt.

 :knuddel:
Leonie
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Offline Florelle

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #11 am: September 04, 2006, 08:12:51 »
Hi....ein arbeite gerne mit der klassischen Hackamore (Bosal). Unser  junger Hafi wird damit eingeritten. Er findet das ganz schön, aber er wird auch auf Trense und später auf das Bit umgestellt.
Allerdings kann man das Bosal nicht wie eine Trense reiten. Auch die ganz Gebisslosen Zäumungen sind eigentlich nur anwendbar, wenn man das Pferd sehr gut kennt. Im Notfall hat man keine Bremse und hat das Pferd den Respekt vor der Gebisslosen Zäumung verloren, ist es erstmal aus.
Gut ausgebildete Pferde reagieren sowie so sehr viel auf Gewicht und Stime, da kann man gut Gebisslos reiten. Allerdings werden einige Pferde gebisslos schnell nachlässig und stumpfen ab. Wer dei Nase fein halten will, kann statt des Halfteres das Pferd am Halsring anbinden. Und die Höhe immer wieder verstellen.
Das Hackamore kann nicht wie eine Trense geritten werden, es muss mit Impulsen gearbeitet werden. Auch die andren Gebisslosen Zäumungen nie mit anstehendem Zügel reiten, sondern immer zupfen und kurze Signale geben. Sonst stumpft das Pferd ab.

 :galopp:

LG Imke
Florelle * im Mai 2000, Haflinger, Ekzem seit 2004,
Hanni  (ca. 35 Jahre +), Shetty, Ekzem unbekannt.
Nathan * im Mai 2002, Haflinger, kein Ekzem
Behandlung: Hom.-Kügelchen, beschränkter Weidegang, Offenstall, Hautpflege, Hanni Bucas Decke

Al-Khamsa

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Re: Reiten ohne Gebiss
« Antwort #12 am: September 04, 2006, 15:43:34 »
Zitat von: "Gaprice"
Hallo :winke:

Habe letzte Woche in Pegasus gelesen und in eine Doku im Fernsehen gesehen das öfters ohne Gebiss geritten wird. Vor allem für junge Pferde, Pferde mit Gebissprobleme und die es einfach so kennen soll es ganz gut sein. Man kann sein Pferd wohl nicht so rund reiten das man hohe Dressur reiten kann, aber doch in sofern rund, das man den Körper das Pferde gymnastiziert und nicht schadet. Man kann wohl ohne Gebiss mit eine normale Trense reiten. Dann holt man das Gbeiss raus und befestigd de Teile an so ein Rädchen.
Leonie


Was du meinst, ist das Glücksrad. Damit kann man - wenn man es kann  :respekt: - ein Pferd bis zum Grand Prix ausbilden. Ich kann es natürlich nicht. :confused:  Aber die Erfinderin des Glücksrads reitet ihre Pferde damit von Null bis S. Ich reite mein Pferd auch hin und wieder mit GR, allerdings nur im Gelände. Ich bin zu doof, um sie mit GR korrekt vorwärts/abwärts zu bekommen. Aber dass es geht, hat mir die Erfinderin Monika Lehmkühlener bewiesen. Sie hat nämlich mal mein Pferd damit geritten und hat genau 5 meter gebraucht, dann "stand das Pferd korrekt am Zügel." Na , sie kann´s halt.
In der Bahn reite ich nicht mit GR, da die Reitlehrer halt damit nicht viel anfangen können. Ich bekomme aber, wenn ich in der Bahn reite, viel Unterricht - mein Pferd ist noch jung und am Anfang ihrer Ausbildung - und da nehme ich dann halt lieber die Trense. Wenn ich natürlich M. Lehmkühlener in der Nähe hätte und sie mir Unterricht geben würde, dann würde ich sicher ganz auf GR umsteigen.
Wenn ich in der Halle bebisslos reite, dann nehme ich das Knotenhalfter. Aber dann reite ich auch nicht "Dressur", sondern mache Natural Horsemanship - allerdings nach Steve Halfpenny (Silversand).
Meine Araberstute findet die Trense in Ordnung, ich quäle sie ja auch nicht, das Glücksrad findet sie gut, aber das Knotenhalfter findet sie "GEIL". Damit geht sie mit Abstand am zufriedensten.

tschüs
Al-Khamsa

Offline Gaprice

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #13 am: September 04, 2006, 17:59:41 »
Hey,

Freut mich das ihr so eifrig antwortet.

Zitat

Auch die ganz Gebisslosen Zäumungen sind eigentlich nur anwendbar, wenn man das Pferd sehr gut kennt.


Ich kenne mein Pferd seit ihre Geburt, ich habe sie ganz alleine erzogen und kenne sie bis ins Detail. Ich weiß genau wann sie ein guter Tag hat oder ein schlechten, wann sie schmußen will oder durchgeht. Aber unerwartete Sachen können natrülich immer passieren.
Aber ich finde schon das du recht hast. Ich würde mich nicht auf einem Pferd setzen das ich fast oder gar nicht kenne ohen Gebiss. Das wäre mir zu unsicher.

Zitat
Im Notfall hat man keine Bremse und hat das Pferd den Respekt vor der Gebisslosen Zäumung verloren, ist es erstmal aus.


Naja, es wird ja gesagt, dass wenn man gut damit umgehen kann, schon die Bremse finden kann. Aber ob das jetzt genau stimmt weiß ich auch nicht. Aber viele Westernreitern, reiten ja auch ohne Gebiss.

Zitat
Gut ausgebildete Pferde reagieren sowie so sehr viel auf Gewicht und Stime, da kann man gut Gebisslos reiten. Allerdings werden einige Pferde gebisslos schnell nachlässig und stumpfen ab


Ich reite eigentlich nur mit Gewicht und Stimmhilfe. Ich benutze sehr wenig die Zügel. Deswegen interessiert mich dies e Art von reiten auch. Denn wenn ich es schon fast gar nicht benutze, müsste es ja auch ganz ohne gehen. Nur der Umstieg bringt ein wenig Unsicherheiten mit.
Zitat


Er findet das ganz schön, aber er wird auch auf Trense und später auf das Bit umgestellt.


Hatte ich glaube ich schon mal gefragt, aber wieso stellst du denn wieder auf Gebiss um wenn es auch so klappt? Arbeitest du etwas mehr mit den Zügel und befürchtest dann, das das Pferd abstumpft?

Dies waren übrigens Zitaten von Imke.

 :knuddel:
Leonie
Gaprice, *2003, Alt-Oldenburger/Ostfriese, SE seit 2005, Klassische Homöopathie, Offenstall in Niedersachen (Moorgebiet)

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Offline fanni

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Reiten ohne Gebiss
« Antwort #14 am: September 04, 2006, 21:30:28 »
Hallo Leonie,

heute reite ich Svonko, meinen Haflinger (16) nur noch gebisslos, z.Zt. mit Lindel (bzw Sidepull).
Svonko ist bei uns geboren und war als junger Kerl ganz schön frech. Ein "Prinzi" halt.
Ich habe ihn mit Lindel angeritten, aber im hohen Schnee, da konnte nicht viel passieren :rolle: .
Dann habe ich ein doppelt gebrochenes Gebiss mit Kupferrolle benutzt, ein Grazerbit und auch das LTJ-Trainingsgebiss.
Einmal machte ich  den Reiterfehler meines Lebens mit ihm.
Es war Frühling und ich bin mit 4 Hunden, nur mit Strick und Halfter, ohne Sattel über eine Wiese geritten. Svonko war noch jung und albern, da blieben Buckler natürlich nicht aus und ich bin runtergefallen. Es ist nichts passiert, Svonko ist nach Hause zu Mama gelaufen und ich bin hinterhergehumpelt. :kugeln:
Aber das Vertrauen war erstmal weg.
Dann habe ich jeden Frühling ein Gebiss eingelegt, "zur Sicherheit" angefangen mit dem LTJ-Trainingsgebiss. Es hat Svonko gereicht, das Ding im Maul zu spüren, es gab dann keine Schwierigkeiten.
Auch beim Handpferdereiten, wenn ich Gioseppa mitgenommen habe, war ich sicherheitshalber mit Gebiss unterwegs. Es gab aber keine Schwierigkeiten, Mama und Sohn lieben sich ja.
 :knuddel:
Dieses Jahr bin ich auch mit Fanni als Handpony unterwegs und das ist nicht ganz so einfach, es gibt "Konkurrenz-Stress". Natürlich dachte ich, auf Nummer Sicher mit Gebiss(Sweet Iron Trense), aber das machte die Sache nicht besser. Im Gegenteil, da hatte Svonko  noch zusätzlich den Stress vom Gebiss.
Seit ich das Lindel nehme, ist Frieden von seiner Seite und ich muss mich nur noch um Fanni kümmern.
Mit Svonko bin ich aber auch wirklich zusammengewachsen, er reagiert auch viel auf Stimme. Manchmal denke ich, er versteht mich wirklich.
(Jemand anderes bräuchte sich aber nicht so ohne weiteres drauf setzen)

Zuerst bin ich ja auf Gioseppa geritten. Sie war damals 8 Jahre, absolut nicht im Gleichgewicht und das Motto der Vorbesitzer war nur "drauf und los!" :angry:
Wir hatten einige Diskussionen, aber den Durchbruch hatten wir mit dem Balancezügel, Lindel und Clickern.
Auch Gioseppa (25) reite ich, bzw. Kinder nur noch gebisslos.
Ein Hackamore mit kurzen Anzügen war auch im Programm, aber nicht der Hit.
Ich reite aber nur so zum Spaß im Wald mal Dressuraufgaben, die auch ganz gut klappen. Trotzdem sind beide Pferde noch gesund und gut auf den Beinen.

Liebe Grüße
Katja
Fanni  Pony  geb.2002.  SE bekannt seit 2005  Behandlung:  Fidavet Cavalesse und Garnier bodyurea 5%-Lotion, lebt im Offenstall