Autor Thema: Homöopathie  (Gelesen 69773 mal)

Kabierske

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Homöopathie
« Antwort #30 am: Mai 09, 2006, 12:44:42 »
Hallo Imke,
also ich persönlich halte nichts von Komplexmitteln, da man, wie Micha schon ausgeführt hat, nicht genau weiß, welcher Bestandteil nun eigentlich gewirkt hat und andere u.U. zu einer Überlagerung geführt haben. Nichts desto trotz können sie für den Einzelnen positive Wirkungen zeigen- Traumeel ist so ein Paradebeispiel. Aber ich bin eher fürs Tüfteln nach den wirklichen Ursachen....
Liebe Grüße
Pia

Hanna

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Homöopathie
« Antwort #31 am: Mai 10, 2006, 21:12:39 »
Hallo,

ich habe da mal eine Frage, wie lange dauert es bis das Mittel wirkt?

Kann eine Besserung schon nach 20 Stunden ersichtlich sein?

Ich will mal nicht zu zuversichtlich sein...

LG
Ingrid

Kabierske

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Homöopathie
« Antwort #32 am: Mai 11, 2006, 06:00:00 »
Guten Morgen Ingrid,
 wenn du das passened Mittel gefunden hast, wirkt es sofort. Wenn nicht, muß überprüft werden, ob die Potenz richtig gewählt wurde oder im ungünstigsten Fall war das Mittel schlichtweg falsch und die Suche beginnt von Neuem. Micha hat es so schön beschrieben- es sind oft die winzigen BEobachtungen, die zum richtigen Mittel führen- vor allem bei chronischen Erkrankungen.
Viel Erfolg,
liebe Grüße
Pia

Hanna

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Homöopathie
« Antwort #33 am: Mai 11, 2006, 06:16:19 »
Guten Morgen,

also könnte es sein, das wenn er am Dienstag das von der THP ausgewählte Mittel bekommen hat er am Mittwoch schon symptomfrei ist?

Er war gestern abend nicht juckig, hat noch nicht mal das Gesicht verzogen wenn ich ihn an seiner Lieblingsschubberstelle gekrault habe. Er hatte stellenweise noch viel Winterfell, das war gestern auch irgendwie komplett draussen und das Fell hat geglänzt, kann natürlich auch von der Wiese kommen...
Kann das so schnell wirken?

Offline Micha

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Homöopathie
« Antwort #34 am: Mai 11, 2006, 06:51:52 »
Hallo Hanna,

ja, es kann sein, dass ein Mittel so schnell wirkt. Ich habe auch schon Heilungen über Nacht gesehen. Wie Pia schon sagte, wenn es dass passende Mittel ist, setzt die Wirkung sofort ein. Oft zwar im psychischen Bereich zuerst, aber das ist ja auch Sinn der Sache. Es gibt in der Hom.
die Heringsche Regel: Von innen nach außen (darum zuerst die Psyche und dann das äußerliche), von oben nach unten (beim Tier von vorne nach hinten) und von jetzt zu früher (d.h. die ältesten Symptome verschwinden zuletzt).
So wie sich das anhört, wurde das Similie gefunden. Herzlichen Glückwunsch. Berichte doch weiter, wäre interssant.

Weiter viel Erfolg

LG Micha

P.S. Welches Mittel in welcher Potenz ist es denn?
Brilliant, ca. 15 Jahre, POA, Schimmel, SE seit 2001, Behandlung: klassische Homöopathie, steht im Offenstall in Bayern.

Hanna

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« Antwort #35 am: Mai 11, 2006, 07:32:57 »
Arsenicum Album

Potenz weiß ich nicht.

Hanna

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« Antwort #36 am: Mai 12, 2006, 05:25:14 »
Aus der Traum....

Gestern komme ich in den Stall, und das was er mittwochs gar nicht gescheuert hat, hat er gestern nachgeholt.

Wie kann das sein? Erstverschlimmerung mit einem Tag Verzögerung?

Er hat sich so arg gejuckt das er sich so verrenkt hat das er bald umgefallen ist.

Kabierske

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« Antwort #37 am: Mai 12, 2006, 09:52:44 »
Hallo Hanna,
ich hoffe du gibst jetzt nicht auf! Sprich mit deiner HP- behandelt sie Menschen oder Tiere? Die Human-HPs tun sich mitunter etwas schwerer, die Symptome in die Tierwelt zu übersetzen. Vielleicht muß die Anamnese nochmal gründlich überarbeitet werden? Konkretes zu deinem Fall kann und will ich nicht sagen, da ich weder das Tier noch die Umstände kenne aber ich drück dir die Daumen, daß ihr das gemeinsam noch hinbekommt!
LG Pia

Hanna

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« Antwort #38 am: Mai 12, 2006, 10:43:22 »
Hallo Pia,

sie ist Tierheilpraktikerin.


Nein, aufgeben bringt ja auch nix. Deswegen juckt es ihn ja nicht weniger..

Was könnte das denn nur sein? Ich hab so gar keinen Ansatz, keine Idee, keinen Funken was das sein könnte.

Er ist jetzt vier Stunden auf der Wiese, scheuert sich dort überhaupt nicht, steht ruhig da und frisst. Steht ruhig in seiner Paddockbox und frisst und sobald man anfängt zu kratzen, kratzt er mit.
Das komische ist eben das er am Mittwoch absolut unjuckig war, total und gestern doppelt so arg...

Viele Grüße
Ingrid

Kabierske

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« Antwort #39 am: Mai 12, 2006, 12:34:56 »
hallo, klärt doch mal ab, ob Phosphor ausgeschlossen werden kann- ist auch ein frostiges Mittel und Arsen kann am ehesten mit Phosphor verwechselt werden. Ist auf die Entfernung nur so eine Idee von mir. Wenn es sich allerdings um eine Erstverschlimmerung handelt, muß man sie in Ruhe lassen. Aber das müßt ihr vor Ort entscheiden. Ich bin jedenfalls sehr interessiert am weiteren Verlauf!
LG Pia

Hanna

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« Antwort #40 am: Mai 12, 2006, 13:50:38 »
Hallo,

danke für die Info.

Kann es denn eine Erstverschlimmerung sein? Also eine Erstverschlimmerung nach einer Erstbesserung?

Wie ist das gemeint mit frostigem Mittel?

Ich bin doch da absoluter Neuling und sitze hier (hoffe es liest keiner mit... ) in der Arbeit und kann mich auch nicht so umfangreich informieren..


Viele Grüße
Ingrid

Hanna

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« Antwort #41 am: Mai 12, 2006, 13:52:51 »
Und woran kann ich sehen das es eine Erstverschlimmerung ist?

Ich bin um 18 Uhr am Stall, dann seh ich ja wie er sich verunstaltet hat. Oder vielleicht aucht nicht.

SB sind auf alle Fälle angehalten ihn reinzuholen wenn er irgendwie auffällig sein sollte..

Kabierske

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« Antwort #42 am: Mai 13, 2006, 05:55:33 »
Guten Morgen Hanna,
was ich ganz vergesseb habe zu fragen- welche Potenz habt ihr gegeben?-War die evtl. zu niedrig gewählt und ihr müßt "nachschieben"?
LG Pia

Offline Micha

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Homöopathie
« Antwort #43 am: Mai 13, 2006, 11:02:08 »
Hallo Ingrid,

wie sah es denn gestern Abend aus?

Es ist so wie Pia schon sagte, den Verlauf muss Deine THP vor Ort beurteilen.
Wegen Deiner Frage zur Erstverschlimmerung: Ich habe mir gerade mal Deine Beiträge in der Rubrik Ekzempferde durchgelesen. Da schreibst Du, im Moment ist es nichts Halbes und nichts Ganzes. Er hätte den Schweif immer mal wieder aufgeplustert. Gab es denn vor der Mittlegabe auch Tage an denen er nicht geschubbert hat? War der Schubberanfall  nach der Mittelgabe denn schlimmer als bisher in diesem Jahr?

Zum frostigen Mittel. Ars. ist eines der frostigsten Mittel. D.h. Ars. liebt Wärme, sie sind oft wahre "Sonnenanbeter", sie suchen Wärme. Zittern vor Kälte. Besserung bei Wärme. Es kann so ausgeprägt sein, dass die Wärme bis zum Exzess gesucht wird, die Tiere würden am liebsten in den Ofen kriechen.
Mal ein einfaches Beispiel: Mein Ekzemer bekam auch Ars.. Bei Regenwetter stand er zitternd auf der Weide, die anderen Ponies waren vom kalten Regenwetter nicht wirklich beeindruckt. Außerdem waren die Schubberanfälle bei Regenwetter schlimmer, als bei Sonnenschein.

Weisst Du denn schon, welche Potenz es war?

Auch ich bin am weiteren Verlauf interessiert.

LG Micha
Brilliant, ca. 15 Jahre, POA, Schimmel, SE seit 2001, Behandlung: klassische Homöopathie, steht im Offenstall in Bayern.

Hanna

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Homöopathie
« Antwort #44 am: Mai 19, 2006, 22:17:51 »
[Hallo,

war jetzt ein paar Tage so eingespannt, konnte nicht wirklich ins Netz.
Sorry, gerade weil ihr euch so viel Mühe gebt uns zu helfen.

Also, die Potenz von Arsen war so ein Kombinationsmittel mit mehreren Potenzen.
Er bekam es jetzt noch einmal und am scheuern habe ich direkt noch keine Besserung entdeckt, aber dazu gleich mehr.
Er hat seit er Arsen jetzt zweimal bekommen hat keine tränenden Augen mehr und er sieht insgesamt  aus wie wenn sein Organismus einmal einen richtigen Schubs bekommen hätte. Fellwechsel ist quasi nach der ersten Gabe über Nacht passiert, also der Rest und er hatte immer tränende Augen und das ist auch weg.
Es sollte noch eine Eigenbluttherapie gemacht, aber Idser hat sich standhaft geweigert Blut herzugeben... weder für Blutbild noch für Eigenblut.
So haben wir das am ersten Termin vertagt und am zweiten war ich dann nicht dabei, weil ich das nicht soooo gut haben mit den Nadeln. Da ging es dann insoweit besser als das er sich wenigstens mit Nasenbremse das Blut hat abnehmen lassen..

So, und nun zur eigentlichen Neuigkeit. Es wurde ein Blutbild gemacht inkl. Spurenelemente, und die Ergebnisse sind wie folgt:

Selen drastisch niedrig, Kupferwert zu hoch und Leberwerte dadurch auch schon zu hoch.
Das Blutbild wurde von THP schon analysiert und ausgewertet und ich hab mich darüber auch schon informiert... besser gesagt versucht zu informieren, das ist ja uferlos...
Und es kann tatsächlich sein, das durch die schlechten Selenwerte für die Juckerei verantwortlich sind, die Allergieneigung wird dadurch hochgesetzt. Das Immunsystem arbeitet nicht so gut.
Und durch den hohen Kupferwert wurde auch viel Selen wieder verbraucht, trotz Mineralfutterfütterung, und dadurch verschlechterten sich die Leberwerte und das kann die Juckerei auch wieder begünstigen.
Ich hoffe, ich hab das richtig wiedergegeben..

Auf jeden Fall wird er jetzt erst mal von den Mineralien richtig eingestellt, Therapievorschlag haben wir schon und die Mittel der Wahl sind auch schon auf dem Weg... Nun heißt es abwarten.

Da denkt man. man füttert gutes Mineralfutter und dann geht es doch irgendwie nach hinten los.

Im Moment ist er mit Decke draussen und jeden Tag "behandel" ich die Stellen mit Babyöl das es nicht zuviel juckt. Findet er total toll, weil nach seiner Meinung bekommt er ja immer zu wenig Aufmerksamkeit ;) und das bessert sich jetzt langsam..

Das war das neueste von uns.

Ich bin auf jeden Fall froh jemanden wie meine THP zu haben, die sehr viel Zeit und Arbeit in die Behandlung meines Pferdes steckt.

Interessant ist nur, das Arsen und Selen wohl irgendwie miteinander "verwandt" sind.. Hat das eine Bedeutung? Kann es sein?

Viele Grüße