Autor Thema: Stallwechsel  (Gelesen 7848 mal)

Offline chipper

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Stallwechsel
« am: Januar 11, 2013, 09:22:27 »
Spätestens März steht bei uns ein Stallwechsel ( Paddock-Koppel in Offenstall mit Koppel) an. Da Chipper sehr sensibel auf Wechsel reagiert ( 2 mal Neigung zur Kolik, dabei reichte aber die Gabe von Collosan) möchten wir ihm so viel gutes tun, wie möglich.
Egal welche Tipps, obs die Fütterung betrifft oder wie lange lässt ihr eure Pferde im neuem Stall stehen bzw. wie gestaltet ihr die Eingewöhnungsphase - bin um jede Anregung dankbar.
glg
Gabi
Chipper, *28.03.1994 Haflingerwallach - Haltung: Weide/Paddock in Oberbayern/wird täglich bewegt - SE seit ca.10 Jahren - SE Behandlung: Ökozon 5/Derfen

Offline ramses

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Re: Stallwechsel
« Antwort #1 am: Januar 11, 2013, 09:44:18 »

Hallo,

mein Fabi ist leider auch so ein "stressi". Wenn bei ihm etwas nicht so läuft wie immer, dann reagiert er mit Druchfall, Kotwasser und im schlimmsten Fall mit einer Kolik.
Sobald ich nun merke, dass er Streß bekommt (Futterwechsel, Terror auf der Nachbarweide, Silvester...) gebe ich ihm nun Pronutrin (man kann auch Magnoguard von Iwest oder ähnliches nehmen). Das puffert ein bißchen die Magensäure ab und bekommt ihm wirklich gut. Seit dem haben wir *fest auf Holz klopf* keine Koliken mehr gehabt.
Ansonsten ist natürlich die Futterqualtität und Bewegung in solchen Situationen sehr wichtig.

Meine Daumen sind ganz fest gedrückt für den Umzug.

Viele Grüße
Sandra

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
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Offline Claudia-SH

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Re: Stallwechsel
« Antwort #2 am: Januar 11, 2013, 12:37:11 »
Hallo,

wenn die Möglichkeit besteht, würde ich die Pferde erstmal "nebeneinander" her laufen lassen. Dann kann der Neue, wenn er mag, erstmal ein bißchen Abstand halten und sich in Ruhe erstmal Alles anschauen.

In meinem früheren Stall wurden die neuen Pferde immer einfach so in die Herde geschmissen und das war für die Neuen immer ganz schön stressig und gab gelegentlich viel sinnlose Rennerei.

Bei mir im Offenstall lassen wir ihnen jetzt mehr Zeit und das klappt wesentlich besser!

Offline chipper

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Re: Stallwechsel
« Antwort #3 am: Januar 11, 2013, 13:44:05 »
Danke einstweilen für die lieben Antworten.
Chipper kommt am Anfang in einen gesicherten kleinen Auslauf mit Kontakt zu der Herde. Wie lange weiß ich noch nicht. Da er immer Rang niedrig war, hab ich natürlich schon ein wenig Angst um ihn. Aber er steht seit 4 Jahren nur mit einem dominanten Angloaraber zusammen und das war auch nicht ideal.
Was füttert ihr zur  Vorbeugung, hab was von Masch gelesen.....
Wie bewegt ihr euer Pferd im neuem Stall, wie viel Zeit lasst ihr euch mit reiten?
Ein große Herausforderung wird auch wieder das alleine raus gehen. War früher kein Problem - haben wir aber seit 4 Jahren nicht mehr gemacht.
Freue mich über jegliche Anregung!!!
glg Gabi
Chipper, *28.03.1994 Haflingerwallach - Haltung: Weide/Paddock in Oberbayern/wird täglich bewegt - SE seit ca.10 Jahren - SE Behandlung: Ökozon 5/Derfen

Offline Anke

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Re: Stallwechsel
« Antwort #4 am: Februar 08, 2013, 09:07:57 »
Hallo,

da das Pferd ein Gewohnheitstier ist, macht es meiner Meinung nach Sinn, so viele Gewohnheiten wie möglich beizubehalten - auch an einem neuen Standort, nach dem Motto: Guck mal, ist zwar ein anderer Ort mit neuen, anfangs wahrscheinlich nicht so freundlichen Kumpels, aber sonst bleibt alles beim Alten (putzen, reiten, betüdeln, was auch immer). Ich würde schon nach zwei Tagen wieder die alten Gewohnheiten aufnehmen, es kann dem Pferd Sicherheit geben (ist aber bestimmt auch ne Typenfrage, manche sind psychisch so angeschossen, dass erstmal einfach gar nix geht). Die Idee, das Pferd nicht gleich mit in die Gruppe zu stellen, ist unbedingt richtig.

Und mit dem Ausreiten - geh halt zu Beginn spazieren und später hockst du dich drauf und drehst die gleichen, kleinen Runden. Nicht gleich einen zwei-Stunden-Ritt ins unbekannte Unterholz natürlich. Ich bin das erste halbe Jahr an einem Stall regelmäßig zwei Kilometer vor dem Stall abgestiegen und habe mit dem Gemüt einer tiefenentspannten Schildkröte mein Pferd nach Hause geführt, da es immer zum Zackeln neigte. Es zahlte sich aus. Bin später bis vor den Hof galoppiert (oder auch nicht) - war völlig egal, mein Pferd ließ sich nicht mehr aus der Ruhe bringen

Viel Erfolg wünscht
Anke
Pepe, geb. '96 in Andalusien, seit '99 mein Pferd.
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Offline hafi04

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Re: Stallwechsel
« Antwort #5 am: Februar 08, 2013, 22:16:29 »
Hallo ihr lieben, wir haben auch einen Stall wechsel hinter uns. Und so langsam wird es mir komisch rum um die Magengegend. Den Mein Hafi ist 8 Jahre alt und hat dauerhaft Kotwasser und die Halsmuskeln schwinden trotz täglich gleich bleibender Arbeit dahin. Er hat in der Sattellage und etwas unterhalb ganz schön abgebaut man spürt die Rippen, und der untere Bauch ist wie gebläht. Würmer? Er hat am 16.12.12 eine Wurmkur bekommen und keine leicht. Zudem habe ich erfahren das die Qualität den Heu/Strohs bei unserem Stall nicht die Beste ist. Kotprobe? Blutbild? was soll ich als erstes tun, zumal er überhaupt nicht der Typ ist der abbaut, normaler weise ist er ein kräftiger, barocker Haflinger. Nach was hört sich dass für euch an? Ich dachte im Winter mal ruhe vom SE und jetzt sowas ich weiss auch nicht, dass hört gar nicht auf. LG Julia

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Re: Stallwechsel
« Antwort #6 am: Februar 08, 2013, 22:42:43 »
Blutbild!
Bei schlechter Rauhfutterqualität schlägt das schnell auf die Leber und dann schwinden Muskeln und Gewicht!
Das mit dem Rauhfutter würde ich klären, da muss die Qualität stimmen!

lg
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Offline hafi04

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Re: Stallwechsel
« Antwort #7 am: März 23, 2013, 19:31:12 »
huhu, habe ein großes blutbild machen lassen und zusätzlich leich eine kotprobe. die werte sind najazu wenig harnstoff und viel zu wenige rote blutkörperchen. Ich würde den Pensionsbetreiber am liebsten mal richtig die meinung geigen, aber erlässt nicht mit sich reden, er meint nur wem hier was nicht passt der kann gerne gehen. :sad: mehr gibts bei dem nicht, irgendwie haben wir immer so ein pech, als würden wir etwas vollkommen unnormales verlangen. ich will nur eine gute qualität beim raufutter!! und zum nächsten winter will er auchnoch die pension erhöhen und dazu einen stalldienst einrichten damit er mehr zeit hätte für sich. so langsam denke ich der spinnt.. lg julia

Offline Murmel

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Re: Stallwechsel
« Antwort #8 am: März 24, 2013, 08:11:03 »
Hallo Julia,
m.E. spricht nichts gegen Mithilfe am Stall - kenn ich von klein auf- der Rest muss aber stimmen! Gerade Raufutterqualität ! Klingt für mich als sei ein erneuter Stallwechsel nicht die schlechteste Lösung.In welchem Bereich stehst Du denn? ggf kann das Forum dir was empfehlen? Bereich Celle sowie NRÜ könnte ich aus eigener Erfahrung helfen, aber hier gibt es sonst ja noch mehr Foris ....LG
Madonna, geb.1995
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Offline Bonny1990

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Re: Stallwechsel
« Antwort #9 am: März 25, 2013, 08:07:56 »
Meine hat mit dem Stallwechsel vor vier Wochen seit 1,5 Wochen Durchfall.
Ich schätze wegen der Umstellung auf Heulage#? Hat jemand Tips?
Irish Cob Stute Bonny geb. 06.05.2009, Haltung: Offenstall, Wohnort Köln, Fütterung 24 h Heuraufe 40g Equipur 300g (Quetsch)hafer, 40 ml Leinenöl

Behandlung: seit 01.12.11 Winter 2011 Desensensilibisierung, Ökozon zu not und klassische Homöopathie

Offline telli09

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Re: Stallwechsel
« Antwort #10 am: März 25, 2013, 10:37:04 »
hat sie in den 4 Wochen seit ihr im neuen Stall seid immer Heulage bekommen ? hat sich etwas in den 1,5 Woche wo sie jetzt Durchfall hat geändert ? Wie ist der Entwurmungsstatus ?
LG telli
Tell-Well,Norweger-Mix Stute,30 Jahre alt,seit 2005 Juckreiz und Nesselfieber trägt seit dem Ekzemerdecke.
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Offline Anke

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Re: Stallwechsel
« Antwort #11 am: März 25, 2013, 14:29:26 »
Hi,

bei meinem Senior hat sich bereits im letzten Winter gezeigt, dass er die Heulage (super Qualität) wohl nicht mehr verträgt. Als sich das diesen Winter bestätigt hat, habe ich anfangs Luzerne zugefüttert. Damit ging das Kotwasser weg, dennoch waren die Äppel mir zu breiig. Seit ich konsequent wieder Heu füttere (bedampfe es jetzt, da Stauballergiker und im Winter ist Tauchen ja eher schrecklich), ist alles wieder gut.

Tipp also: Luzerne versuchen und ansonsten Rückumstellung auf Heu ...

LG

Pepe, geb. '96 in Andalusien, seit '99 mein Pferd.
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Offline Bonny1990

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Re: Stallwechsel
« Antwort #12 am: März 26, 2013, 07:52:30 »
Meine Stute bekommt seit dem an Heulage.
Sie steht in einen Offendtall mit 24 Std Raufe und 14 anderen Stuten.
Au Heu umstellen geht also nicht dafür müssten wir umziehen. Da wir uns sehr wohl fühlen wäre das nicht die erste Alternative. Bis jetzt hat sie immer nur Heu bekommen.

Entwurmt ist Sie. Ich habe noch mal im Terminkalender geschaut, es sind schon 2,5 Wochen. 1,5 Wochen habe ich im neuen Stall noch keinen Durchfall bemerkt
Irish Cob Stute Bonny geb. 06.05.2009, Haltung: Offenstall, Wohnort Köln, Fütterung 24 h Heuraufe 40g Equipur 300g (Quetsch)hafer, 40 ml Leinenöl

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