Hallo,
da das Pferd ein Gewohnheitstier ist, macht es meiner Meinung nach Sinn, so viele Gewohnheiten wie möglich beizubehalten - auch an einem neuen Standort, nach dem Motto: Guck mal, ist zwar ein anderer Ort mit neuen, anfangs wahrscheinlich nicht so freundlichen Kumpels, aber sonst bleibt alles beim Alten (putzen, reiten, betüdeln, was auch immer). Ich würde schon nach zwei Tagen wieder die alten Gewohnheiten aufnehmen, es kann dem Pferd Sicherheit geben (ist aber bestimmt auch ne Typenfrage, manche sind psychisch so angeschossen, dass erstmal einfach gar nix geht). Die Idee, das Pferd nicht gleich mit in die Gruppe zu stellen, ist unbedingt richtig.
Und mit dem Ausreiten - geh halt zu Beginn spazieren und später hockst du dich drauf und drehst die gleichen, kleinen Runden. Nicht gleich einen zwei-Stunden-Ritt ins unbekannte Unterholz natürlich. Ich bin das erste halbe Jahr an einem Stall regelmäßig zwei Kilometer vor dem Stall abgestiegen und habe mit dem Gemüt einer tiefenentspannten Schildkröte mein Pferd nach Hause geführt, da es immer zum Zackeln neigte. Es zahlte sich aus. Bin später bis vor den Hof galoppiert (oder auch nicht) - war völlig egal, mein Pferd ließ sich nicht mehr aus der Ruhe bringen
Viel Erfolg wünscht
Anke