Ich gebe mal kurz meine derzeitigen 'Erkenntnisse' wieder - vielleicht hilft es ja einem Eurer Rösser auch:
Ich habe einen Isländer , der seit Jahren starkes SE hat. Mit diversen Ausleitungen, Homöopathika, Zedan, Futteroptimierung usw. wurde es zwar etwas besser, aber trotzdem begann die Ekzemsaison im April. Letztes Jahr endete sie dann im November. Eindecken brachte nur gegen Bremsen deutliche Effekte, aber der Juckreiz blieb. Dicke, Schuppen gab es auch immer wieder, verstärkt in der Kriebelzeit.
Da beschloss ich, es nochmal ganz von vorn anzugehen. Durch Zufalll bin ich an ein Breitbanddesinfektionsmittel gekommen, womit ich Falki bereits im Winterfell behandelte - überall dort, wo mir die schuppen nach und nach verstärkt entgegen gerieselt kamen.
Das mache ich jetzt immer noch 1-2 mal pro Woche. Schuppen gibt es schon lange nicht mehr. Die Schweifrübe ist bis in tiefste Schichten schuppenfrei, die Mähne ebenso. Hatte er voriges jahr um diese Zeit nur noch Bruchteile seiner Mähne, ist diese bisher nur etwas angenagt. Der Schweif ist nach 2-3 Kratzanfällen vor ein paar Wochen jetzt unangetastet. Die bauchnaht, ebenfalls sonst sehr früh blutig und krustig, braucht wohl noch ein paar Behandlungen, zeigt aber deutliche Verbesserung. Disifin nutze ich inzwischen in Kombination mit einer einfachen hautmilch. Das Desinfektionsmittel hinterlässt, so es Mikroorganismen killt, einen ganz leichten Chlorgeruch und antrocknend eine dünne Schicht Glaubersalz. Dadurch wird die haut etwas trocken - weshalb die hautmilch hinterher drauf kommt.
Mein Pferd steht ohne Decke im Offenstall, sucht diesen nur in der Dämmerung kurz auf, steht aber an manchen Tagen auch mitten im Kriebelgewitter auf der Wiese. Der beste Effekt: Vorher war Falki sehr berührungsempfindlich - inzwischen kann ich ihn anfassen wie jedes normale Pferd.
Mehr Infos dazu gern später - jetzt muss ich mal eben was arbeiten...
;-))