Autor Thema: Welchen Schritt als nächstes gehen? Wie konntet ihr die Diagnose SE stellen?  (Gelesen 9438 mal)

Offline LeJa

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Zuallererst mal ein Hallo an euch alle, da ich ja erst ganz 'frisch' dabei bin  :blumen:

Das Thema 'Ekzemer' oder doch 'nicht-Ekzemer' beschäftigt uns seit letzem Jahr nun doch recht intensiv.

Vor 2 Jahren hat mein damals 3-jähriger Haflinger die ersten SE-ähnlichen Symptome gezeigt, er begann leicht sich die Mähne zu schubbern. Allerdings muss ich zugeben, dass weder ich noch meine Tierärztin sich dabei Gedanken gemacht haben oder gar an ein SE gedacht haben. Mit verschiedenen Lotionen habe ich versucht das Problem in den Griff zu bekommen, leider erfolglos. Letztenendes hat aber auch nicht wirklich viel Mähne gefehlt, sodass wir nachdem er im Herbst wieder Symptomfrei war auch nicht mehr weiter darüber nachgedacht haben.

Letztes Jahr hat sich der Hafi dann leider bis auf ein paar einsame Strähnchen die komplette Mähne abgeschubbert, sodass wir uns dann zum Herbst hin entschieden haben sie abzurasieren. Nach vielen Recherchen und Gesprächen hatte ich die 'Hoffnung' und auch die Vermutung, dass das Schubbern mit einem Zink und Selenmangel zusammenhängen könnte, der wohl bei einigen Pferden zum Frühjahr hin auftritt und SE Symptome herbeiführt. (Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege)
Dieses Jahr nun begann er zeitgleich mit einem Ekzemer in unserem Stall seine Mähne wieder zu bearbeiten. Den Bluttest habe ich dann direkt machen lassen um festzustellen, ob das Geschubber 'nur' von einem Mineralienmangel kommt.
Das Blutbild hat uns jedoch alle leicht verwundert. Er hat einen starken Selenmangel, Zink und Kuper sind zwar beide an der unteren Grenze, aber noch im grünen Bereich.
Dafür sind einige andere Werte nicht ganz in Ordnung.

Auffällig ist jedoch, dass er ausschließlich die Mähne abschubbert. Schopf, Schweif, Bauchnaht und Ohren bleiben unversehrt.

Nun fühle ich mich nicht schlauer, ob Janosch ein Ekzemer ist oder nicht. Wie man sicherlich rauslesen kann ist dieses ganze Krankheitsbild noch ziemliches Neuland für mich (was sich ja sicherlich bald ändern wird wenn ich mich weiterhin hier im Forum durchlese ;) ).
Habt ihr Tipps wie ich weiter verfahren könnte? Macht ein Allergietest jetzt schon Sinn (kostet ja leider auch nicht wenig)?
Wie konntet ihr die Diagnose SE stellen für euer Pferd?

So einen Roman wollte ich ursprünglich gar nicht schreiben  :schock: .
Viele Dank und ich freue mich schon auf Antworten und Ratschläge  :super:

Liebe Grüße,
Leonie

Offline Peterchen

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hallo leonie,

ich habe mein pferd schon gekauft, da hatte ich die diagnose se vom verkäufer - aber noch nicht bestätigt vom tierarzt. der erste ta hat gemeint, er ist total verpilzt.. nach der pilzbehandlung war es meiner meinung nach besser, weil er nur noch mähne und schweif schubberte. absolute sicherheit hatte ich dann nach einem allergietest. ich finde es absolut sinnvoll :) wenn du dir sicher sein willst.

lg marina & pedro

Offline Bonny1990

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Ich habe es auch durch einen Alergietest mit Blut herrausgefunden.

Die Allergie wird aber natürlich durch einen gewissen Nährstoffmangel, der sich auf das Immunsystem und Stoffwechsel auswirkt, begünstigt.

Jede Allergie bricht durch solche Geschichten aus. Hier würde ich in jedem Fall entgegenwirken. Es könnte Linderung schaffen.
Irish Cob Stute Bonny geb. 06.05.2009, Haltung: Offenstall, Wohnort Köln, Fütterung 24 h Heuraufe 40g Equipur 300g (Quetsch)hafer, 40 ml Leinenöl

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Offline LeJa

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Hallo,
vielen Dank für die Antworten :).
Bis Ende letzten Jahres hat er Mineralfutter bekommen, die jetzt festgestellten Mängel bzw. abweichenden Werte werden natürlich behandelt. Vorallem der recht tiefe Selen-Wert.
Da ich heute sowieso wegen ein paar Mittelchen zur Ärztin fahre, werde ich sie auf einen Allergietest ansprechen.

Lg,
Leonie

Offline Skyfly

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Hallo Leonie,  :super:

schön, dass Du zu uns gefunden hast.  :blumen:

Ich finde, so aus der Ferne betrachtet, hört es sich schon nach SE an.  :sad:
Dieses Thema hier, hast Du sicherlich schon gelesen, oder?

hier licken

Da haben wir mal einiges zusammen getragen, was sonst noch so als Ursache in Frage kommen kann.
Ich drücke Dir die Daumen, dass es vielleicht doch kein SE ist und hoffe, Du berichtest hier regelmäßig. Wie behandelt Ihr denn jetzt?

LG Birgit
Ekzempferd Sky     21jähriges Endmaßpony, Fuchswallach, arabisches Halbblut     Haltung: Weide-Boxen-Haltung + tägliches Reiten     SE seit 19 Jahren     SE-Behandlung: Immunpaket von Herrn Busch

Offline Peterchen

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hallo miteinander - ich hätte mal eine frage. hat inzwischen schon irgendwer die behandlung bei frau dr kühn gemacht? soviel mir bekannt ist konnte sie letzten herbst die ersten pferde behandeln. bin am überlegen, ob ich das machen soll, da mit thp und weitern mitteln kein erfolg abzusehen ist. http://www.immun-pfer.de ich hätte hierzu gerne mal ein paar fragen gestellt.

Offline Bonny1990

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Das ist ja spannend, habe ich noch nichts drüber gelesen. Die Erfahrungen würden mich interessieren. Habe bei soetwas immer Angst, dass Schalatane unser Leid ausnutzen  :heul:
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Offline telli09

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was mich stören würde, dass nirgendwo auf der Homepage beschrieben wird was sie eigendlich genau machen ?
Tell-Well,Norweger-Mix Stute,30 Jahre alt,seit 2005 Juckreiz und Nesselfieber trägt seit dem Ekzemerdecke.
Seit 2010 kontinuierliche Verschlechterung --> 2012 "Astronautenanzug" und seither mehr oder weniger Symptomfrei :)

Offline Peterchen

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sie hat mir das schon vor 2 jahren erklärt, da hatten sie schon eine mehrjährige erfolgreiche versuchsreiche - darf ich das so nennen? gemacht. angeblich sind 80% der pferde ekzemfrei... möchte mir das nochmal gern von ihr anhören, ich hab ja nur ca 50 km bis dahin. er steht dann einen monat in der klinik und (mit welchem mittel auch immer) werden die zellen wieder aktiviert, weil ja mit dem histaminausstoß irgendwas nicht stimmt. fragt mich nichts genaues, ich hab das noch irgendwie so in erinnerung. nach einem jahr kommt sie nochmal vor ort und das pferd bekommt nochmal einmalig eine spritze. scharlatan glaub ich nicht, dass sie ist, ist eine gute freundin (m)einer bereiterin. nur bin von natur aus ein skeptischer mensch und wollte wissen, ob das schon jemand machen hat lassen.

Offline Micha

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Was soll denn die Therapie kosten?
Ich finde es auch schade, dass nicht ansatzweise erwähnt wird, wie und mit was denn behandelt wird.
An Scharlatane glaube ich aber auch nicht. Zumindest Dr. Grassler hatte in unserem Landkreis unter den Pferdeleuten einen ausgezeichneten Ruf.
Vielleicht kannst du ja mehr in Erfahrung bringen und uns dann berichten.
Ich hätte ca. 30km dorthin, aber meinen Brilli würde ich nicht einen Monat in eine Klinik stellen wollen. Es sei denn, die hom. Behandlung läuft mal gar nicht mehr, dann wäre sowas eine Überlegung wert, wenn ich denn dann weiß, wie die Behandlung aussieht.
Ich frage am Montag evtl. mal meinen TA, ob der da was darüber weiß, der ist nur ca. 15km von dort entfernt und hat Truchtlaching auch in seinem Einzugsgebiet.
Brilliant, ca. 15 Jahre, POA, Schimmel, SE seit 2001, Behandlung: klassische Homöopathie, steht im Offenstall in Bayern.