Autor Thema: Heu Cobs  (Gelesen 9887 mal)

Offline Shana13

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Heu Cobs
« am: März 24, 2006, 07:31:37 »
Hallo!
Wollte mal nachhören, wie eure Erfahrungen mit HeuCobs sind. Wie ihr sie verfüttert und warum.
Mein Pferdchen zieht bald in einen top Offenstall mit RundumEkzemerVersorgung. Dort lebt noch eine Ekzemerstute und zwei Heustauballergiker. Da es bei uns seltenst gutes Heu oder Silage gibt, füttert die Stallbesitzerin jedem Pferd zweimal am Tag je 2 kg Heucobs anstelle von Heu (sind 3 Isis)in Fress-Ständern (jedes Pferd kann in Ruhe fressen!!), ansonsten haben die Pferde rund um die Uhr Haferstroh zur freien Verfügung zum Knabbern und selbstverständlich eine beheizte Selbsttränke, im Sommer stehen sie auf einer Koppel mit hochgewachsenem Gras.
Wer praktiziert das mit den HeuCobs ähnlich? Gabs schonmal Probleme, z.B. Schlundverstopfung? Der Hersteller schreibt, dass die Verfütterung von trockenen Cobs möglich ist. Ich füttere mein Pferd jetzt zuhause mit trockenen Heucobs langsam an, damit es für sie keine große Umstellung wird.

Würde mich über eure Berichte freuen.
Grüße, Manuela *dieendlicheinensuperstallgefundenhatnachfünfjahrensuche*


SHANA Araber-Quarter-Stute*1991

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Offline Hadban

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Heu Cobs
« Antwort #1 am: März 24, 2006, 08:06:17 »
Hallo Manuela,
nun möchte ich Dich zunächst ganz eindringlich warnen: Heucobs sollte man NIEMALS trocken füttern! Auch, wenn die Hersteller das evtl. erlauben, ist es sehr gefährlich. Die Gefahr der Schlundverstopfung ist wirklich sehr groß ! Die Dinger quellen sehr schnell auf. du kannst Dir das leicht anschauen, indem Du mal eine Handvoll Cobs mit Wasser ansetzt- die Menge, die dabei herauskommt, ist beachtlich.
Grundsätzlich ist die Verwendung von eingeweichten Cobs sicher eine Möglichkeit, einen Teil des Heus zu ersetzen, doch ist es als kompletter Heuersatz bei einem sonst gesunden Pferd vielleicht nicht so ganz das Richtige?
Wir haben hier eine alte Stute ( 30 ), bei der wir aufgrund der Zähne einen Teil des Heus mit Cobs ersetzen. Es ist uns wichtig, daß sie nicht abbaut, daher also dieses zusätzliche Futter.
Da die Stute vor 2 Wochen eine schwere Kolik hatte (deren Grund leider nicht bekannt ist), mußten wir sie über 1 Woche ausschließlich von Cobs ernähren. Es zeigte sich nach 3 Tagen, daß sie begann, zu krampfen, also die Cobs scheinbar durch Gährung ein Zwacken im Bauch verursachten. Wir haben dann langsam wieder mit Heuzufüttern begonnen und konnten schon am nächsten Tag feststellen, daß der Bauch nicht mehr wehtat.
Mein Fazit also: Als Ergänzung sind eingeweichte Heucobs sicher eine gute Alternative, als kompletter Heu- Ersatz beim gesunden Pferd (ich sehe das Ekzem jetzt nicht als Grund für die Fütterung der Cobs an) aber meiner Meinung nach nicht das Richtige. Habe mich mal mit unserem HP darüber unterhalten, weil ich dachte, ich könnte bei Haladine da in akuten Situationen (sie hatte letztes Jahr einen Asthmaanfall) mit cobs helfen (wegen des hustenreizes). Er lehnt es konsequent ab, warnt vor Darmentzündungen und sagte deutlich, daß gutes Heu fürs Pferd die bessere Alternative ist. In unserem Fall wird das Heu gewässert.

Oha, ein Roman....ich hoffe, es war nun nicht zu durcheinander *gg*.
Gibt es denn bei Euch keine Möglichkeit, gutes Heu zu organisieren?

Grüße
Kristina
Hadban, 1988-2010, Shagya-Araber-Stute, Ekzem seit dem 2. Lebensjahr.  Behandlung : Komplettpakete / Pflegemittel  Buschforschung. ( Ökozon. Flower Power, El Nino )

Offline ramses

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Heu Cobs
« Antwort #2 am: März 24, 2006, 08:50:36 »
Hallo,

kann mich Kristina nur anschließen. Heucobs würde ich trocken nie verfüttern.
Als ich mich entschied Fabi Heucobs oder Wiesencobs zuzufüttern (war im Sommer um ihn in rundlicher Forum zu halten), hatte ich auch den Plan irgendwann von dem nassen gepampe auf trockene umzusteigen. Nachdem ich gesehen habe, wie die Dinger aufgehen und was aus einem Kaffeebecher Cobs für eine riesen Menge wird - war klar, daß die nie trocken ins Pferd sollen. Da kann der Hersteller schreiben was er möchte... das kann nur gefährlich sein.
Es freut mich für Dich, daß Du einen für Dich so tollen Stall gefunden hast, aber die Fütterung würde ich schon noch mal genau überdenken und mit dem Risiko abwäägen...

Alles Liebe

Sandra

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
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:hase:

skjanni

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Heu Cobs
« Antwort #3 am: März 24, 2006, 11:57:21 »
Bitte keine trockenen Cobs füttern,...ist super gefährlich. Das Shetty meiner Freundin wäre im letzten Jahr fast dran erstickt. Eine gute Alternative für klapprige, Zahnlose Pferdschaften bietet Hippolyt in Form von pre alpin senior, das sind geschredderte Heucobs. Mein zahnloser Hafiopa kriegt die den ganzen Winter durch und sieht top aus. Normales Heu kann er nicht mehr verwerten.Die vom Händler empfohlene Menge ist m.E. zu hoch und viiiielllllll zu teuer. Ich füttere 2 x tägl. ca 2 kg und habe mir für Olli ganz frühes,weiches Heu besorgt. Wenn er vom pre alpin satt ist, läßt er sich ganz viel Zeit, weil Hunger weg und schafft es dann meistens doch, das weiche Heu zu verarbeiten. Es dauert Stunden!!!!!!Ohne die pre alpin Fütterung vorweg , frißt er zu hastig und schafft auch das weiche Heu nicht. Bei uns in der Mühle kostet ein Sack 10,--,bei einer Abnahme von 10 Säcken bezahle ich 9,50. Ist immer noch viel aber es lohnt sich.
LG  Iris

saedis

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Heu Cobs
« Antwort #4 am: März 24, 2006, 16:35:32 »
oh liebes leben  :confused:

heucobs sind lediglich ein ERSATZ für rauhfutter - im krankheitsfall, als zufutter oder eben für senioren die nix mehr anderes beissen können - aber NIEMALSNICHT für "normale" pferde auf dauer!

habe eine zeitlang im saarland gearbeitet - ICH fand dort die auswahl an guten heulieferanten beachtlich - im gegensatz zu NRW...

heucobs (pre alpin) bekommen meine, wenn ich medikamente verstecken muss - oder wenn sie krank sind und nicht richtig fressen können/wollen.

auf dauern kann ich dir da echt nur von abraten - auch wenn die frau das "schon immer so" macht - wäre das (zumindest für mich) ein grund dort mein pferd garantiert NICHT einzustellen!!!

p.s. 4kg heucobs sind für nen normalen isländer mit durchschnittlichen 350kg-400kg  ne henkersmahlzeit - auch wenn sie daneben noch stroh bekommen...  :grübel:  :grübel:  :grübel:

Offline Shana13

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Heu Cobs
« Antwort #5 am: März 24, 2006, 17:26:58 »
Hallo!
Da mein Pferd aufgrund einer unnötigen Infektion auf Dauer nur noch nasses Heu oder Silage bekommen kann, bzw. soll, suche ich natürlich einen Stall, der ekzemtechnisch- UND heustauballergietechnisch passt, wie schwierig sich das gestaltet, das könnt ihr euch denken. Wie Heucobs quellen weiß ich, da ich das Hustenmedikament ca. 14 Tage in aufgeweichten Heucobs versteckt habe und auch mein Iwest-Futter momentan darin füttere. Ich hab mit dem behandelnden Tierarzt über die Heucobs (mit meinem und dem der Stallbesitzerin) gesprochen und beide fanden das als Alternative bei heustauballergischen Pferden und bei den geringen Mengen nicht schlimm, wenn genügend Stroh zum Knabbern da ist. Es gab im neuen Stall  in den letzten 5 Jahren weder Koliken, noch Schlundverstopfungen, sie fressen in Gemütsruhe, jeder in seinem Fress-Stand. Die Pferde sehen top und gut genährt (nicht fett) aus. Ist ja auch nur in den Wintermonaten, im Sommer stehen sie auf der Weide.
@saedis: ich weiß ja nicht, wie das Heu in NRW ausschaut, aber ich finde das Heu, das hier bei uns überwiegend angeboten wird sehr bedenklich! Und in dem Pensionsstall, in dem ich momentan stehe, ist es mehr als schlecht (und so war es auch in den Pensionsstallungen davor, ist leider nicht mein erster). Wir lassen regelmäßig Heuballen rausfahren, weil man sie nicht verfüttern kann, der Stallbesitzer meint dagegen, sie seien top, die dunklen Stellen sind nicht so schlimm, die kann man abmachen (bekommen wir zu hören, die TA-Rechnungen steigen im kompletten Stall bedenklich an wegen Hustengeschichten).  
Ich muss sagen, dass ich, seit ich mein Pferd besitze, schon den 6. Stall hinter mir habe und so langsam den Spaß am Pferd verliere, denn im Saarland scheinen überwiegend Bauern zu sein, die das "große Geld" riechen, denn viel Geld nehmen sie, dann kommt der Haken: kein Auslauf (obwohl versprochen),  unbehandelte Pferde im Stall (weswegen mein Pferd jetzt schlimm krank war und was mich zum Auszug bewogen hat), schlechtes Futter, lange Fresspausen, weil man sich mit dem Heu verkalkuliert hat, schlechtes Stallklima (Staub und Schimmel), Fütterungsanweisungen werden nicht eingehalten (statt nasses Heu wird trockenes Heu gefüttert), es wird Heu durch Kraftfutter ersetzt - wir reden uns den Mund fusselig; ich kaufe meine Einstreu selbst, zahle dafür 250 Euro, miste selbst; ich hab jetzt hier ALLE Ställe gesehen und ich denke, dass ich mit dem neuen Stall gut fahren werde, trotz Heucobs (das sind übrigens auch so geschredderte Cobs). Ich werde darüber berichten.
@saedis: du findest 4 kg als Henkersmahlzeit, skjanni findet sie zu hoch?
Da scheinen mal wieder alle Meinungen auseinander zu gehen, wie bei allem.
Ich werde drüber nachdenken und mich weiter informieren.
Danke und Grüße, Manuela


SHANA Araber-Quarter-Stute*1991

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saedis

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Heu Cobs
« Antwort #6 am: März 24, 2006, 19:41:58 »
hi shana,

a) fühl dich doch bitte nicht angegriffen - du hast nach ner meinung gefragt - und ich gehöre zu der sorte leute, die halt antworten was sie auch meinen - und dazu stehe ich  :winke:  - ist doch aber nicht böse gemeint :grübel:

b) hast du ne bücherei in der nähe? zieh dir mal verschiedene bücher über pferdefütterung rein - bender, mayer/coenen und co - ÜBERALL wirst du lesen, das nunmal HEU als DAS rauhfutter gesehen wird. es geht ja nicht nur darum, das die pferde "satt" werden (dazu später), sondern auch um den magen so lang wie möglich am verdauen zu halten - stoffwechsel - ansonsten kann der hungerstoffwechsel einsetzen - ergo: pferd wird dick - trotz "wenig" futter.

c) stroh sollte (lt. fachleuten) max. 1/3 der gesamten rauhfuttermenge verfüttert werden - wenn überhaupt!
meine bekommen z.b. garkein stroh - weil der pferdemagen eigentlich nicht auf strohverdauen eingerichtet ist. um das stroh "ordentlich" zu verdauen, sind andere enzyme erforderlich als z.b. für heu.

d) 4kg finde ich persönlich zu wenig. man geht (bei heufütterung) von einem ERHALTUNGSBEDARF eines pferdes von einer menge von 1-1,5kg pro 100kg lebendgewicht aus; pro tag - wären dann für ein 400kg pferd 4-6kg heu - auf verschiedene mahlzeiten verteilt. das aber wie gesagt als erhaltungsbedarf - wenn pferd gearbeitet wird und/oder im offenstall steht (ergo mehr energie für "warmhalten" z.b. im winter braucht) - dann sollte man 1,5kg als UNTERGRENZE sehen - eher mehr.

e) dann kommt ja noch erschwerend hinzu, das ein pferd mit nem eimer heucobs innerhalb weniger minuten fertig ist - und wat kaut es den rest des tages/nachts? ja wohl nicht nur stroh...

ich habe in einem stall in püttlingen gearbeitet und kenne auch einige ställe rundherum - mandelbachtal z.b. - dort war die qualität des rauhfutters (teils normales heu - teils silage) wirklich sehr gut. wenn du magst, kann ich gerne nach bezugsquellen nachfragen. klar ist heukauf auch immer "glückssache" - und als pensiosngast hat man sowieso kaum mitsprache recht - da wird man schon schief von der seite angeschaut wenn man am heu rummeckert - ist mir bekannt - glaub mir, ich bin kein einfacher einsteller gewesen *grins*

nichts destro trotz - ich persönlich finde reine heucobs/strohfütterung nicht pferdegerecht - auch wenn die pferde "gut" aussehen - wie sieht der stoffwechsel aus? wie sind die leberwerte? will jetzt nicht den teufel an die wand pinseln - aber ich würde wetten, das da einiges im argen liegen könnte...

 :galopp:

HAPPY

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Heu Cobs
« Antwort #7 am: März 24, 2006, 19:59:35 »
Hallo,

ich würde die HeuCobs auch nicht unaufgeweicht füttern. Mein Pferd hatte mal durch Pellets eine Schlundverstopfung und ich kann nur sagen, dass es alles andere als schön ist. Ich hatte echt Angst um sie.

Wir füttern unserem alten Pony im Winter Rübenschnitzel zu, damit er bei Kräften bleibt (natürlich auch in Wasser aufgelöst). Zusätzlich bekommen sie nasses Heu und Stroh. Bei uns in NWR ist das Heu soweit ich beurteilen kann aber auch gut. Ich persönlich habe das Glück, dass wir es selber machen können. Da weiß ich natürlich, dass ich gute Qualität habe, wenn es nicht grade regnet wenn man das Gras noch nicht trocken im Schuppen hat.

Also eine Freundin von mir hatte auch ein Pferd mit einer Heustauballergie und hat diese HeuCobs gefüttert, aber zusätzlich war das Pferd auch im Winter auf der Wiese und hat andere Sachen zugefüttert bekommen, zum Beispiel Rüben usw. Sie hatte aber immer Problem mit der Verdauung und hatte auch schon mal eine Kolik, der TA hat ihr dann geraten, dass Heu gut auszuwaschen und dann eben nass zufüttern und das hat dann auch gut geklappt.

Zweimal am Tag füttern hört sich aus menschlicher Sicht ja auch gut an, aber man sollte auch bedenken, dass Pferde in der Natur den ganzen Tag fressen würden…
Ich glaube, ich wäre an deiner Stelle auch verunsichert, wie man es am besten macht

 :roll:

Offline Shana13

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Heu Cobs
« Antwort #8 am: März 24, 2006, 20:51:58 »
Hallo!
@saedis: ich fühle mich nicht angegriffen. das solltest du aber auch nicht  :grübel:  Ich mache mir sehr viele Gedanken um mein Pferd und hab auch schon viel gelesen und in über 20 Jahren, die ich mit Pferden zu tun habe gelernt und ich stimme dir absolut zu:  grundsätzlich bin auch ich der Meinung, dass ein Pferd selbstverständlich Heu satt rund um die Uhr haben sollte. Das ist aber leider nicht immer machbar und da fängt alles an, vor allem bei Allergikern.

Man muß sich überlegen in welche Richtung man Kompromisse eingehen will und kann. Ich kann nicht damit leben, dass mein Pferd qualitativ schlechtes Heu und auch  nur in geringen Mengen bekommt (wenn Heu das alleinige Raufutter ist) und das ist momentan so. Ich kann ebenso wenig damit leben, dass mein Pferd mind. 23 Stunden in einer Box eingesperrt ist (auch das ist jetzt so). Auch finde ich es schrecklich, wenn mein Pferd auf einer Mistmatratze leben muss (muß sie Gott sei Dank nicht, da ich selbst miste und unmengen an Geld in Leinstroh investiere, damit sie staubfrei steht, denn unser jetziges Stroh ist mehr als unter aller S....).
All diese Dinge bedeuten gesundheitliche Risiken für mein Pferd.
Ich versuche momentan einfach abzuwägen, welches "Gesundheitsrisiko" für mein Pferd das kleinste ist unter den gegebenen Alternativen.

In welchem Stall hast du gearbeitet Saedis? Ich kenne in Püttlingen leider nur sehr schlechte Ställe (mit o.g. Problemen), denn sonst wäre mein Pferd längst dort, ist nämlich quasi direkt hier bei mir.....)

Ich denke, ich kann mit dem Heuersatz leben, wenn rund um die Uhr Haferstroh (auch Stroh kann Nahrungsmittel sein) zur Verfügung steht. Die Pferde bekommen selbstverständlich auch Mineralfutter und Möhren o.ä.
So, Schlafenszeit.
Grüße, Manuela


SHANA Araber-Quarter-Stute*1991

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saedis

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Heu Cobs
« Antwort #9 am: März 24, 2006, 21:11:19 »
Zitat von: "Shana13"


In welchem Stall hast du gearbeitet Saedis? Ich kenne in Püttlingen leider nur sehr schlechte Ställe (mit o.g. Problemen), denn sonst wäre mein Pferd längst dort, ist nämlich quasi direkt hier bei mir.....)



http://www.sagabaer.de/ offenstall haltung, pferde nachts in den boxen bzw. laufstall. sommer weide, wenn gewünscht.
qualtität des rauhfutters TOP und ausreichend  :daumen:

skjanni

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Heu Cobs
« Antwort #10 am: März 25, 2006, 10:27:08 »
AUFKLÄRUNG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mal vorab: Ich habe euch alle schrecklich gern!! :respekt:
Was wir hier lassen wollen,ist Zickerei und Ärger wegen Unstimmigkeiten,gelle???

Nochmal Skjannis Iris Meinung deutlich:

Ich finde  2 x 4 kg für den Hafibären a) nicht finanzierbar und b) nicht Pferdegerecht. c) NICHT ZUVIEL in Form von Menge. DAZU bekommt er extra gekauftes, ganz weiches Heu, gutes Futterstroh ,sowie Kraftfutter nach Arbeit.
Ich finde, dass die Heumenge nicht nach kg, sondern nach Futterverwertung und Augenmaß gemessen werden sollte.
Mein Ponymix und der andere Hafi würden platzen, wenn ich denen Rauhfutter satt geben würde. Mein großer Spanier bekommt so ziemlich das richtige empfohlene Maß und der kleine PRE bekommt Heu satt,soviel er mag und ist trotzdem ein Hering.
Rübenschnitzel sind ne tolle Alternative, solange die Pferde das Futter mahlen können. Da der Olli nicht mehr richtig kauen kann,kriegt der bei eingeweichtem ,nicht zermahlenen Rübenschnitzeln Durchfall vom Feinsten.Das Krümelheu Pre Alpin ist für solche zahnlosen Opas eine echte Überlebenshilfe, wenn man sie nicht mit Kraftfutter zumüllen will.
Generell würde ich das Krümelheu nicht füttern, gesunde Pferde brauchen was zu knabbern. Für alte Pferde oder Pferde in Reha Maßnahmen hat Hippolyt damit aber was ganz Feines erfunden.
So, hoffentlich konnte ich meine Meinung jetzt besser ausdrücken.
Wünsche euch ein ganz schönes Wochenende, bei uns regnet es in Strömen, doch der Zweck (Auftauen des Reitplatzes) heiligt auch dieses Mittel!!  LG   Iris

Offline Shana13

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Heu Cobs
« Antwort #11 am: März 25, 2006, 13:11:54 »
Hallo!
Nein, wir wollen nicht zicken. :blumen:
Nicht in diesem Forum, deswegen bin ich doch so gerne hier. In anderen Foren geht es nämlich oft ganz schön unter die Gürtellinie. Und letztendlich will ja jeder das Beste für sein Pferd, auch ich, selbst wenn ich hier so eine Frage stelle :confused:.

So, ich hab mir jetzt man Info-Material bzgl. MiniSilageBallen geordert. Mal schauen, was der Spaß kostet. Hier in unmittelbarer Nähe gibt es noch jemand, der sich die immer von weither anliefern läßt.

@saedis: ich hab mir auch den Stall von Birgir G. angeguckt. Mir hat da leider nicht gefallen, dass die Pferde im Winter auf einem Misthaufen wohnen mussten und viele Koppeln mit Stacheldraht eingekoppelt waren. Vielleicht war das früher anders, jetzt ist es aber leider so und das hat mit absolut überhaupt nicht gefallen. Sag mal, kannst du die Homepage sehen? Ich hab da immer nur ne himmelblaue leere Seite.

Mein Problem ist, dass ich mit meinem Pferd in einen staub- / schimmel- und mückenfreien Stall muss. Und entweder findet man das ein oder das andere und beides zusammen ist fast schon ein Ding der Unmöglichkeit.
Jetzt drückt mir die Daumen, dass die Stallbesitzerin zu Kompromissen bereit ist, denn es ist wirklich ein Traumstall.
Fress-Ständer, mückensichere Offenställe auf jeder Koppel, im Winterauslauf, kein Matschloch, mit Pferdeklo, tägliches Abäppeln des Auslaufs und der Koppeln usw.
Ach, es wäre auch soooooo schön endlich mal ruhigen Gewissens sein Pferd gut versorgt zu wissen, so langsam geht es nämlich an die Substanz.

Grüße, Manuela


SHANA Araber-Quarter-Stute*1991

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Heu Cobs
« Antwort #12 am: März 25, 2006, 13:33:23 »
Hey Skjanni, hier zickt keiner herum- hier wird diskutiert und ich glaube, Manuela hat das auch nicht anders verstanden  :knuddel:
Manuela: Klar drücken wir Dir die Daumen! Vielleicht klappt das ja mit den kleinen Siloballen und Du kannst Dein Pferdchen damit gut versorgen? Ich kann Deine Sorge verstehen- es ist immer blöd, wenn man sich nach den Vorgaben halten muß und es eigentlich gern anders machen würde. Ich hoffe, Du kommst zum Ziel  :daumen:
Grüße
Kristina
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Fury

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Heu Cobs
« Antwort #13 am: März 25, 2006, 13:58:23 »
Hallo,

mein Dickerle hatte mal eine Zeit Kraftfutterverbot wegen Krankheit. Ich habe ihm dann auch HeuCobs (von Agrobs) gefüttert. Allerdings trocken. 2 mal täglich einen halben Becher - da ist nix passiert.

HeuCobs als Raufutterersatz - davon halte ich gar nix, weil für die Pferde die grobe Struktur im Heu sehr wichtig ist, welche beim Hechseln (wie schreibt man das?) und pressen verloren geht.

Diese Struktur ist für Pferde sogar so wichtig, dass man auch auf Sommerweiden welches zufüttern soll, um den Darm und somit die Vitaminsynthese aufrecht zu erhalten.

Trozdem wünsche ich dir ganz viel Freunde in deinem neuen Stall,

Grüße - Fury :trööt:

saedis

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Heu Cobs
« Antwort #14 am: März 25, 2006, 16:22:45 »
Zitat von: "Shana13"

@saedis: ich hab mir auch den Stall von Birgir G. angeguckt. Mir hat da leider nicht gefallen, dass die Pferde im Winter auf einem Misthaufen wohnen mussten und viele Koppeln mit Stacheldraht eingekoppelt waren. Vielleicht war das früher anders, jetzt ist es aber leider so und das hat mit absolut überhaupt nicht gefallen. Sag mal, kannst du die Homepage sehen? Ich hab da immer nur ne himmelblaue leere Seite.


hm, stacheldraht habe ich dort niemals nicht gesehen... den "misthaufen" den du meinst, mit sicherheit die mistmatratzen in dem großen laufstall rechts wenn man zur o bahn runter geht. tja, hat mich damals schon "gestört" - aber auf der anderen seite haben die pferde genug platz um nicht drauf zu stehen...

homepage kann ich sehen - auch mehr als himmelblau *grins* - IE explorer machts möglich. kann sein das bei anderen browsern irgendwas "klemmt"..

was wäre denn mit dem grenzlandhof? nicht direkt die saga - sondern direkt davor ist eine kleine haltergemenischaft - dort steht eine freundin mit ihren beiden pferden...?!? vermittel gerne den kontakt ;)