Danke für all Eure netten Worte, Ihr Lieben
!
Heute kommt mein
Bericht für den Zeitraum April bis Mitte Mai:Um den 8. bis 12. April herum hat das SE das erste Mal für dieses Jahr bei uns angeklopft. Amber hatte einen deutlich geschwollenen Mähnenkamm. Zu diesem Zeitpunkt waren die Pferde tagsüber 5-6 Stunden auf der Weide und abends kamen sie zurück in den Offenstall mit Paddock. Nach der Rückkehr hat Amber sich meistens ein wenig an Mähne und Schweif geschubbelt, aber nicht so doll, dass die Schwellung daher rühren könnte. Also bei uns ist es definitiv so, dass die Schwellung zeitlich vor dem Schubbeln auftritt. Eine Freundin hatte mir von der Equitana eine Flasche Scheidlers-Ekzemerlotion mitgebracht, da sie dachte, das hätte ich noch nicht probiert
. Wie auch bei meinem ersten Versuch 2005 damit, nahm es leider den Juckreiz im Langhaar-Bereich nicht. Für die Wundheilung bzw. für angegriffene Hautpartien ist es jedoch total super. Also nehme ich es nun für kleinere Verletzungen her und creme ein bis zweimal die Woche die Ohreninnenseiten und die Bauchnaht damit ein, wenn sie doch einmal dort gestochen wurde. Für den Juckreiz an Mähne und Schweif habe ich meinen Razun-Rest nochmals verdünnt und das hat gut geholfen. Nach wenigen Tagen war der Spuk wieder vorbei - kein Juckreiz mehr und kein Scheuern.
Genau zu diesem Zeitpunkt bekam Amber jedoch leider eine ganz starke Bronchitis. Da sie öfter mal im Frühjahrs-Fellwechsel hustet, habe ich nicht beim ersten Husten den TA gerufen, was ich sehr bereut habe. Innerhalb von zwei Tagen verschlechterte sich ihr Zustand rapide und er musste ihr ein Antibiotikum spritzen. Zusätzlich spritze er ein Antihistaminikum, damit die Atemwege nicht noch zusätzlich durch ihre Pollenempfindlichkeit gereizt werden. Zuerst dachte ich, das Antihistaminkum hätte nun auch beim SE geholfen, da ich aber alle Details in diesem Jahr ganz genau aufschreibe, konnte ich nachvollziehen, dass das Jucken vor der Gabe der Spritze bereits wieder verschwunden war. Wäre auch eine zu einfache Lösung bei der Bekämpfung des SE
. Zusätzlich bekam Amber nun vier Wochen lang zweimal täglich Equipulmin und ich durfte zwei Wochen gar nicht reiten, danach nur Schritt und baue nun langsam wieder Kondition auf (übrigens immernoch barhuf
).
Der TA empfahl, die Pferde nun so schnell wie möglich auf die Sommerweiden umzusiedeln, damit Amber weg vom Heu- und Paddockstaub kommt (Heu bekommen sie zwar auf den Sommerweiden auch noch im Unterstand angeboten, aber fressen natürlich deutlich weniger als ohne 24 h Weide).
Da nun unglücklicherweise unser "Almauftrieb" am 29.04. und das Nicht-Reiten-Können zusammenfiel, trägt Amber nun ein nicht unwesentliches Bäuchlein mit sich herum, dass wir hoffentlich bald wieder in den Griff bekommen
.
Momentan juckt sich Amber scheinbar schon ab und an (ihre Mähne ist manchmal etwas wirr in den unteren Schichten, aber niemals wirklich "toupiert"), wir kommen aber ohne zusätzliche Schmierbehandlung hin. Im Genickbereich hat sie sich einige Tage etwas mehr gescheuert, das hat sich nun auch wieder gelegt. Razun ist nun eingetroffen und wartet hier auf seinen Einsatz.
Nach 36 Tagen ohne Regen und mit Temperaturen meist deutlich über 23 Grad, regnet es nun schauerweise seit 7. Mai. Auch mit diesem Wetter hat Amber keine Probleme. In den Regenpausen sind zwar sehr viele Kriebels unterwegs, aber sie ist sehr relaxt
. Was sie zur Zeit wieder hat, ist stärkerer Haarausfall im Langhaar. Letztes Jahr war das Ende Mai zu beobachten, aber da dieses Jahr alles etwas früher ist, mache ich mir da momentan keine allzu großen Sorgen drüber. Muss ich halt weiter beobachten.
Behandlung: äußerlich nichts außer Mückenspray (Temazad). Innerlich seit 14. April (momentan noch 2 x täglich) "Sommerekzem-Frei" und "Weideplagen-Frei".
Futter: 24 h Weide, dazu Heu zur freien Verfügung, 15 ml Schwarzkümmel-Öl und 40 gr. Fermentgetreide. Seit 1. Mai bekommt sie wieder kurweise Mineralfutter. Diesmal "Eggersmann Hautkur" mit erhöhtem Zinkanteil. Das hat den Hintergrund, dass Amber zum Ende des Winters hin Bierhefe bekam, die ja den Zink-Gegenspieler Kupfer unterstützt.
Sonstiges: Anfang April gab´s eine Bandwurm-Wurmkur.
So, das war unser Lagebericht. Zum Schluss zwei Bildchen: eins von der Mähne und eins vom gesamten Pferd mit oben beschriebener "Plautze".
Bis demnächst
LG, Kerstin
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