Sommerekzem bei Pferden - Tipps Erfahrungsaustausch und mehr
Alles zum Thema Sommerekzem - Erfahrungen, Tipps, Hilfestellung, Ratschläge... => Haltung der Ekzempferde => Thema gestartet von: denkender_stern am Oktober 07, 2014, 18:11:16
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Ich weiß nicht ob das Thema hier richtig ist, wenn nicht bitte verschieben...
Ich hab ein Problem: Lena geht durch Zäune. Ständig. :heul: Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll. Sie trägt die Decke und hat dazu noch eine sehr dichte Mähne, sie hebt den Zaun einfach hoch und schlüpft durch. Offenbar kriegt sie keine geschossen :sad: Bislang ging immer alles gut, sie ging noch nie 'raus', sondern immer in andere Wiesen rein, letztens sogar in eine fremde Herde, GsD passierte nichts.
Der Zaun ist sehr lang, mE wenig Strom drauf und hat nur zwei Litzen, die untere etwas über Kniehöhe. Wenn man verhindern will dass sie durch geht muss man eine dritte Litze zwischen Boden und erster Litze ziehen und hoffen dass es reicht. Diese dritte Litze kann man nicht an den Strom anschließen, da die Pfosten des Zaunes aus Beton sind und kein Halter dort angebracht ist. Heißt der Strom würde abfließen.
Ich habe schon den Plan, Litze auf Lenas Decke zu nähen, sodass sie dann eine gepfeffert bekommt. Hätte sonst noch jemand Anregungen zu dem Thema?
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es gibt auch solche "Spanner" für den Zaun,den kann man auch nutzen um den Strom von der oberen Litze zur untern zu führen :smile:
Ich hab meinem Minishetty damals Antennen aus Draht ans Halfter gemacht und ihm die Mähne nass gemacht das es ordentlich leitet..hat die Ausbruchsfrequenz wenigstens etwas verringert :wink:
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Hm, macht so ein Spanner denn Sinn um Strom besser fließen zu lassen?
Mähne nass macht glaub ich wenig Sinn, gestern ist sie zwei mal innerhalb von 5 min aus der Wiese raus mit nasser Decke. So eine Antenne wäre eine Idee, wie hast du das gemacht? Und hält das beim Wälzen?
Werde erst einmal Litze in die Decke nähen....
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Ich denke, solange ihr nichts an der Umzäunung ändert, wird das alles nicht viel bringen. Wozu Litze in der Decke wenn auf dem Zaun kaum Strom fließt? Meine Stute kann ich auch nicht auf eine Koppel ohne ausreichend Strom stellen. Sie testet das auch ;-) Und wenns erstmal geklappt hat wird ruck zuck eine Gewohnheit draus.
Falls es immer die selbe stelle ist an der sie ausbricht, könntest du den Teil auch nochmal extra mit Batterie und Stromband an Plastikpfosten verstärken.
Vielleicht reicht es ja auch wenn ihr das Stromband für die zwei Bahnen durch hochwertiges ersetzt, das auch für die Länge gedacht ist? So dass der Strom wieder ordentlich geleitet wird?
Oder wenn du mit Stromband ohne Strom weitere Bahnen ziehst.
Wir haben auch nur auf 2 von 4 Litzen Strom. Dadurch das es mit vier Litzen enger gespannt ist reicht das, denn sie kommen beim ausbruchversuch immer an eine stromleitende Litze.
Idealerweise müsste deine Stute wahrscheinlich schon beim Kopf durchstecken einen Schlag bekommen.
VG
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Es gibt ja auch Pferde, die gehen bei wenig Strom auch ohne Decke durch den Zaun. Vor allem im Winter, wenn das Fell dick ist. Kenne da so einen Spezialist - zum Glück nicht meiner.
Ich denke auch, du musst erst mal am Zaun und der Stromstärke was ändern (lassen). :wink:
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Hat sich erledigt...
Nachdem sie heute drei Mal auf dem Feldweg neben der Wiese stand (und auch ohne Decke ausbrach) war erstmal Box angesagt und ich hab auf einer kleinen Wiese fünf (!!!) Litzen gespannt, also drei zu den zweien dazu. Ab morgen kommt sie zusammen mit einem Cushing-Wallach in den Pferdeknast und nachts in die Box. Die Wiese ist auch distanzmäßig zum Stromgerät am nächsten. Hoffe sie bleibt drin, zum nächsten Sommer muss defintiv eine Lösung her....
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Hi, das kenn ich von meinem Herrn Pony. :smiley8:
Auch 6 Reihe Litze helfen da nicht, solange die sich hochschieben lassen, nimmt er den Schlag in kauf. Habe alles mögliche versucht... Decke nass machen ->trocknet irgentwann, und ist ihm egal, dann haben wir sämtlichen Strom auf einen 5mx5m Padock geleitet -> nach dem ersten Versuch hat Er es sein gelassen, hat aber immer vorsichtig getestet, ob der Strom immer noch so stark fließt... ich kann ihn ja nicht 24h auf seiner Zelle an den Hausstrom anschließen, obwohl, ne Überlegung wärs...
Schlußendlich hab ich den stall wechseln müssen. Jetzt haben wir 1,70m Holzzaun, da bleibt er auch drin. (Aber wehe die Weide ist mit Litze halbiert *Ponyerwürg*
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Ich hatte 2 Litzen links und rechts am Halsbereich auf die Decke genäht, bzw. ein Klettband auf die Decke und ein Klettband mit Litze. Dadurch konnte ich die Litze zum waschen abmachen, weil die Litze, die ursprünglich direkt auf die Decke genäht war das nicht lange überlebt hatte.
Ich habe direkt einen empörten Ponyblick erhalten, als er das erste mal eine gewischt bekam. :grimmy:
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So...
Lena ist ausgebrochen. 5 (!!) Litzen waren es, die Pfosten der Weiden sind aus Beton, einen davon hat sie dabei krumm gerissen. Das Ende vom Lied: Sie bleibt jetzt 24/7 in der Box, im Winter will der SB eine dritte Litze ziehen und ein Weidegerät (Steckdose) anschaffen, an das jeweils nur diese eine Wiese angehängt wird, auf der Lena steht. Das hat dann 6000 V. So Gott will bleibt sie dann drin...
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Meines Wissens ist für die gefühlte Stromstärke nicht die Volt-Zahl, sondern der Joule-Wert maßgeblich. Ich habe vor Jahren auch ein neues Weidezaungerät mit um die 4 Joule angeschafft, weil mein Wallach mit meinen Entscheidungen nicht zufrieden war und immer wieder ausbrach. Er nahm den Stromschlag dafür auch gerne in Kauf. Das neue Gerät mit ordentlichem "Wumms" war ihm dann aber doch zu heftig und er ist drin geblieben. Mittlerweile brauchen wir keinen Strom mehr (nur noch zur Auszäunung von Scheuerobjekten wegen der SE-Patientin), wir haben uns auf für beide Seiten akzeptable Haltungsbedingungen und angemessene Betreuung einigen können. :wink:
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denkender_stern, was ist das denn für ein Stallbesi? Er ist dazu verpflichtet, Weiden usw. ausreichend abzusichern; wenn er das nicht tut, handelt er grob fahrlässig und keine Versicherung zahlt, falls ein Schaden entsteht.
Wieso will der SB erst im Winter seine Ausläufe absichern? Das Problem besteht jetzt und er sollte sich mE umgehend darum kümmern, ist ja kein großer Akt. Wer weiß, ob er das im Winter dann wirklich macht, an Deiner Stelle würde ich mich sofort nach einem anderen, gut gesicherten Offenstall umsehen.
Ein 2-jähriges Pferd 24/7 in eine Box zu stellen, kann nicht die Lösung eines Problems sein, welches der SB zu verantworten hat. Ihn interessiert das Wohlbefinden von Lena wohl nicht, für Dich sollte es Priorität haben.
LG Sani
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Das Problem ist nicht so einfach zu lösen wie manch einer hier denkt. Der SB hat Betonpfosten auf seinen Weiden, einfach Isolator rein drehen ist also nicht, es muss gebohrt werden und dann muss ein Dübel mit Isolator da rein. Das Andere ist der Kostenfaktor. Es fehlt Litze und ein Weidezaungerät, das müsste alles gekauft werden.
Natürlich interessiert mich das Wohlergehen von Lena, aber was soll ich machen? Sie braucht eine offene Box, ordentlich Saft auf dem Zaun und keine Bäume auf der Wiese. Find da mal n Stall auf die Schnelle, das geht nicht so einfach. Besonders nicht hier in der Gegend.
Ich habe bereits angefragt nach Ställen, schaue mir Donnerstag auch einen an, aber hexen kann ich auch nicht.
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Das glaub ich auch, dass man ganz schlecht mal eben nen neuen Stall findet noch dazu mit besonderer Ausstattung. Bei uns haben gute Ställe meist Wartelisten oder man wurde gleich wieder weggeschickt. Die Ställe die gerade jetzt im Sommer was frei haben sind meist ja nicht so das Wahre und das nützt einem dann auch nichts, frei nach dem Motto vom Regen in die Traufe. Gute Offenställe gibt's bei uns im Raum gar nicht, nur Miniausläufe mit Hütten drauf die bei Schlechtwetter nicht für alle Pferde reichen und gerne mal blanken Betonboden haben. Und dann nur so abgegrenzte Wiesenstückchen stundenweise zum grasen wo die Ponies wieder nicht mal toben können. Und meine Ponyoma legt gesteigerten Wert auf nen gepflegten Galopp mit Bocksprüngen quer über die Wiese. Ist die Wiese zu klein geht sie auch gerne mal woanders hin. Sonst aber nicht.
Wir haben keine Litzen sondern son dicken Kuhdraht, da standen früher Jungbullen auf den Wiesen wenn ich das richtig verstanden hab. Die sind so unbeweglich gespannt das Pony die nicht auseinanderbekommt. Und gelegentlich sind sie auch noch unter Strom. Das System dahinter ist allerdings nur dem Bauern bekannt... Unsere Schwachstelle war immer das Tor. Jetzt ist ne fette Kette drum mit Karabinerhaken.
Wenn euer Stallbesitzer son bisschen ist wie unserer, dann brummt der bestimmt erstmal und die Lösung kommt dann aber schneller als man denkt und das mit der Boxenhaft ist nicht von Dauer. Ich drück euch die Daumen weil so wie es jetzt ist seid ihr sicher beide unglücklich.
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Du sprichst mir aus der Seele...
Morgen ist ein Gespräch mit dem SB angesetzt, bin mal gespannt was da so raus kommt.
Hab das Pony heute während ich gemistet hab auf die Wiese gelassen mit Fliegendecke ohne Halsteil. Sie hat gründlich Fellchenkraulen gemacht mit ihrer Freundin und ist drin geblieben. Vermute fast sie geht aus Langeweile raus...
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Hab mit dem SB gesprochen, er hat mir angeboten auf einem kleinen Teilstück eine dritte Litze zu ziehen, fand ich unnötig, wenn dann überall oder gar nicht.
Wir sind jetzt überein gekommen, dass ich ein Weidezaungerät kaufe und er den Zaun so her richtet dass ich eine der Litzen mit meinem Gerät bedienen kann. Und zwar die untere, wo sie ja zuerst dran kommt, wenn sie durch geht.
Also hab ich auch gleich nen Zaungerät bestellt, 12000 Volt, 4,3 Joule, das fetzt. Parallel dazu gabs einen Stromprüfer. Werde mit Wäscheklammern um den Zaun gehen und kritische Stellen damit markieren, um sie mit Draht zu überbrücken. In den ersten Tagen wird sie ein Halfter mit Antenne bekommen und dann haben wir das Thema hoffentlich durch...
Drückt mir die Daumen...
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Und auf der oberen ist dann kein Strom? Weil du kannst nicht parallel laufende Litzen über zwei Geräte betreiben.
Ich würde evtl. die ganze Litze mal tauschen gegen eine mit hoher leitfähigkeit. Musste meine letztes Jahr auch tauschen weil zu viele Leiter gebrochen waren.
Gruß Miriam.
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Oh doch das geht, brauchst ja nur n geschlossenen Stromkreis.
Auf der oberen Litze ist der Saft aus dem Gerät des SB. Ganze Litze tauschen wäre echt mal nötig, wird der Sb bei den Kilometern an Zaun aber nicht tun. Habe einen Stromprüfer mitbestellt und werde die kritischen Stellen mit Litzendraht überbrücken.
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In der Betriebsanleitung von meinen Geräten steht, das Zäune die aus unterschiedlichen Geräten gespreist werden 2,5m Abstand haben sollen.
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Ich habe den Thread gerade wiedergefunden und möchte kurz schreiben, wie das alles geendet hat, sollte noch jemand so ein Problem haben...
Lena bekam nach dem Tip von telli eine Antenne auf den Kopf gesetzt :frech:. Dicker Litzendraht, umeinander gedreht, am oberen Ende eine Schlaufe, damit sich keiner das Auge aussticht und die unteren Ende ums Halfter gewickelt. Hält auch beim Wälzen, auch wenns manchmal in der falschen Richtung absteht. Dazu eben das zweite Weidezaungerät mit 12000 Volt und über 4 Joule, das auch Wildschweine abhalten soll. Der SB hat es angeschlossen, keine Ahnung welcher Zaunteil und welche Litze da dran hängt, für das Gerät waren aber drei lange Erdpfähle nötig, hängt ja auch ein langer Zaun dran. Lena hat gerade am Anfang oft eine gescheppert bekommen :grimmy:
Seitdem bleibt sie drin. Letztes Jahr stand sie ständig mit der Antenne, auch im Winter auf dem Paddock, dieses Jahr trägt sie keine mehr, ich habe sie aber immer in Reserve greifbar für den Notfall (zum Beispiel wenn schicke Wallache auf die Nachbarweide kommen -.-).
Problem solved :super: