Reaktionen anderer Pferdebesitzer

[Sani]

Komisch, manche decken ihre Pferde über den Winter ein, damit sie kein dickes Winterfell ausbilden. Fürs Pferd unnötig, nur für den Reiter bequem, weil es dadurch weniger schwitzt. Sowas wird als normal angesehen, ein allergisches, also krankes Pferd im Sommer durch eine Decke schützen, nicht.

Tierquälerei ist, das Pferd bei starkem SE nicht einzudecken.

Ich mußte mir glücklicherweise noch nie blöde Kommentare anhören, im neuen Stall (Herde mit 20 Pferden) sind bereits 3 Pferde mit SE, da gibt es keine Probleme.

LG Sani

[KarambaDeluxe]

im neuen stall, steht auch ein SE pferd und alle verstehen mich auf einmal..

[ponyreiter1980]

Ich habe auch einen super Stall.
Nala ist der einzige Ekzemer, aber die Stallbesitzer (Oma, Mutter & Tochter) kennen sich ein wenig aus und machen es genau so, wie ich möchte.
Habe nun mitgeteilt, dass sie nicht mit auf die fetten Sommerweiden kann. War überhaupt kein Problem, bleibt sie halt mit dem leicht rehegefährdeten Pony auf der sehr mageren Winterweide und bekommt halt Heu dazu.
Ist total toll, dass da absolut Rücksicht drauf genommen wird.

Habe allerdings auch von Anfang an gesagt das Nala Ekzemer ist und halt einiges beachtet werden muss.

[Sani]

Ich habe ja noch eine Stute mit chronischer Hufrehe. Bei uns kommt die Herde (20 - 25 Pferde, nur Kleinpferde, hauptsächlich Isländer) ab Mitte Mai auf die Magerweide von abends 23.00 bis früh 6.00 Uhr. Es gibt 5 Weiden, insgesamt 6 ha, ist eine abgefressen (aber nicht bis zur Grasnarbe), geht es auf die nächste - der Zugang zu den Unterständen ist jederzeit offen. Tagsüber gibt es dann nur noch Bio-Futterstroh.

Für meinen Ekzemer und meine Rehestute ideal, nachts ist für beide der beste Weidegang. Nepomuk hat mit Gras kein Problem, aber mit Kriebelmücken, er will tagsüber im Stall stehen. Viele Ställe lassen die Pferde nur tagsüber ein paar Std. auf die Weide, oft abgeschnitten vom Unterstand. Für Nepomuk wäre das nix, er muß sich jederzeit einstellen können.

Abgesehen davon steht kein Pferd im Sommer bei 30 Grad gerne auf der Weide; haben sie die Wahl, gehen sie nur nachts raus. Mein Ekzemer braucht keine Rücksicht, sondern nur artgerechte Haltung - wie jedes andere Pferd auch.

LG Sani

 

[Kajana]

Bei uns beginnt jetzt die 2. SE-Saison mit Ekzemerdecke.
Kaum hatte ich damit angefangen, ihm wieder die Decke anzuziehen, kamen von einigen wieder dumme Sprüche und Blicke frei nach dem Motto, ich hätte mich ja mal um das Problem kümmern können;
wenn das jetzt wieder los gehe, könne es ja nur daran liegen, dass ich
1) nix oder
2) zu wenig
oder 3) das Falsche = nicht das, was in dem tollen (und einzig wahren!) Artikel stand, den mir einer im Sommer mal gegeben hatte (Der war zwar informativ, aber beschrieb nur einige Möglichkeiten).

Ich versuche immer zu erklären, dass eine Allergie nicht weg geht, aber einige glauben mir nicht. Das Wort Sommerekzem vermeide ich, da hören einige nur den Wortteil "Ekzem" (= ansteckend.?) heraus und der Überzeugungsaufwand wird noch größer.

Glücklicherweise gibt es andere, die richtig Mitleid mit meinem Pferd haben.

So viel von mir zu diesem Thema
Kajana

[Bonny1990]

Ja meine Mädels haben auch Mitleid mit meiner Süßen und mir.
Sie schmieren sogar wenn ich im Urlaub bin 

[Ponypüppi]

Hallo ich muss hier mal was los werden. Ich bin heute überwältigt worden, was es doch für nette Nachbarn gibt.
Mein Vermieter hat heute bei mir geklingelt, es würde eine Anzeige wegen Tierquälerei wegen meinem Ekzemerpony vorliegen und ich solle mich dort melden. Ich hab sofort dort angerufen: Nachbarn hätten sich beschwert da würde ein am Hals und Rücken blutüberströmtes Pferd auf der Weide stehen und es würde keine Behandlung stattfinden. Ich bin total schockiert!!!
Ich gehe Jeden abend hin und schmier ihn mit einer Pflegelotion gegen scheuern ein und ein Mückenabwehrspray obendrauf.
Vor einer Woche haben besagte Nachbarn mich sogar drauf angesprochen, was ich denn da tun würde und was mein Pony denn hätte. Ich bin heute außer mir gewesen. Zumal dieses Jahr sein Ekzem nicht so schwer ist wie die Jahre davor und keine offenen stellen vorhanden sind. Seine Mähne und sein Schweif haben zwar Haare lassen müssen, aber die Beschreibung der Nachbarn finde ich Bodenlos.

Was meint ihr dazu? Ist euch ähnliches schon wiederfahren? Oder hat vielleicht jemand einen Tipp wie man rechtlich gegen besagte Nachbarn vorgehen kann?

[Anke]

Das Gespräch suchen und aufklären. Grundsätzlich begrüße ich es, wenn Menschen hinsehen statt wegsehen. Dass sie bisweilen aus Unwissenheit ein wenig überreagieren und den Amtsweg suchen statt den unmittelbaren Kontakt, resultiert aus Konfliktscheue, denke ich. Aber mehr als höflich die Problematik darlegen, kann und muss man nicht machen, denke ich.

VG ANke

[magicoffaria]

Hey Ponypüppi!

Vielleicht druckst du ihnen ein wenig Infomaterial aus und schmeißt denen das in den Briefkasten, dann können sie sich in Ruhe ein Bild machen ohne direkten Konflikt zu befürchten und dadurch dann vielleicht schon auf Abwehr und nicht richtig zuhören... Vielleicht noch ein paar nette aufklärende Worte dazu und abwarten was passiert...

[Murmel]

Hallo....
ich kann verstehen, dass Du sauer bist,zumal Du ja schon Aufklärung betrieben hattest. Versuch es dennoch noch einmal wie von meinen vorschreibern vorgeschlagen damit es womöglich nicht noch Zoff gibt. Davon hat schließlich niemand einen Gewinn...
LG und viel Kraft.

[Ponypüppi]

Danke für die Antworten. Ich habe Soti jetzt in einen anderen Offenstall mit Weidehaltung gestellt um dem Streit aus dem Weg zu gehen. Meine Vermieterin hatte mir erzählt, dass diese Nachbarn sie auch schon mal wegen ihren Schafen und Eseln angezeigt hätte , da aber nichts nachgekommen ist, weil auch diese Behauptungen unbegründet waren. Ich hab auf solche Nachbarkeitsstreitigkeiten keine Lust und auch nicht die Nerven dafür. Passt auch ganz gut wenn wir demnächst in Familienplanung gehen und ich nicht mehr soviel mit Stall- und Weidearbeiten eingespannt werde.