Autor Thema: Frage zum Einschmieren  (Gelesen 6570 mal)

Offline ponyreiter1980

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Frage zum Einschmieren
« am: Mai 20, 2012, 11:11:55 »
Ich habe eine Frage an euch.
Wie ich schon schrieb, fing meine Stute das erste Mal im März an den paar warmen Tagen an zu scheuern. GsD nur am Schweif und auch nicht zu stark.
Seitdem schmiere ich sie jeden 2. Tag ein.

Da Nala Wasser hasst wie die Pest, habe ich mich bis jetzt vor dem waschen gedrückt. Freitag musste es dann aber sein, also wurden Schweif, Mähne und Schopf gewaschen.

Danach habe ich sie nicht mehr eingeschmiert, also weder gestern noch heute.
Sie hat nicht wieder gescheuert.

Die Haut ist am Mähnenkamm zwar stellenweise geschwollen, sieht aber gut aus.

Nun überlege ich, ob ich im gleichen Rythmus, also alle 2 Tage weiterschmieren soll, oder die Haut einfach mal in Ruhe lassen soll, da sie ja keine Anzeichen von scheuern zeigt.

Ich bin mir sehr unsicher was der richtige Weg ist und würde gerne eure Erfahrungen hören.
Gruß Anna

Nala - Haflinger Stute, *1996, seit Jan. 2012 in meinem Besitz, Ekzemer seit 2002
Behandlung noch in Testphase, momentan Fliegendecke und eigens zusammengestelltes Schmierzeugs

Offline ramses

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Re: Frage zum Einschmieren
« Antwort #1 am: Mai 20, 2012, 11:38:57 »
Hallo,

denke so ganz pauschal kann man das nicht sagen. Das Sommerekzem ist ja leider sehr vielfältig und äussert sich bei jedem Pferd anders.
Würde es nun einfach mal beobachten, dann wirst Du merken, wann Du schmieren solltest und wann nicht. Ich halte das bei meinem Pferd immer nach Bauchgefühl und nicht nach Kalender.

Grüße

Sandra

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
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Offline ponyreiter1980

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Re: Frage zum Einschmieren
« Antwort #2 am: Mai 20, 2012, 11:46:39 »
Ok, also ist es aber grundsätzlich schon mal nicht falsch, wenn man nicht regelmäßig schmiert, obwohl es mitten in der Saison ist?
Ich habe nach der kurzen Zeit einfach noch keinen Blick dafür, wann man schmieren sollte und wann nicht.
Möchte der Haut wirklich gerne mal Ruhe gönnen, möchte aber natürlich nicht das sie scheuert. Habe gerade die Mähne wieder so schön lang und gepflegt.

Habe noch eine Frage dazu.
Die Haut am Mähnenkamm und der Schweifrübe hat sich geschuppt letzte Woche. Ist das ein gutes Zeichen? Man sagt ja, dass sich die Haut dann erneuert.
Jetzt nach dem waschen habe sich die letzten Schuppen gelöst.
Gruß Anna

Nala - Haflinger Stute, *1996, seit Jan. 2012 in meinem Besitz, Ekzemer seit 2002
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Re: Frage zum Einschmieren
« Antwort #3 am: Mai 20, 2012, 12:53:27 »

Nein - falsch ist das sicher nicht, solage es dem Pferd gut geht.
Die Schuppen... ja das kann ein Anzeichen dafür sein, dass sich die Haut erneuert. Aber auch dafür, dass die Haut sehr trocken sein kann. Da scheiden sich etwas die Geister.
Mein Fabi hatte die ersten Jahre immer sehr viele Schuppen.... in der letzten Zeit ist das etwas zurück gegangen. Hat meiner Meinung nach weniger damit zu tun, wie schwer das Ekzemjahr war.

Man muss Erfahrungen sammeln und da gehört leider auch dazu, dass es mal eine schlechtere Zeit gibt. Aber man wird mit der Zeit entspannter - zumindest was das bei mir so.

Viele Grüße

Sandra

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
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Re: Frage zum Einschmieren
« Antwort #4 am: Mai 20, 2012, 13:03:24 »
Schon mal vielen Dank.

Man hört/liest immer wieder: Ich schmiere nach Bedarf!
Aber ich weiß eben nicht, wann Bedarf da ist und wann nicht.

Ich möchte die Haut nicht ständig "irritieren" durch das Schmierzeug, viel weniger möchte ich aber natürlich, dass es sie juckt und sie sich scheuern muss.

Mit "...solange es dem Pferd gut geht.", meinst du damit, dass es ok ist, solange keine Anzeichen von scheuern vorhanden sind?
Gruß Anna

Nala - Haflinger Stute, *1996, seit Jan. 2012 in meinem Besitz, Ekzemer seit 2002
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Re: Frage zum Einschmieren
« Antwort #5 am: Mai 20, 2012, 17:58:50 »

Hey,

solange es gut geht, heißt für mich, nicht bzw. wenig schubbern, keine fiesen offenen Stellen (bei meinem Fabi sind auch Stellen am Hals aufgeplatzt ohne, dass er geschubbert hat), einfach ein "normal" zufriedenes Pferd.

Bei Fabi ist es z.B. so, dass er, wenn ich die Mähne regelmässig einschmiere, dann dort keine Probleme hat. Dann hat er plötzlich offene Stellen an den Beinen oder auf der Kruppe. Der Körper sucht sich ein "Ventil" wo er "Dampf" ablassen kann.
Mi
Du wirst mit der Zeit merken wann, wie und womit Du am Besten zurecht kommst. Bei uns hat sich im Laufe der Jahre rausgestellt, dass es eine Kombi aus Bewegung, Fütterung, Schmieren, Decke und allegemeiner Zufriedenheit ist. Sobald irgendwas nicht stimmt, geht es los. So ist es nicht bei jedem Pferd, aber ich denke schon, dass diese Faktoren bei der Behandlung immer mitspielen.
Vielleicht hilft es Dir, Dir ein Büchlein zuzulegen, wo Du Dir notierst, was Dir auffällt. Mir hat das sehr geholfen.

Viele Grüße

Sandra

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
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Offline Bonny1990

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Re: Frage zum Einschmieren
« Antwort #6 am: Mai 21, 2012, 07:03:33 »
Ich bin ganz ehrlich wenn meine garnicht schubbert (was leider selden ist  :sad:) schmiere ich auch nicht bzw. weniger..
Irish Cob Stute Bonny geb. 06.05.2009, Haltung: Offenstall, Wohnort Köln, Fütterung 24 h Heuraufe 40g Equipur 300g (Quetsch)hafer, 40 ml Leinenöl

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Offline ponyreiter1980

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Re: Frage zum Einschmieren
« Antwort #7 am: Mai 21, 2012, 19:14:01 »
Ok, genau das wollte ich wissen.
Das mit dem aufschreiben ist gut, ich habe einen Blog in dem ich fast täglich berichte, somit kann ich nachhalten, wann was auffällt.
Das einzige was Nala am Bein scheuert, ist ihren Kopf. Unterhalb der Augen sind kaum noch Haare, sieht recht schlimm aus. Dort schmiere ich, genauso wie die Bauchnaht.
Habe nun eine Fliegenmaske bestellt, die eng anliegt und hoffe, ihr damit helfen zu können.
Schweif und Mähne sind weiterhin ungescheuert.
Heute habe ich gesehen, dass die Haut recht trocken war, deswegen habe ich ein wenig eingeschmiert, aber nicht so intensiv wie sonst.

Ich danke euch sehr, mich macht das noch ganz verrückt. Ist halt mein erstes Jahr mit einem Ekzemer Pferd und ich möchte es ihr so leicht wie möglich machen.
Gruß Anna

Nala - Haflinger Stute, *1996, seit Jan. 2012 in meinem Besitz, Ekzemer seit 2002
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Offline Lilymo

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Re: Frage zum Einschmieren
« Antwort #8 am: Mai 22, 2012, 07:12:24 »
Was und wieviel fütterst Du denn? Weidegang? Das kann auch alles stark mit reinspielen. Hatte sie im letzten halben Jahr irgendwelche Krankheiten? Wie ist der Stall gelegen?
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Offline ramses

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Re: Frage zum Einschmieren
« Antwort #9 am: Mai 22, 2012, 10:01:29 »

Das Problem mit den juckenden Augen hat Fabi auch oft. Er bekommt dann eine Augensalbe... musst mal in der Apotheke fragen - es gibt sehr schöne Salben, die den juckreiz der Augen lindern und keine Chemiekeulen sind  :wink:

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
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Offline Sani

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Re: Frage zum Einschmieren
« Antwort #10 am: Mai 23, 2012, 22:40:26 »
Anna, nur keine Panik, ein paar kahle Stellen um die Augen / im Gesicht sind kein Beinbruch. Nepomuk hilft Heilerde, die bekommt er drauf, wenn er bereits Wunden gescheuert hat (letztes Jahr). Dieses Jahr mache ich Lebertran-Zink-Salbe drauf, er hat bisher keine Wunden im Gesicht, aber ein paar kahle Stellen um die Augen. Eine Fliegenmaske ist natürlich gut, die hält aber nur länger, wenn der Juckreiz durch Schmieren eingedämmt wird.

Liebe Grüße, Sani
Haflinger Nepomuk, geb. 1998, von Anfang an SE
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