Autor Thema: Wieviele Heuballen stecken in einem...  (Gelesen 11929 mal)

saedis

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Wieviele Heuballen stecken in einem...
« Antwort #15 am: März 22, 2006, 11:50:40 »
Zitat von: "Cassy"
Bin noch mit dem netten Herren ins Gespräch gekommen für trockene Silage in Rechteckballen.


... vorsicht bei "trockener" silage...

silage braucht zum silieren einen gewissen feuchtigkeitsgehalt - wenn es den nicht hat (weil zu trocken gepresst und in folie gepackt), dann findet der silierprozess nicht, oder nicht ausreichend statt.
ergo: eigentlich schlechtes rauhfutter!!! die gefahr das schimmel und co darin lauert ist extremst hoch.

habe hier oben mit dem problem wirklich zu kämpfen - im moment habe ich ballen, die zwar in folie gewickelt sind (silage - heulage) - die aber schon zu trocken waren als sie gemacht wurden. das zeug wird schon von freunden/bekannten als "normales" heu angesehen... weil so trocken...
also muss ich wirklich JEDEN ballen komplett auseinandernehmen und schauen ob sich irgendwiewo was versteckt hält - soweit man das mit bloßem auge überhaupt sehen kann (aber immernoch besser als garnicht gucken *grmpf*).

fazit: besser für die pferde ist heulage/silage die schon feucht ist - nicht nass - aber wenn man ne hand reinsteckt, sollte man schon diesen "glibbereffekt" haben...

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Wieviele Heuballen stecken in einem...
« Antwort #16 am: März 22, 2006, 12:20:33 »
Das Thema Heulage....natürlich, man kauft immer die Katze im Sack.
Jedenfalls machen wir unsere Heulage immer selber und sind....natürlich zufrieden damit.
Im letzen Jahr haben wir Ende Juni den ersten Schnitt gemacht. Sonntagnachmittag geschnitten und am darauf folgenden Dienstag war das Gras gegen Mittag gewickelt und verpackt. Wir lassen immer erst nach 10 Uhr pressen, wenn der Tau wieder aus dem Gras ist. Natürlich wir das Gras vorher noch 3 x gewendet. Die Heulage ist leicht feucht, fühlt sich aber an wie Heu und riecht Brotartig.
Wenn das Gras zu lange trocknet, kann es nicht mehr richtig silieren und es neigt zu Schimmelbildung.
Wenn ihr Heulage kauft, immer vorher den Inhalt von einem geöffneten Ballen beurteilen. Es sei denn, man kennt den Hersteller und weiß was im Sack ist.

Gute Heulage riecht leicht säuerlich, Brotartig, (nicht nach Buttersäure), die Struktur der Stengel und Blätter ist noch sichtbar, die Farbe grünlich bis leicht bräunlich, kein Schimmel. Und unsere Pferde fressen es gerne. Selbst mäkelige Fresser konnten von unserer Heulage überzeugt werden.

LG Imke


LG Imke
Florelle * im Mai 2000, Haflinger, Ekzem seit 2004,
Hanni  (ca. 35 Jahre +), Shetty, Ekzem unbekannt.
Nathan * im Mai 2002, Haflinger, kein Ekzem
Behandlung: Hom.-Kügelchen, beschränkter Weidegang, Offenstall, Hautpflege, Hanni Bucas Decke