Pferd will sich am Kopf nicht einschmieren lassen

[Kajana]

Hallo,

wer hat Tipps für mich:

Bei Bailador zeigt sich das SE am Schlimmsten am Stirnschopf, den Ohren und am oberen Hals (hinter dem Genick, da wo die Decke immer wegrutscht). Er mag es in der Regel nicht, wenn ich ihn am Stirnpony einreiben will, an den Ohren auch nicht. Manchmal geht es gut, aber meistens nicht.

Was kann ich tun? Ich will ihn nicht kopfscheu machen, aber das Einreiben wäre schon wichtig.


Bin gespannt auf Eure Tipps.

Liebe Grüße
Kajana

P.S.: Wir sind neu hier. In der Rubrik Ekezemerpferde haben wir uns näher vorgestellt.

[Diego]

Hi,

was bei Diego immer gut geholfen hat:

Niemals da hinschauen so man schmieren möchte und nicht schmieren sondern reiben!
Da er sich ja auch dort scheuert ist es ihm sicher angenehmer, wenn er den Eindruck hat Du unterstützt ihn dabei.
Die Lotion auf einen festen Lappen oder Schwamm geben, das Pferd locker am Strick halten und am Hals anfangen.
Langsam nach oben hinter die Ohren weiterarbeiten und von hinten oben auf die Stirn. NIE von vorn, wenn Du dabei das Pferd auch noch ansiehst, reißt es den Kopf hoch und zieht zurück.

Viel Glück!

Petra

[Kajana]

Hallo Petra,

das mit dem Reiben versuche ich mal bewusst umzusetzen. In der Tat hatte ich schon erlebt, dass er mich mal mit der Bürste ranließ.

Das mit dem nicht hinschauen, könnte etwas schwierig werden: Ich reibe die Mähne immer vom Widerrist nach vorne zu den Ohren ein. Spätestens ab der Hälfte des Halses kommt dann so ein Punkt, wo Bailador meint, sich mit mir kraulen zu wollen und gar nicht versteht, warum ich das nicht will und ihn wegschubse  .


Liebe Grüße 
Kajana

[G]

Hallo Kajana,

ich kann mich Petra anschließen: Reiben oder sogar Kratzen funktioniert bei meinen immer, wenn ich etwas einschmieren will. Auch und gerade an den Ohren. Sie mögen das Einschmieren beide nicht, aber wenn ich die Creme in die hohle Hand nehme und mit den Fingern zu kratzen anfange und dann die Creme "einfließen" lasse, dann geht es immer. Manchmal muß man zwischen den kratzfreudigen Stellen und anderen Einschmierstellen, die nicht so beliebt sind, wechseln, um Pferd bei Laune zu halten. Auch wichtig: es selbst nicht eilig haben, sondern alle Zeit und Ruhe der Welt. Allerdings sollte man dabei auch sicher sein, daß das Mittel der Wahl nicht brennt oder sonstwie unangenehm ist. Sonst braucht man sich nicht zu wundern, wenn Pferd etwas dagegen hat.

Grüße von
Gwenaellle

[Kajana]

Liebe Petra, liebe Gwenaellle,

ich habe es ausprobiert. Das mit dem Reiben hat tatsächlich gut geklappt. Danke für den guten Tipp  !!!

Eine Frage hätte ich aber noch: Reibt Ihr auch, wenn es schon Blutkrusten gibt?


Liebe Grüße
Kajana

[G]

Hallo,

wenn das Mittel, mit dem Du einschmieren willst, in der Wunde nicht brennt oder anderweitig nachteilig ist, kann man durchaus damit reiben. Wunden jucken ja auch - wenn man sanft reibt bzw. krault, kann das fürs Pferd angenehm sein und helfen, daß die Wunde heilt. Da muß man beobachten, ob das in diesem Fall den gewünschten Effekt hat.

Viele Grüße von
Gwenaellle