Wie Sandra schon sagte ist Mineralfutter eine Wissenschaft für sich. Es hilft nichts, wenn ich nur weiß, wo Mängel vorliegen. Ich muss schon Wissen, wie stark der Mangel ist, bzw. wie hoch die Abweichung zur Norm. Und vor allem auch das Verhältnis zu den Gegenkomponenten. Zink arbeitet z. B. mit Kupfer zusammen und man kann nicht nur eins davon betrachten sondern muss auch die Relation berücksichtigen.
Dann wäre der erste Schritt, das Futter genau abzuwiegen und zu errechnen, wie die Zusammensetzung dieses Futters ist. Z. B. kann die Gabe eines bestimmten Futters die Folge haben, dass der Körper durch die Mehr-Gabe eines darin enthaltenen Stoffes einen anderen nicht mehr verarbeiten kann. Beispiel: Hohe Gabe an Hafer kippt das Ca:Ph Verhältnis, und bevor das nicht wieder ins Gleichgewicht gebracht ist, ist das Pferd überhaupt nicht in der Lage, Mineralien zu verwerten.
Hast du dann herausgefunden, dass der Mineralmangen NICHT durch die Fütterung bedingt ist, schaust du dich halt mal um, welches Mineralfutter für deine Zwecke am besten geeignet ist. Auch das ist nicht so einfach, da es unzählige verschiedene Sorten gibt, da muss man sich dann mal ein bisschen durchwurschteln. Oder jemanden beauftragen, der sich damit auskennt. Es gibt Leute, die erstellen dir eine komplette Ernährungsberatung (Herstellerunabhängig), aber das ist nicht eben ganz billig.