Autor Thema: SE Pferde im Pensionsstall  (Gelesen 4225 mal)

Offline FranziskaF

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SE Pferde im Pensionsstall
« am: August 30, 2011, 15:09:42 »
Hallo miteinander

Mein Fohlen ist im Moment in einer Hengst/Wallachherde in einem Offenstall. Behandlung SE sehr schwierig bis unmoeglich. Umzug in einen Pensionsstall auch ein Problem da 1. Hengst 2. wenig Weidemoeglichkeit 3. Personal nicht wirklich willig Zusatzaufwand zu betreiben.

Wer hat sein SE-Pferd auch in einem Pensionsstall mit Vollpension? Wie gehen eure Stallbesitzer mit der Situation um? Was habt ihr an Zusatzkosten fuer Eindecken, Fliegenmittel, etc?

Gruesse

Offline karla

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Re: SE Pferde im Pensionsstall
« Antwort #1 am: August 30, 2011, 15:47:50 »
hallo franziska,

ich habe meine stute (6-jährig, seit heuer im mai sommerekzem) auch in einem pensionsstall - einem offenstall. ich versuche oft dort zu sein, täglich geht aber nicht weil ich eine weite anreise habe. ca. 40 min fahrzeit. im schnitt bin ich vier bis fünf mal die woche im stall. vor allem an besonders heißen/schwülen tagen (waren heuer zum glück nicht viele) versuche ich jedenfalls dort zu sein oder ersatz zu organisieren. teilweise springt meine schwester ein, die ihr pferd im selben stall hat oder ich bitte eine stallkollegin.

die stallbesitzer sind bedingt bereit etwas zu machen - sie füttern die pferde und geben ihnen auf wunsch auch zusatzmittel. einschmieren oder decke rauf/runter ist aber nicht drin.

ich löse das für mich so, dass sie 24 stunden eine ekzemerdecke trägt (je nach witterung und insektenflug eine halbe oder ganze decke, phasenweise auch eine maske), die decke verhindert das schlimmste. (sie hat manchmal unter der decke verwurschtelte haare, aber keine kahlen oder blutigen stellen.) am anfang hatte ich ein blödes gefühl die decke einfach 48 stunden oder noch länger draufzulassen, aber mittlerweile denke ich mir, dass mein pferd ganz gut damit klar kommt. besser jedenfalls als mit dem furchtbaren juckreiz.

zum schmieren verwende ich momentan bodylotion von aldi (bei uns hofer) und derfen. wenn ich schon weiß, dass ich am nächsten tag nicht kommen kann, schmier ich oft eine besonders dicke schicht lotion auf die gefährlichen stellen - da sind die stellen dann oft zwei tage nach dem schmieren noch feucht und etwas schmierig. das scheint aber meistens zu helfen...

häufiger als einmal am tag wird sie aber auch in den schlimmsten zeiten nicht behandelt. dazu hätte ich auch keine möglichkeit.

für die nächste ekzemsaison möchte ich gerne ökozon (je nachdem, wie gut es klappt mit oder ohne decke) probieren. damit haben ja viele hier im forum gute erfahrungen und bei manchen wird dann auch mit der zeit der pflegeaufwand weniger.

zu deinem ersten beitrag. ich glaube dir, dass du geschockt warst über den ausbruch des sommerekzems. mich hat auch fast der schlag getroffen, als mein süßes nachwuchspferdchen plötzlich blutige löcher hatte und sich ihren barbiepferdeschweif zerstört hat. seither habe ich einige stunden mit recherchieren und probieren verbracht und glaube einen für mich und mein pferd gangbaren weg gefunden zu haben. - wo sie, denke ich, nicht leidet und sogar ein paar langhaare erhalten bleiben...

und einen kleinen vorteil gibts auch: ohne muss wegen dem ekzem, würde ich mich sicher weniger mit meinem pferd befassen... so kommt  nicht nur pferd zu mehr pflege sondern ich auch zu mehr reiten... weil wenn ich schon hinfahre, dann reite ich auch. 

lg lucia
Karla, Warmblut, Geb. 2005, Diagnose Sommerekzem seit Mai 2011
Behandlung: 2012 kurzer Versuch mit Ökozon abgebrochen. Daher wieder Derfen + Aldi/Hofer Lotion. Außerdem Ernährungsumstellung, Zink, EMa. Haltung: Offenstall, stundeweisen Weide