Autor Thema: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter  (Gelesen 62717 mal)

Offline AnjaK

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Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu hier im Forum und habe ein echtes Problem:

Meine Stute "Drops" (poln. Kaltblut-Mix), 14 Jahre, hatte schon immer "mal" Problemchen mit Mückenstichen, die teils blutig waren (vor allem im Gesicht), aber niemals wirklich heftig schlimm. es ging auch nie übers Gesicht hinaus. Vor ca. 2 Jahren dann fing sie an zu scheuern, aus heiterem Himmel. Zuerst wurden Mähne und Schweif abgescheuert (ihr ehemals faustdicker Schweif ist nur noch ein Fädchen, an beiden Seiten die Schweifrübe rabiat abgeschubbert), dann hatte sie überall am Körper so fingerdicke krustige Beulen, die dann aufgingen bzw. die sie sich aufscheuerte. Ich habe damals auf Anraten des TA eine Blutprobe nehmen lassen, die aber kein wirkliches Ergebnis brachte. Der TA tippte auf "Grabmilben" und spritzte mehrmals eine Dectomax-Kur, keine Wirkung, das Scheuern nahm zu. Ich habe ALLE Mittel ausprobiert, die es wohl auf dem Markt gibt, angefangen bei Ichtyolan, Aldi-Zeugs, Hydrocortisol über Butox, Ekzem-frei, Wellcare, Ökozon und und und... ich weiß schon gar nicht mehr, was ich alles probiert hatte. Aber nichts half... gar nichts! Sie war dann im Spät-Sommer sooo schlimm dran, dass sie durch meinen sehr stabilen Stall einfach mittig durchgebrochen ist, sie schmiss sich sogar in die Lava und scheuerte, es war die Hölle. Der zur Hilfe gerufene TA spritze ein Mittel, was die Allergiebereitschaft senken sollte (ich weiß den Namen nicht mehr) und riet mir, es mit Alleosal und Dermisal zu versuchen. Aber alles half nichts.... sie scheuerte weiter! Ach ja, kurz zuvor bekam ich den Tip, mir Rat bei einem Tierheilpraktiker (der angeblich 98 Prozent Trefferquote aufweisen konnte) zu holen. Ich habe dann also das ganze Brimbamborium der Analytik und schlussendlich dann das Austesten der Homöop. Mittel (Stoffwechselentgiftung) durchgezogen. Sie sollte Toxikolinum rhododendum C1000 bekommen und Hekla Lava C1000, ich habe alles ordnungsgemäß gegeben, es trat nach 4 Tagen auch eine MASSIVE Erstverschlimmerung ein (es war erstaunlich, dass es immer noch schlimmer werden konnte), die aber nicht mehr nachließ, sondern im Gegenteil sich noch ins Unermessliche steigerte (ich hoffe man kann verstehen, dass ich von Homöo nichts mehr wissen will!). Ich war machtlos. Ich habe weiterhin alles versucht, sie war natürlich eingedeckt (sie hat in diesem Sommer drei Decken zerrissen) und trotzdem hat sie weiter gescheuert. Dann hörte ich von dem Fidavet Cavalesse, das habe ich im Oktober angefangen zu geben, aber nichts, keine Wirkung bislang. Drops scheuert munter weiter und zwar immer noch, auch wenn wir teils schon Minustemperaturen hatten. Sie scheuert vor allem Hals und KOpf/Genick, Schultern beidseits und auf dem Rücken bzw. vom ersten Lendenwirbel bis zur Schweifrübe, das Fell steht hoch auf ihrer Kruppe und zwar überall. Sie war über den kompletten Rücken blutig, ebenso an den Ohren, sie scheuerte sich sogar eine Blessse (ist eigentlich dunkelbraun, aber da, wo die Haare weggescheuert waren, wurde es gräulich) Zwischenzeitlich hatte ich einen anderen TA dran, der hat mir die Insolimpfung aufs Auge gedrückt, hat sie zweimal für horrende Summen geimpft, mir ein irre teures Öl gegeben und mich meiner Verzweiflung überlassen. Nicht vergessen zu erwähnen sollte ich, dass Drops jederzeit in einen dunklen Stall (Offenstall) gehen kann, nur mäßig Weide zur Verfügung hat und sie eigentlich 24 h Heu zur freien Verfügung hat, Sie bekommt normalerweise morgens und abends eine Handvoll Hafer (200 gr) mit Mineralien; nachdem man öfter lesen konnte, dass Hafer also Eiweiß und Ekzem so gar nicht passt, bin ich dann umgestiegen auf Hesta Mix, einem Ekzemerfutter, hat aber auch gar nichts genutzt und nachträglich habe ich erfahren, dass das mit Hafer und Ekzem eine Mär ist.
Ich bin mit meinem Latein am Ende.... und in mir keimt der Gedanke auf, dass ich das Cavalesse nochmal im Frühjahr (Februar) ausprobiere, denn da steht ja eigentlich Gabe VOR der Saison und wenn wieder nichts anschlägt, ich sie im Sommer gehen lassen muss (was mir schier das Herz brechen würde). Aber ich werde der Sache nicht mehr Herr, alles passt und passt doch irgendwo nicht, alles, was mir angeraten wurde, hat ins Nichts geführt... meine finanzielle Lage ist katastrophal, ich habe irre viel Geld investiert für NICHTS??? ich frage mich, wie andere hier mit dem SE umgehen ohne durchzudrehen??????
Ich bin wirklich am Verzweifeln... und obwohl es nachts mittlerweie friert, scheuert sie weiter. Zwar nicht mehr in DER Intensität wie im Sommer, aber sie scheuert. Ich habe sogar schon den Verdacht, dass das Scheuern zu einer "automatisierten Handlung" geworden ist, aber dagegen ist man wohl auch machtlos...
Was würdet ihr tun in meiner Situation?? Nochmals eine Blutuntersuchung machen lassen?? Gar nichts mehr tun??? (das mache ich momentan, weil ich der Meinung bin, dass der Organismus von Drops mal zur Ruhe kommen muss!).


Offline Ginger

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #1 am: Dezember 06, 2011, 14:15:55 »
hallo anja

bei meiner war es dieses jahr ähnlich schlimm wie bei dir.... ich habe auch so ziemlich alles durch.... letztes jahr hatte sie pilz zum ekzem bekommen und dieses jahr wars mit dem jucken noch schlimmer, cortison hat NICHT geholfen!
nach zweimaligen bluttests sind wir dann auf staphylokokken gekommen.... nach langwieriger AB-behandlung wurde es GSD besser..... aber dennoch schubbert sie immer wieder mal mehr und mal weniger... auch im winter... und ich bin mir schon sicher, das zumindest bei MEINEM pferd auch "gewohnheit" dabei ist.....

denn sitze ich im sattel und berühre ihren mähnenkamm, dann tut sich dabei gar nix, sie reagiert nicht. stehe ich neben ihr und fasse da hin, dann schmeisst sie sich fast auf  mich drauf..... *seufz*

LG
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Offline Anke

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #2 am: Dezember 06, 2011, 15:36:27 »
Hi,

die Geschichte meines Pferdes ist leider nicht mehr nachzulesen, aber ich war Ende 2008 auch entschieden, mein Pferdchen in die ewigen Steppen zu entlassen, hätte sich das Drama 2009 wiederholt. Wenn deine Stute weiterhin scheuert wie bescheuert, so können nicht die Mücken die allergische Reaktion auslösen. Glaube ich. Also etwas anderes. Einstreu? Futtermilben in den Futtertonnen? Das Material der Satteldecken? Nutzt sie denn den Stall und flieht vor den Insekten im Sommer? Hatte sich irgendetwas verändert als das Scheuern vor zwei Jahren begann?
Bei meinem Pepe waren es letztlich Milben, Vogelmilben, Schwalbenmilben, um genau zu sein, Milben von den Vögeln, die an der Decke und den Wänden des Steinstalls nisteten, ach so nett die Mücken im Stall fingen und koteten und koteten...

Nach einem Stallwechsel ist mein Pferd seit zwei Jahren Symptomfrei und zwar VÖLLIG, von minikleinen Stellen von den Grasmilben im Frühjahr und Herbst in den Fesselbeugen abgesehen, für die ich DAS Mittel gefunden habe und auch da lief ihm einst das Blut in Rinnsälen den Huf hinunter...

Gib also noch nicht auf, noch sind nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Wichtig ist, nicht vordergründig die Symptome zu bekämpfen (daran verdienen sie alle!!), sondern die Ursache herauszufinden und diese so weit wie möglich auszuschalten.

Ich habe auch, um der Sache auf die Schliche zu kommen, damals ein Ekzemtagebuch geführt (Wetter, Temeratur, Futter, Weidezeit, besondere Begebenheiten, Bewegung, ach was weiß ich). Und ich habe 2009, den Sommer vor dem rettenden Umzug, die Decke jeden zweiten Tag (mit Desinfektionsmittel - in der Hoffnung, dass das nicht allergieauslösend war) gewaschen. Das half auf jeden Fall schon ein wenig, da ich die Milben immer weggewaschen habe.

Also, ich drück dir die Daumen und wünsche dir gute Nerven, ich weiß wie sich das anfühlt.

LG Anke
Pepe, geb. '96 in Andalusien, seit '99 mein Pferd.
Seit '01 Heustauballergiker, seit '06 SEler, '08/'09 schwer, seit '10 nach Umzug symptomfrei.
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Offline AnjaK

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #3 am: Dezember 07, 2011, 07:29:35 »
@Ginger
Hmmm, dann sollte ich also schleunigst nochmal (das letzte war am Anfang, also vor zwei Jahren) machen... Staphylokokken, wer kommt denn auf sowas???
Und das stimmt, sitze ich im Sattel und berühre sie am Körper, zuckt sie nicht, berühre ich sie einfach so ohne dass ich putze oder Sattel drauf ist, dann zuckt sie schon beim leichtesten Versuch, ich habe das mal ausprobiert und ein löschblatt auf ihr Fell fallen lassen und sie zuckt wie irre...
Und ist deine Stute denn jetzt Ekzemfrei??? Oder hält es sich zumindest in Grenzen??

@Anke
Tja, das wäre dann die berühmte Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Es könnte schon mit der "damals neuen" Weide etc. zusammen hängen. Als ich dort ankam, war alles voller Sch..., aber ich hatte keine andere Wahl, ich habe dann, zusammen mit meiner Mutter, ungelogen ein halbes Jahr täglich 2 Stunden Sch... geschippt, bis es "sauber" war, danach habe ich es dann eingeführt, dass täglich gemistet wird und zwar morgens UND abends! Jetzt ist dieser Stall mir (mein SB ist verstorben, ich sollte ihn weiterführen) und ich achte auf eine peinlich genaue Absammlung allen Mistes. Die Ställe (Stall und Weidehütte) werden täglich komplett ausgeräumt und eingestreut... aber es kann natürlich auch an anderen Dingen liegen. Hmmm... ich muss wahrscheinlich im nächsten Jahr dort weg (die Verpächter haben ihr Versprechen nicht gehalten :-(), habe aber eine Ausweichwiese, wo ich dann zwar wieder bei 0 anfangen muss mit Stallneubau etc., aber möglicherweise könnte das bei Drops zum Umschwung führen, wenn ich dein Posting so lese...
Ich werde ganz sicher nicht leichtfertig zum finalen Schritt greifen, denn wer meine Stute und mich kennt, wir haben soooo viel durchgemacht, ich wäre wegen ihr fast gestorben (Genickbruch) und und und.... und gerade jetzt, wo wir eigentlich die "Früchte unserer Arbeit" ernten könnten, jetzt steht das SE oder was auch immer im Wege. Ich kann mit Vielem gut umgehen, mein PFerd hat durch eine Falschdiagnose (Hufrehe) Rehe-eisen bekommen und sich dadurch die Hufe dermaßen verkorkst, dass ich in zweiwöchigem Abstand momentan eine Hufbearbeitung durch eine Huforthopädin mache, JETZT läuft Drops wieder (was sie ca. 2 Jahre nur manchmal getan hat, ansonsten begleitete uns ein ständiges Ticken) und dann sowas?? Nein ... aber ich weiß auch, dass ich sie nicht mehr lange in diesem Zustand sehen mag, wenn ich die Bilder in meinem Büro sehe (die sind schon viiiiel älter, ca. 8 Jahre), dann kommen mir die Tränen.
Ich werde den Tip mit dem Ekzemtagebuch führen beherzigen, darin habe ich ja Übung, denn ich habe von meinem gestorbenen SB ein Shetty mit heftigster Hufrehe "geerbt"...:-((! es ging ihm soooo schlecht, dass ich auch keinen Rat mehr hatte. Daher griff ich verzweifelt eben zu der Homöopathie, aber auch bei Mäxchen hat das absolut null funktioniert, imZeitraum (Juli bis November) musste ich ein Tagebuch bei ihm führen und habe dann gleich für Drops mitgeschrieben, da steht auch schon einiges drin. Aber mehr, als sie schubbert heftiger, ab und an mal ne kleine Besserung, dann wieder rapide Verschlechterung lese ich da auch nicht.
Ich habe ja, weil ich das Futter in Verdacht hatte, alles mal über einen längeren Zeitraum hinweg weggelassen... nichts!
Ich wasche meine Satteldecken sehr häufig, eben aus diesem Grund. Jedoch Desinfektionsmittel habe ich noch nie verwendet, wäre noch ne Möglichkeit??
Ach so, mit den Milben, mein TA meinte ja anfangs, dass es Grabmilben wären, da hatte Drops eine umfassende Behandlung, was nichts gebracht hat. Dann sagte man mir, dass ich in diesem Zeitraum nicht entwurmen müsse, da Drops durch das gespritzte Zeugs alles an Parasiten loswürde, die sich im Körper befinden... vielleicht war das ein Fehler??
Ich habe ungefähr ein Jahr nicht entwurmt... meine klitzekleine Hoffnung, dass es damit zusammenhängen könnte, na mal schauen, ich habe gestern mit Equimax entwurmt (Ivermectin).

Mittlerweile ertappe ich mich dabei, dass ich völlig überreagiere, wenn Drops auch nur Ansätze macht, sich zu scheuern. Ich könnte dann aus der Hose springen... (und sie kann doch nix dafür!). Man verliert den überblick,was ist normal, was nicht mehr??? Sie hat aber noch viele Löcher im Fell (vor allem am Widerrist und ich finde, der ist auch irgendwie geschwollen und das schon über 5 Monate). Der Rest ist einigermaßen zugewachsen, jedoch die Haare auf der Kruppe stehen nach wie vor senkrecht und sie hat dort auch noch viele Löcher bzw. handtellergroße Placken.

Mit dem Pilz, ja deshalb ja die Insolimpfung, weil der TA, der sich wohl auf Hautkrankheiten spezialisiert hat (sorry, aber ich stelle momentan alles in Frage), mir dazu geraten hatte... aber das ist ja Wahnsinn. Zwei Impfungen plus Öl kosten über 400 Euro und alle 6 Monate muss nachgeimpft werden, wenn es ja helfen würde, wäre ich die Letzte, die da was gegen sagen würde, die Kohle krieg ich schon irgendwie zusammen, aber es HILFT ja nicht sichtbar. Oder bin ich zu ungeduldig?? Die letzte Impfung war vor 6 Wochen...  es MUSS doch mal besser werden?????

Ich danke euch ganz herzlich für eure Anteilnahme und Ratschläge, ich hoffe, dass ich dem Dilemma doch noch auf die Schliche komme, das wäre das schönste Geschenk für mich!!



Offline Ginger

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #4 am: Dezember 07, 2011, 08:02:04 »
@Ginger
Hmmm, dann sollte ich also schleunigst nochmal (das letzte war am Anfang, also vor zwei Jahren) machen... Staphylokokken, wer kommt denn auf sowas???
Und das stimmt, sitze ich im Sattel und berühre sie am Körper, zuckt sie nicht, berühre ich sie einfach so ohne dass ich putze oder Sattel drauf ist, dann zuckt sie schon beim leichtesten Versuch, ich habe das mal ausprobiert und ein löschblatt auf ihr Fell fallen lassen und sie zuckt wie irre...
Und ist deine Stute denn jetzt Ekzemfrei??? Oder hält es sich zumindest in Grenzen??


Mittlerweile ertappe ich mich dabei, dass ich völlig überreagiere, wenn Drops auch nur Ansätze macht, sich zu scheuern. Ich könnte dann aus der Hose springen... (und sie kann doch nix dafür!). Man verliert den überblick,was ist normal, was nicht mehr??? Sie hat aber noch viele Löcher im Fell (vor allem am Widerrist und ich finde, der ist auch irgendwie geschwollen und das schon über 5 Monate). Der Rest ist einigermaßen zugewachsen, jedoch die Haare auf der Kruppe stehen nach wie vor senkrecht und sie hat dort auch noch viele Löcher bzw. handtellergroße Placken.

Mit dem Pilz, ja deshalb ja die Insolimpfung, weil der TA, der sich wohl auf Hautkrankheiten spezialisiert hat (sorry, aber ich stelle momentan alles in Frage), mir dazu geraten hatte... aber das ist ja Wahnsinn. Zwei Impfungen plus Öl kosten über 400 Euro und alle 6 Monate muss nachgeimpft werden, wenn es ja helfen würde, wäre ich die Letzte, die da was gegen sagen würde, die Kohle krieg ich schon irgendwie zusammen, aber es HILFT ja nicht sichtbar. Oder bin ich zu ungeduldig?? Die letzte Impfung war vor 6 Wochen...  es MUSS doch mal besser werden?????

Ich danke euch ganz herzlich für eure Anteilnahme und Ratschläge, ich hoffe, dass ich dem Dilemma doch noch auf die Schliche komme, das wäre das schönste Geschenk für mich!!

hallo

ich versteh dich echt gut! ich mache das ganze "spiel" nun seit sechs jahren.....  unser erstes ökozonjahr war eigentlich super (bis der pilz kam) und dieses jahr war unser schlimmstes!
nein, sie ist NICHT ekzemfrei.... ich bin nachwievor am schmieren sprühen eindecken.....

so "placken"  hatte ginger im spätsommer... es ist teilweise sogar "aufgeplatzt" - und da kamen bei dem bluttest dann eben diese staphylokokken raus.  sie hatte die stellen am mähnenkamm, am widerrist und an den flanken. und es hat sie gejuckt wie blöd! auch wenn ich sie vom sattel aus angefasst habe..... ich hatte ja auch milben oder irgendwie sowas in verdacht weil das gejucke echt extrem war.....  löcher hat sie jetzt keine mehr im (dicken) winterfell....

insol hatten wir auch erfolglos getestet, ebenso wie eigenblut und diverse andere sachen.... UNSER mittel haben wir aber auch noch nicht gefunden.... momentan überlege ich, ob ich es im kommenden jahr nochmal mit Ökozon versuche, dieses mal dann aber mit Typ 5 (hatte dieses und letztes jahr typ3)

ansonsten hoffe ich, das wir nochmal so ein "gutes" jahr kriegen wie vor zwei jahren....

ich überlege auch oft, sie zu einem bekannten an die nordsee zu geben..... wenigstens probeweise ob es ihr da besser geht.... aber ich bin noch hin und hergerissen... weil das is halt nicht ums ecke sondern gute 750 km..... *seufz*

naja, mal schauen wie das kommende jahr so wird.....

drück dir weiterhin ganz feste die daumen!!!!!!!!

Ginger, Friese, * 20.04.02, bei mir seit Dez. '04, erste Anzeichen im August/September '05.
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Offline AnjaK

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #5 am: Dezember 07, 2011, 09:53:15 »

Hey Ginger,

 :schock: 6 (in Worten SECHS) Jahre???
Oh mein Gott... ich weiß nicht, ob ich das geschafft hätte, meine Hochachtung :blumen:, das ist ne Leistung. Und wenn es sooo schlimm ist, wie bei Drops, ich weiß wovon ich rede... oh weia.

Ökozon gibts in mehreren Stärken?? DAS wusste ich nicht. Bei Drops sind es ja diese kahlen krustigen Beulen am Körper (im Somer ist sie übersäät davon), die sie so jucken lassen. Meine Vermutung war ja auch, dass es von "innen" kommt, denn trotz Decke hat sie nicht ein bisschen weniger gescheuert.

Also die Lösung mit deinem Bekannten an der Nordsee, die muss man erstmal haben, grins. ich habe leider keine Bekannten dort oben, würde aber glaube ich, wenn es so wäre, den Versuch starten. Aber wie lange müsste sie dann dort bleiben, um ekzemfrei zu werden?? Und was ist dann mit der Heimat?? Müsstest du sie dann immer dort oben lassen??  es nutzt ja nix, wenns ihr dort gutgeht und sobald sie wieder bei dir ist, es wieder anfängt... ach mensch, das ist wirklich ein Trauerspiel.

Der letzte TA, den ich wegen der Insolimpfung hatte, meinte, SE ist NIEMALS heilbar, eher im Gegenteil, mit zunehmendem Alter der Tiere wird es schlimmer werden (das stimmt in Punkto Drops voll). Und genau DAS macht mir Angst, diese Hilflosigkeit, ich habe nicht ein Pferd vom Schlachttransport geholt, um es dann an diese verdammte Krankheit zu verlieren...

Ich wünsche dir für Ginger alles erdenklich Gute und dass der Versuch mit dem Ökozon anschlägt.
Ich bin mutlos geworden,was die Schmiererei von außen angeht, da bei Drops noch so gar NICHTS angeschlagen hat und ich habe über 700 Euro in div. Mittelchen investiert.

Ich drücke dir auch die Daumen für alles, was da kommen mag!!


Offline Ginger

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #6 am: Dezember 07, 2011, 10:09:32 »

Hey Ginger,

 :schock: 6 (in Worten SECHS) Jahre???
Oh mein Gott... ich weiß nicht, ob ich das geschafft hätte, meine Hochachtung :blumen:, das ist ne Leistung. Und wenn es sooo schlimm ist, wie bei Drops, ich weiß wovon ich rede... oh weia.

Ökozon gibts in mehreren Stärken?? DAS wusste ich nicht. Bei Drops sind es ja diese kahlen krustigen Beulen am Körper (im Somer ist sie übersäät davon), die sie so jucken lassen. Meine Vermutung war ja auch, dass es von "innen" kommt, denn trotz Decke hat sie nicht ein bisschen weniger gescheuert.

Also die Lösung mit deinem Bekannten an der Nordsee, die muss man erstmal haben, grins. ich habe leider keine Bekannten dort oben, würde aber glaube ich, wenn es so wäre, den Versuch starten. Aber wie lange müsste sie dann dort bleiben, um ekzemfrei zu werden?? Und was ist dann mit der Heimat?? Müsstest du sie dann immer dort oben lassen??  es nutzt ja nix, wenns ihr dort gutgeht und sobald sie wieder bei dir ist, es wieder anfängt... ach mensch, das ist wirklich ein Trauerspiel.

Der letzte TA, den ich wegen der Insolimpfung hatte, meinte, SE ist NIEMALS heilbar, eher im Gegenteil, mit zunehmendem Alter der Tiere wird es schlimmer werden (das stimmt in Punkto Drops voll). Und genau DAS macht mir Angst, diese Hilflosigkeit, ich habe nicht ein Pferd vom Schlachttransport geholt, um es dann an diese verdammte Krankheit zu verlieren...

Ich wünsche dir für Ginger alles erdenklich Gute und dass der Versuch mit dem Ökozon anschlägt.
Ich bin mutlos geworden,was die Schmiererei von außen angeht, da bei Drops noch so gar NICHTS angeschlagen hat und ich habe über 700 Euro in div. Mittelchen investiert.

Ich drücke dir auch die Daumen für alles, was da kommen mag!!

ja *lach*, seit sechs jahren mittlerweile.... natürlich nicht immer gleich schlimm... aber es waren immer wieder schlimme phasen dabei.....
gingers allergietest hat z.b. ergeben das sie am schlimmsten auf bremsen reagiert, dann erst auf kriebeln und gnitzen.... - aber sie juckte sich ja auch immer obwohl die viecher noch gar nicht da waren?!
auf milben und so wurde sie schon mehrmals untersucht..... weil eben, die decke oder diverses sprüh- schmierzeug müssten ja helfen.... aber wie du schreibst, teilweilse juckte sie auch mit decke wie blöde.... oder im stall wo keine bremse und nix war....
daher liegt meine vermutung das es da eben "noch was anderes gibt worauf wir noch nicht gekommen sind" und auch ein bissl "psyche"

hast du bilder von den krustigen stellen??

naja, sagen wir so, wenn ich sie da rauf bringen würde und es würde ihr super gehen, dann würde ich es nicht übers herz bringen, sie wieder zurückzuholen..... das könnte ich ihr dann nicht antun......
da bin ich noch sehr am kämpfen mit mir.....

mutlos bin ich auch oft... vor allem wenn du dir praktisch den hintern aufreisst und dann doch zuschauen musst wie sich dein pferd genervt oder hysterisch auf der koppel bewegt und du denkst das dein ganzes bemühen voll für die katz war......
wenns dann aber mal wieder nen lichtblick gibt oder irgenwas ein bissl anschlägt, dann freu ich mich wieder wie gut es ihr geht... wir hatten ja auch immer zeiten, wo man ihr, bis auf die kurze mähne, nix vom SE angesehen hat....

und reitbar war sie auch immer..... das geht bei machen anderen ja auch nicht mehr....

leider sind die alten bilder hier alle weg im forum..... müsste ich mal wieder alle zusammensuchen.....

LG


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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #7 am: Dezember 07, 2011, 10:25:43 »
Hey Ginger (so hieß mein erstes Pflegepferd, da war ich sieben, grins),

Ja ich habe Bilder, aber ich habe keine Ahnung, wie ich die hier reinkriege. Hast du ne E-Mail-Addi? Dann könnte ich sie dir zumailen. Einige sehen aus wie ein Pilz, andere wiederum nicht... es ist zum haare raufen. Aber gegen Pilz ist sie jetzt ja geimpft, das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein???

Du, reitbar ist meine Drops gsd auch!!!! Bzw. im SOmmer habe ich sie freiwillig nicht geritten, weil sie da noch tickte... das ist jetzt gsd weg. Also gibts Tatsache SE-Pferde, die nicht mehr reitbar sind? Krass... ich dachte immer, Drops ist das schlimmste Maß der Dinge, weil eben so gar nichts hilft und anschlägt und ich solche Ausraster nicht händeln kann. Die ist mir sogar DURCH die Mittelwand des Stalles gegangen, einfach rückwärts durchgescheuert.... ich dachte, ich spinne.

Klar, wenn man die Möglichkeit hätte und es ihr oben an der See besser ginge, dann müsste man zum Wohle des Tieres es dortlassen, logisch. Immer noch besser als die "finale" Lösung...  :heul:

Offline Ginger

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #8 am: Dezember 07, 2011, 10:48:09 »
Hey Ginger (so hieß mein erstes Pflegepferd, da war ich sieben, grins),

Ja ich habe Bilder, aber ich habe keine Ahnung, wie ich die hier reinkriege. Hast du ne E-Mail-Addi? Dann könnte ich sie dir zumailen. Einige sehen aus wie ein Pilz, andere wiederum nicht... es ist zum haare raufen. Aber gegen Pilz ist sie jetzt ja geimpft, das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein???

Du, reitbar ist meine Drops gsd auch!!!! Bzw. im SOmmer habe ich sie freiwillig nicht geritten, weil sie da noch tickte... das ist jetzt gsd weg. Also gibts Tatsache SE-Pferde, die nicht mehr reitbar sind? Krass... ich dachte immer, Drops ist das schlimmste Maß der Dinge, weil eben so gar nichts hilft und anschlägt und ich solche Ausraster nicht händeln kann. Die ist mir sogar DURCH die Mittelwand des Stalles gegangen, einfach rückwärts durchgescheuert.... ich dachte, ich spinne.

Klar, wenn man die Möglichkeit hätte und es ihr oben an der See besser ginge, dann müsste man zum Wohle des Tieres es dortlassen, logisch. Immer noch besser als die "finale" Lösung...  :heul:

ich schick dir ne PM mit der mail-addi - ich kanns dir aber erst heute abend ins forum stellen.
oder du probierst es über abload.de - da verkleinert sich das automatisch und du musst nur nen link einfügen hier....

den namen ginger hat die vorbesitzerin vergeben und sie hat leider darauf gehört... so hab ich den halt gelassen... obwohl mir ihr friesischer name irgendwie lieber gewesen wäre....

naja, ginger hat dieses jahr erstmals links und rechts vom widderrist diese schubberstellen gehabt... wenn die offen sind brauch ich keinen sattel drauflegen... und ich hab scohn ein paar wenige SE'ler gesehen die sogar zum teil am rücken offen waren.....

schubbert drops jetzt immer noch so arg schlimm?? wenn ja, dann würde ich nochmal nen bluttest machen... evlt ist sie auch gegen schimmelsporen (heu, stroh) oder futtermilben allergisch?!

LG
andrea
Ginger, Friese, * 20.04.02, bei mir seit Dez. '04, erste Anzeichen im August/September '05.
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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #9 am: Dezember 07, 2011, 12:57:16 »
Also Drops schubbert momentan nicht soooo extrem, aber sie schubbert !! und das macht mir Sorgen. Denn man sagt ja immer SE ist im Winter nicht aktiv, eben weil nix mehr fliegt!! Daher kam ich ja auf dieses autmatisierte Verhalten... grrr!
Also Drops hat auch den Rücken über blutig gehabt, aber gsd nicht die Sattellage. Aber wer weiß was noch kommt??? Oh ja bitte schreib mir ne PN, ich bin ein technischer Dussel. Kann nur Mails weiterleiten,wo Foto's drin sind... mehr nicht! Mein Onkel hatte mir Drops in ihren schlimmsten Zeiten aufgenommen, weil ich die Bilder für den Homöopathen brauchte  :grimmy:

Hihi wie lustig mit dem Namen, aber wie hätte Ginger denn friesisch geheißen?? Ich finde, die Friesen haben oft sehr komische Namen, daher würde gerne mal einen schönen hören. Und ich wollte immer einen Friesen haben... aber die findet man meist nicht auf Schlachttransporten. So habe ich eine poln. Stute, die, als sie noch Mähnen- und Schweifhaare hatte, durchaus im Winter als Möchtegern-Friese durchgegangen wäre , grins...

...und mein zweites vierhufiges Geschöpf könnte man als eingelaufenen Friesen bezeichnen, denn Mäxchen ist kohlrabenschwarz mit vier stämmigen Beinen und langem Mähnen- und Schweifhaar,  :smiley1:

Na denn, schaun wir mal, ob's klappt!

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #10 am: Dezember 07, 2011, 13:36:40 »
Hallo Anja,

ich kann dir auch nicht sagen, ob dein Pferd SE hat oder etwas anderes. Auf jeden Fall ist euer Fall extrem und ich würde versuchen, einen TA zu finden, der mein Vertrauen hat und sich in Ruhe mit meinem Pferd und dem Problem auseinandersetzt. Was ich dir aber hier sagen möchte: Ein Allergiegeschehen löst sich nicht unbedingt von jetzt auf nachher in Wohlgefallen auf, nur weil die Auslöser nicht mehr da sind. Das läuft noch eine Weile weiter, bevor es abklingt. Meine Stute hat seit ca. 13 Jahren SE und das Ende der Saison hat sich immer weiter rein in den Winter verlagert. Ich beobachte seit langen Jahren, daß der Juckreiz frühestens 3-4 Wochen nach dem Zeitpunkt aufhört, wo ich die letzten Gnitzen gesehen habe. In den vergangenen Jahren war der Juckreiz bis Mitte Dezember deutlich erkennbar. Letztes Jahr hat Grisella erst im Januar nicht mehr auf meine Kratzangebote reagiert.

Meine "Behandlung" besteht in der Hauptsache in einer Ganzkondom-Decke (Decke + kompletter Kopfschutz) und darin, Grisella in der SE-Saison keine Schubbermöglichkeit zu geben. Der Unterstand ist so glatt, daß Grisella nichts davon hat, sich dort zu scheuern. Oder es gibt nur ein Dach, aber keine Balken oder Pfosten, an denen sie sich verletzen könnte. Grisella hat im Laufe der Jahre eine gewisse Fähigkeit zur Selbsthypnose entwickelt. Es gab aber Jahre, wo sie mich wochenlang kaum an sich ranließ, weil jede Berührung sie streßte.

Viele Grüße und alles Gute für euch
Gwenaellle

Offline Anke

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #11 am: Dezember 07, 2011, 17:25:17 »
Ja,

Grisella ist nach deinen Schilderunen hier im Forum, liebe Gwnaellle, so ziemlich der härteste Fall, von dem ich gehört habe.

Ich möchte, was die Ekzem-Karriere meines Pferdes angeht, noch hinzufügen, dass auch ich in höchster Not Kortison spritzen ließ - völlig ohne Wirkung.
Das Gleiche galt für die Parasitenimpfung, die du auch hast machen lassen, auch null Wirkung, obwohl es bei meinem Pferd ja Milben waren, die den wahnsinnigen Juckreiz ausgelöst hatten.
Kein Wunder, die Ursache war ja nach wie vor nicht entfernt worden bzw. wenn überhaupt nur so kurzfristig, dass das Pferd einfach weitergescheuert hat.

Über Insol habe ich so viel Negatives gehört und gelesen, vor allem über die Nebenwirkungen, die Impfung wollte mir der TA damals auch noch aufschwatzen (bei gut 30° Grad im Juli), Standardprogramm eben, da hatte ich dann dankend abgelehnt.

Mir hat ja damals der Elisa-Allergie-Test einige Aufschlüsse gebracht, z. B. dass ich Insekten weitgehend als Ursache ausschließen konnte. Aber der hat auch bestimmt nochmal 120 € oder so gekostet.

Verliere nicht den Mut! Und billiger wird es auch wieder, da bin ich sicher!
LG Anke



Pepe, geb. '96 in Andalusien, seit '99 mein Pferd.
Seit '01 Heustauballergiker, seit '06 SEler, '08/'09 schwer, seit '10 nach Umzug symptomfrei.
Eingeschränkter Weidegang, bedarfsgerechte Mineralisierung, keine Decke mehr.

Offline G

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #12 am: Dezember 08, 2011, 22:46:22 »
Liebe Anke,  :winky:

Pepe ging's doch mindestens genauso dreckig wie Grisella. Allerdings hat er kein klassisches SE. Beneidenswert, wenn man die Ursache so abstellen kann, wie es bei euch letztendlich geklappt hat. Trotzdem: auf Deine Erfahrungen bin ich nicht scharf.

Wenn jetzt im Dezember Leute SE-Symptome beobachten, dann wäre ich allerdings mißtrauisch. Grisella ist zwar noch juckig, aber das Wetter ist jetzt doch seit 2-3 Wochen weitgehend mückenfrei (unter 8 °C und windig dazu), ein neuer Anfall scheint mir unwahrscheinlich. Da würde ich doch genauer hinschauen und mich fragen, ob nicht etwas anderes mit hineinspielt.

Viele Grüße und einen schönen Winter für alle ekzemgeplagten Rösser und Reiter
Gwenaellle

Offline AnjaK

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #13 am: Dezember 09, 2011, 06:54:42 »
@Grisella
Tja aber was könnte ein Pferd haben, was sich jetzt noch scheuert??
Ich habe mit Entsetzen gestern feststellen müssen, dass Drops erneute Löcher im Fell hat und auch die Haut ist bis weit in den Rücken hinein borkig und wenn man die Borken abmacht, dann sieht das aus wie eine Million Schuppen... ich habe im Sommer versucht, ihr die Schubbermöglichkeiten zu nehmen, aber da wurde es nur noch schlimmer, sie hat sich dann permanent in die Lava (grobkörnig als Untergrund gedacht gewesen) geschmissen und ist teils total ausgerastet in ihrer Suche nach einer Schubbermöglichkeit, dann hat sie die Pfähle genommen, worauf der Vorbesitzer obendrauf so Blechbüchsen geschraubt hatte.. danach habe ich ihr freiwillig wieder alles zugängig gemacht, was vorher da war, inclusive Bäume etc. Nur meinen Pferdehänger bringe ich nach wie vor in Sicherheit, weil der sonst entweder in den Boden geschubbert ist oder im Zaun hängt.
Aber sag, was war mit Grisella?? Schlimmster Fall hier im Forum?? Kann ich da irgendwo was nachlesen?

@Anke
Von dem ELISA-Test habe ich auch schon gehört. Mein TA (der, der sich mit Hautkrankheiten befasst, mein normaler hat da eh keine AHnung von) meinte aber, dass der nicht aufschlussreich wäre, weil wir wissen ja, dass sie Ekzem hat, sonst würde sie nicht scheuern... aber das ist mir eh viel zu vage. Die TÄ wollen alle nur verkaufen und ich bin sicherlich teurer dran, mit alle 6 Monate Insolimpfen plus dieses irre teure Öl... nee ohne mich. Ich würde wer weiß was investieren, wenn sich nur ein Fünkchen Hoffnung zeigen würde, aber so???


@All
Danke für eure Erfahrungen... kann mir denn hier jemand sagen, WAS man noch abklären sollte, was möglicherweise Ursache in der immer noch vorhandenen Schubberei sein könnte??



Offline G

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Re: Poln. Stute mit SE schubbert immer noch weiter, obwohl Winter
« Antwort #14 am: Dezember 09, 2011, 09:34:21 »
Hallo Anja,

Grisella war mal im Winter, wohl wegen einer langen Regenperiode ohne ausreichend Unterstellmöglichkeiten, in der gesamten Sattellage schorfig und hat dort alle Haare verloren. Es hat sie aber nicht gejuckt. Das nur um zu sagen, daß es alles mögliche sein kann, was Drops gerade hat - aber nicht unbedingt SE.

Grisella - schlimmster Fall im Forum: Ich denke, das ist etwas übertrieben (Hallo Anke  :winky:). Wir waren bei der Doku 2010 beteiligt, siehe http://doku.das-sommerekzem.de/, aber die Fotos scheint es leider beim letzten GAU der Website ein wenig zerfetzt zu haben.  Grisella hat - wie ich sagen würde - ganz normales ordentliches SE, also eine Allergie auf alles, was da kreucht und fliegt. Und sie würde sich vermutlich todscheuern, wenn sie Gelegenheit dazu hätte. 

Viele Grüße
Gwenaellle