Hallo,
auch ich bin weg von 1000 Zusatzfuttermitteln. Auch Müslis gibts nicht mehr, kein Brot, keinen Apfel, ganz selten mal ein Stück Möhre. Meine bekommen Heu, kleingehächselte Heucobs als Kraftfutterersatz, mein Senior (Ex-Polo im Ruhestand) noch Schwarzhafer dazu. Ach und Mineralfutter gebe ich. Das Ganze seit mehreren Jahren jetzt. Resultat: Alle Blutwerte im Normbereich, lediglich bei meinem Reitpferd (üble Milbenallergie) rutschten Zink und Selen hin und wieder ab, da muss ich dann ein wenig ausgleichen.
Ich bin wahrlich keine Futtermittelexpertin, aber ich denke, es steht und fällt alles mit der Qualität des Raufutters sowie einer, dem jeweiligen Pferd angepassten, unbedingt sauberen Haltungsform.
In einem alten Stall hatte mein Pferd auch mal erhöhte Leberwerte, das war nicht witzig, ja die meisten Pferde des Stalls hatten erhöhte Werte, als dann allen kräftig testet ließen ... Die Ursache fand sich in Form von wunderbar anzuschauendem und doch massiv überdüngtem Heu, das in einem leichten Tal gerntet wurde, an dessen Hängen kräftig gedüngter Spargel angebaut wurde ... Diese Doppeldüngung (ins Tal laufender Spargeldünger und die standardisierte Weidedüngung waren zu viel für die pferdischen Entgiftungsorgane ...)
Damals wie heute denke ich, es ist immer geschickter, die Ursachen zu suchen und zu beseitigen, als die Symptome zu bekämpfen - ich habe mir damals einen neuen Stall gesucht. Sechs Wochen später waren die Leberwerte wieder ok.
Viel Erfolg beim weiteren Vorgehen wünscht
Anke