Autor Thema: Schlechte Leberwerte, Leberegel???  (Gelesen 88020 mal)

Offline ramses

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #90 am: Februar 07, 2013, 15:14:23 »
Hallo,

Erfahrungen mit der Futterberatung von St.Hippolyt hab ich. Diese Beratung (auch die anderer Futterhersteller) zielt leider viel zu oft darauf ab, möglichst viel zu verkaufen. Also sie ist eher gur für den Hersteller... häufig weniger fürs Pferd.

Ich weiß - meine Meinung ist da sehr extrem. Gerne versuche ich sie zu erklären.
Irgendwann bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich festgestellt habe, dass all die hübschen bunten Futtermittelversprechen nicht gehalten werden (können). Ein gesundheitliches Problem (ausgenommen die Mangelernährung) kann man nicht "wegfüttern". Und falls es einem doch gelingen sollte, dann füttert man sich ganz klammheimlich hintenrum ein anderes an.
Durch Fabis ewige Stoffwechselerkrankungen, die leider immer schlimmer und schlechter wurden mit der Zeit, war ich gezwungen futtertechnisch alles herunterzufahren. Fabi hat fast ein Jahr nichts ausser abgewogenem Heu (1,5 % vom Zielkörpergewicht - ja, er war zu dick),50 g Bierhefe (ohne Treber) und einem Kaffeebecher voll unmelassierter Rübenschnitzel bekommen.
Man wundert sich, wenn man den Aussagen der Futterhersteller glauben will, dass er dies überlebt hat. Ja, viel besser noch. Es ging ihm ausgezeichnet. Nun hat er Idealgewicht, bekommt immer noch angepasstes Futter (inzwischen 2 % Heu) und ist belastbar wie nie (wird täglich bewegt). Das Sommerekzem hat sich sehr verbessert und das ganze gesparte Geld investiere ich jetzt in unsere Ausbildung.
Auch meine beiden Junioren bekommen diese "Diätfütterung" und es geht ihnen super. Sie entwickeln sich gut und es fehlt ihnen nichts.

Die Leber ist eins der tollen Organe, die sich selber regenerieren können, wenn man sie ein wenig in Ruhe lässt. Alles was man ins Pferd reinsteckt, muss irgendwie an der Leber vorbei. Zu viel Kohlenhydrate (Getreide, Zucker usw.) belasten die Leber und sie muss sich damit beschäftigen anstatt mit sich selber.
Ich würde es einfach mal probieren und den ganzen Futterzirkus aus dem Pferd lassen. Es gibt gute und einfach Lösungen um Energie ins Pferd zu bekommen (wenn es welche braucht).

Möchte hier keinem auf die Füße treten... letztlich muss da doch jeder seinen Weg finden.

Viele Grüße

Sandra

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
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Offline Thory

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #91 am: Februar 07, 2013, 15:36:33 »
Ich bin echt total verunsichert...und weiss nicht mehr was ich machen soll!
klar früher haben die Pferde auch nur spärlich was zu fressen gefunden....und haben keine Pülverchen bekommen.
Aber da waren die Pferde auch nicht so gezüchtet.

Oh man.....
Thor, Isländerwallach 16.5.2000
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Offline ramses

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #92 am: Februar 07, 2013, 16:28:50 »

Das war nicht meine Absicht.  :knuddel:
Du hast doch schon länger mit den schlechten Werten zu kämpfen. Haben denn all die Pülverchen und Kräuter was gebracht?

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #93 am: Februar 07, 2013, 23:13:08 »
naja im Juli hatten wir ja deutlich bessere Werte und obwohl wir nix geändert haben...waren sie im Dezember schlechter.

Ich habe ja immer noch die Wurmkur im Verdacht....

Oh man ich will doch nur dass es meinem Ponymann gut geht  :gruebel:
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Offline Anke

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #94 am: Februar 08, 2013, 08:55:00 »
Hallo,

auch ich bin weg von 1000 Zusatzfuttermitteln. Auch Müslis gibts nicht mehr, kein Brot, keinen Apfel, ganz selten mal ein Stück Möhre. Meine bekommen Heu, kleingehächselte Heucobs als Kraftfutterersatz, mein Senior (Ex-Polo im Ruhestand) noch Schwarzhafer dazu. Ach und Mineralfutter gebe ich. Das Ganze seit mehreren Jahren jetzt. Resultat: Alle  Blutwerte im Normbereich, lediglich bei meinem Reitpferd (üble Milbenallergie) rutschten Zink und Selen hin und wieder ab, da muss ich dann ein wenig ausgleichen.

Ich bin wahrlich keine Futtermittelexpertin, aber ich denke, es steht und fällt alles mit der Qualität des Raufutters sowie einer, dem jeweiligen Pferd angepassten, unbedingt sauberen Haltungsform.

In einem alten Stall hatte mein Pferd auch mal erhöhte Leberwerte, das war nicht witzig,  ja die meisten Pferde des Stalls hatten erhöhte Werte, als dann allen kräftig testet ließen ... Die Ursache fand sich in Form von wunderbar anzuschauendem und doch massiv überdüngtem Heu, das in einem leichten Tal gerntet wurde, an dessen Hängen kräftig gedüngter Spargel angebaut  wurde ... Diese Doppeldüngung (ins Tal laufender Spargeldünger und die standardisierte Weidedüngung waren zu viel für die pferdischen Entgiftungsorgane ...)
Damals wie heute denke ich, es ist immer geschickter, die Ursachen zu suchen und zu beseitigen, als die Symptome zu bekämpfen - ich habe mir damals einen neuen Stall gesucht. Sechs Wochen später waren die Leberwerte wieder ok.

Viel Erfolg beim weiteren Vorgehen wünscht
Anke
Pepe, geb. '96 in Andalusien, seit '99 mein Pferd.
Seit '01 Heustauballergiker, seit '06 SEler, '08/'09 schwer, seit '10 nach Umzug symptomfrei.
Eingeschränkter Weidegang, bedarfsgerechte Mineralisierung, keine Decke mehr.

Offline Eeeeselchen!!!

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #95 am: März 14, 2013, 06:46:13 »
Neue Blutbilder und siehe da, der y-gt ist bei allen Pferden um 100 Punkte besser, dafür ist der GLDH leicht verschlechtert, aber nur bei Korpek und Thor, bei Fidelio ist der besser!
Der AST war auch leicht verändert, meine TA meinte das waäre aber ok, da wir das Blut nach einem Ausritt genommen haben. Der WErt ist wohl durch belastung beeinflussbar!

Komisch finde ich trotzdem das der Gldh bei Thor und Korpek wieder schlechter ist! Meine Jungs bekommen dasselbe Futter, stehen auf einem Paddock!
Ich lasse jetzt trotzdem mal das Wasser und vll auch Futtermittel testen. Das rät meine TA und meine Homöopathin findet es auch nicht verkehrt!
Fidelio, *2001, Ekzemer seit 2007, seit 2012 klassische Homöopathie mit den derzeit besten Erfolgen!

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Offline Thory

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #96 am: März 14, 2013, 14:01:59 »
Hallo Eselchen....

ja die Leber ist schon so ein Ding...ob wir sie jemals verstehen werden...ich bezweifel es ja.
ich habe die letzten Werte ja im Dezember nehmen lassen....habe mich jetzt dazu entschieden, die neuen erst nach meinen Flitterwochen machen zu lassen...sonst würde ich mir die ja versauen, wenn die werte schlechter geworden sind.
Ihm gehts augenscheinlich gut. nagut bis auf sein Hufgeschwür, was er hatte....aber das hat bestimmt nix mit der Leber zu tun!

bei Thor war die yGT auch viel besser im Dezember, bester Wert seit Blutentnahme 70
die GLDH hatte sich verschlechtert und die GOT=AST auch....
wobei die yGT ja einen akuten Schaden anzeigt....
bin auf die nächsten Werte gespannt.....

ändern kann ich eh nix....

Thor, Isländerwallach 16.5.2000
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Offline Daniel

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #97 am: Mai 01, 2013, 13:24:18 »
Hallo Ihr Leberwert-Geplagten,

hatte bei meinem Pferd auch schon einen bis fast 6-fach überhöhten GammaGT.
Nach einem halben Jahr war klar: Ich hatte das Pferd krankgefüttert mit Getreide.
Ganz sicher, belegt durch eine 'Testreihe', Dauer ca. 5 Monate.
Dabei wurden ca. 6 mal die Leberwerte ermittelt.

Symptome waren Schlappheit und gelbliches Zahnfleisch
Ein Blutbild ergab einen 6-fach überhöhten GammaGT .
Nachdem die Ursache schwer nachvollziehbar war und die tierärztliche Behandlung fast nicht anschlug, verdächtige ich mich selbst ob meiner seit 4-5 Monaten laufenden Getreide-Zusatzfütterung (Müsli von St. Hippolyt).
Daher wurde Getreide abgesetzt, mit Folge zügiger Besserung.
Weil ich Sicherheit wollte gab es dann wieder einige Wochen Getreide, woraufhin der GammaGT wieder anstieg.
Nach dem erneuten Getreideverzicht war der Wert nach ein paar Wochen wieder unbedenklich, nach einigen Monaten wieder normal.

Der Verlauf des GammaGT folgte jeweils eindeutig der Getreidefütterung.

Hinweis1: Die behandelnde TÄ setzte auf Giftpflanzen oder verdorbene Silage, obwohl mein Pferd das einzig auffällige in der Offenstallgruppe war. Sie verkauft selbst St. Hippolyt Futter.
Hinweis2: Bei meinem Pferd bemerkt man einen 2-fach überhöhten GammGT-Werte 'von außen' nicht, weder am Leistungsvermögen noch an sonstigen Auffälligkeiten.

Grüße, Daniel
Tjark, Isländer Wallach, geb. 2002, Import 2007, SE seit 2009.
Symptome beherrschbar seit Sept. 2010, Maßnahmen: Kein Getreide, Mikronährstoffe.
Offenstall mit Isis.

Offline Thory

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #98 am: Mai 26, 2013, 14:40:42 »
hallo ihr lieben
habe heute enlich thors werte bekommen.
also alle leberwerte im normbereich, nur die y-GT noch bei 60.bis 30 normal

leukos sind leicht erniedrigt. laut tierarzt nicht schlimm.
genaue werte bekomm ich dienstag.
dann scheint die ernährungsumstelljng ja geholfen zu haben.
ich bin so glücklich
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Offline Bonny1990

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #99 am: Mai 27, 2013, 09:43:49 »
 :super: Endlich super
Irish Cob Stute Bonny geb. 06.05.2009, Haltung: Offenstall, Wohnort Köln, Fütterung 24 h Heuraufe 40g Equipur 300g (Quetsch)hafer, 40 ml Leinenöl

Behandlung: seit 01.12.11 Winter 2011 Desensensilibisierung, Ökozon zu not und klassische Homöopathie

Offline thjorsa

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #100 am: Mai 27, 2013, 09:54:10 »
 :super: Ich freu mich für euch!
Thjorsa, geb. 1995 - 2004 mit Stauballergie gekauft
Glaesa, geb. 2000 - 2007 mit SE gekauft
Yaimie, geb. 2010 - 2012 gekauft
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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #101 am: Mai 27, 2013, 18:27:56 »
ich kann euch nciht sagen wie erleichtert ich bin!!!!!
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Offline Lui

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #102 am: Juni 12, 2013, 11:28:29 »
Toll, da gucke ich hier nach ewigen Zeiten mal wieder rein und lese gleich gute Nachrichten! Freut mich sehr für Euch!!!
Lui, Isländer, geboren 1991, SE seit 2004 , Behandlung: El Nino seit 2006, Haltungsform: Offenstall

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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #103 am: Juni 12, 2013, 16:31:04 »
Jaaaaa.....mir ist ein Riesen Stein vom Herz
Gefallen.
Er bekommt noch weiterhin dieses equimep hepa
Und sein mikrovital im Dez lass ich nochmal
Werte machen....
Hätte gerne nen Sommer Winter vergleich!

Lg
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Re: Schlechte Leberwerte, Leberegel???
« Antwort #104 am: Dezember 04, 2013, 12:13:05 »
Hallo zusammen...
ich habe neue Leberwerte von Thor machen lassen...
Sie sind wieder schlechter geworden...ich versteh es einfach nicht....
ich habe nichts anderes gemacht.
Ihm gehts gut. Man merkt ihm nix an ... noch nie

wollte euch nur auf dem laufenden halten.....fühl mich wie ohnmächtig.
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