Autor Thema: Boden im Offenstall  (Gelesen 13372 mal)

Elisabeth

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Boden im Offenstall
« am: Juni 19, 2006, 08:56:25 »
Guten Morgen,

mein Tinkerwallach hat extremes Sommerekzem und allergischen Husten. Mit Hilfe meines TA , einer SE-Decke, von Medikamenten usw. habe ich das Problem aber recht gut im Griff.

Nun habe ich in diesem Jahr in dem Stall, in dem ich Einstellerin bin, für mein Pferd einen eigenen Offenstall gebaut. Nachts ist er dort im Paddock, tags mit den anderen  zusammen auf der Koppel , der Unterstand ist jederzeit erreichbar. Ich hatte mich vorher in einigen Büchern informiert und dann den Boden des Unterstandes 30 cm tief ausgekoffert und danach wieder mit Sand befüllt. Nun habe ich aber den Eindruck, dass auch der neue Sand sehr staubt und dies für den Husten meines Pferdes gar nicht gut sein kann.
Welchen Boden habt Ihr in Euren Unterständen/Ställen. Und wo kann oich den Sand im Bedarfsfall wieder entsorgen?
Ich bin für jeden guten Tipp dankbar!

Liebe Grüße
Elisabeth und Tinker Merlin

Offline Florelle

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Boden im Offenstall
« Antwort #1 am: Juni 19, 2006, 09:18:21 »
Hallo Elisabeth...

wir haben bei uns im und vor dem Stall gepflastert. Wir streuen Hanf ein. Im Sommer fischt man aus der Einstreu meistens nur ein paar Äpfel raus.
Wir hatten auch hustene Allergiker.

Den Snd kannst Du gut auf Durchgangen  zur Weide oder sonstwo aufschaufeln, wenn er nicht zu verdreckt ist. Das Pippi wäscht sich im Regen raus. Abholen kostet wie alles im leben Geld und haben will es auch keiner. Evt ein Bauer, der ihn mit unterpflügt.

Sandra (Ramses) erfolgreich im Stall eine Sandschicht und ist sehr zufrieden damit.

LG Imke
Florelle * im Mai 2000, Haflinger, Ekzem seit 2004,
Hanni  (ca. 35 Jahre +), Shetty, Ekzem unbekannt.
Nathan * im Mai 2002, Haflinger, kein Ekzem
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Offline Florelle

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Boden im Offenstall
« Antwort #2 am: Juni 19, 2006, 09:20:35 »
...Elisabeth....und Merlin.... :winke:

 :blumen:  herzlich Willkommen im Forum!

LG Imke
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ilse

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Boden im Offenstall
« Antwort #3 am: Juni 19, 2006, 15:42:38 »
Hallo Elisabeth,
wie wärs denn damit, sind zwar ziemlich teuer, aber so viel quadratmeter wirst du für den stall nicht brachen, und auf jedenfall sind die staubfrei und trotzdem weich.

http://www.riedwiesenhof.de/softplatte/

gruß chrissi

Offline ramses

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Boden im Offenstall
« Antwort #4 am: Juni 19, 2006, 16:48:02 »
Hallo Elisabeth,

wie Imke schon sagte - wir haben unseren Offenstall auf einen Sandberg gebaut - so dass es immer fein trocken ist. Wir sind begeistert.
Wo ich Dir allerdings rechtgebe - jetzt, wo wir lange keinen Regen hatte, staubt es schon sehr. Aber im Moment staubt es auch auf der Weide und.. überall halt. Späne und Stroh hat sich bei uns nicht bewährt... weil eigentlich nur fleißig das Geschäft darin erledigt wird und geschlafen wird dann doch draußen im Sand  :roll:

Ich stelle immer mal wieder einen Rasensprenger auf, damit die Pferde selbstständig entscheiden können ob sie duschen wollen oder nicht. Das hat den positiven Nebeneffekt, daß der Sand auch etwas abbekommt und erstmal nicht mehr staubt... vielleicht ist das eine Lösung für Euch.

Alles Liebe


Sandra

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
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Glanni

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Boden im Offenstall
« Antwort #5 am: Juni 19, 2006, 21:23:51 »
Ich hab in meinem Offenstall Holzboden
Das ist super sauber,stinkt überhaupt nciht.
Hab es so:zuerst ,ganz unten ist der Boden von der Box selbst,darüber ist Plane udn darauf sind schalbretter(nennt man die so?)Klar,die machen da auch pipi rein,aber man kann es gut mit wasser schrubben udn nach einer zeit kann ich die schalbretter einfach austauschen.

Pandur

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Boden im Offenstall
« Antwort #6 am: Juni 19, 2006, 22:37:45 »
Hallo,

meine Pferde haben im Stall Gummimatten mit einer dünnen Schicht Leinstreu drauf.  Das klappt sehr gut.

Grüße
Anja

Elisabeth

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Boden im Offenstall
« Antwort #7 am: Juni 20, 2006, 08:53:13 »
Hallo,

vielen Dank für das Willkommen und Eure Antworten!

Sicher hat Sandra recht. In den letzten Tagen war es so trocken, dass es auch auf der Weide gestaubt hat. Vielleicht bin ich einfach nur überängstlich und überaufmerksam, was die Gesundheit meines Pferdes betriffft. Nach dem Regen gestern sieht es vielleicht schon anders aus. Ich warte einfach noch 'ne Weile ab und beobachte das Ganze. Evtl. greife ich dann doch auf Holz oder Matten zurück.  Da hatten mir etliche Stallbesitzer dringend von abgeraten, weiß im Moment aber nicht mehr genau, wie die Gründe lauteten. Hatte mich aber überzeugt
Die Idee mit dem Rasensprenger finde ich auch gut, glaube aber nicht, dass mein Stallbesitzer da mitmacht. :-(

Glanni: welche Art Plane hast du unter den Brettern?

Und wie ist das mit der Geruchsbildung? Die flüssigen Ausscheidungsstoffe müssten doch zwischen die Bretter/Matten laufen?
Liegt auf den Bretter auch noch Einstreu? (Auch nicht gut für mein Pferd)

Fragen über Fragen!
Nochmals vielen Dank!
Liebe Grüße
Elisabeth und Tinker Merlin

Glanni

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Boden im Offenstall
« Antwort #8 am: Juni 20, 2006, 10:53:34 »
Ganz normale etwas dickere Plane liegt dazwischen.
Und stinken tut es wirklch nciht.Habe das am Anfang auch befürchtet,aber mittlerweile bin ich begeistert vom Holzboden.
Einstreuen tu ich nur im Winter mit Stroh,machje dann wohl jeden(!) Tag das pepieselte Stroh raus.Im Sommer legen sie sich eh draussen hin,und würden dann das Stroh nur zum Pullern benutzen.
aber auch ohne Einstreu stehen sie im sommer gern drin.

Wenn ich einstreue,streu ich die Hütte nur zur Hälfte ein(hat insgesamt 30m²)und da ich ja nur den isi und ein minishetty hab,reicht es vollkommen nur di ehälfte einzustreuen.
und das beste daran ist meiner meinung nach,wenn es im winter matschig ist,stehen sie da,wo kein stroh ist immer super sauber und absolut trocken.

Offline Gaprice

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Boden im Offenstall
« Antwort #9 am: Juni 20, 2006, 12:22:10 »
Ich habe heute mit meinem SB entschieden den Stro aus dem Offenstall raus zu holen. Darauf kommen nur mehr Fliegen ab, wenn es Nass von Urin oder Kot ist. Jetzt werden wir also den ganzen Stall leer holen, den Schwarzen Sand auch und dann gelb/weißen Kiessand (nimmt Feuchtigkeit auf) rein tun. Wenn es ein mal fertig ist, ist es gut, nur würde ich mich jetzt freuen um eine ABkühlung. Denn mit diesem schwülen Wetter das machen, ist wohl nicht so super.

LG
Leonie
Gaprice, *2003, Alt-Oldenburger/Ostfriese, SE seit 2005, Klassische Homöopathie, Offenstall in Niedersachen (Moorgebiet)

Pferdeverstand: das, was Pferde davon abhält, auf künftiges Verhalten der Menschen zu wetten.

Elisabeth

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Boden im Offenstall
« Antwort #10 am: Juni 22, 2006, 09:00:47 »
Hallo,

ich miste den Sand zwar täglich ab, bin aber nicht so recht zufrieden. Einige Äppelhaufen sind doch zertreten und die "Kleinstteile" rutschen auch durch die engzinkige Gabel. Da kommt doch im Lauffe der Zeit einiges zusammen, oder?

Gaprice: Was machst Du mit dem alten Sand? Schüttest Du auch die Schlaglöcher in den Wegen auf oder gibt es noch andere Alternativen? Streust du auf den Kiessand noch ein?

Glanni: Dass die Pferde dann auf dem Holzboden trocken stehen,ist natürlich auch 'ne gute Sache. Wir haben vor dem Futterstand und ich noch mal vor dem Offenstall gepflastert, ich hoffe das reicht aus. Ist bei Merlins langem Behang auch wichtig denke ich.

Liebe Grüße
Elisabeth

Offline Gaprice

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Boden im Offenstall
« Antwort #11 am: Juni 22, 2006, 09:37:55 »
Hallo Elisabeth,

Also, wir haben gestern damit angefangen. Zuerst haben wir das schwarze Sand rausgehoben, bis der weiße Sand hervorkam (ca. 20cm) und darüber haben wir gelben Kiessand getan. Wenn man schwarzen Sand liegen lässt, nimmt das die Feuchtigkeit nicht gut auf. Was mein SB jetzt mit dem schwarzen Sand macht, weiß er noch nicht. Wir haben es erst mal auf einem Haufen geschmissen.
Gaprice war aber erst sehr ängstlich. Wie gesagt haben wir noch nicht den ganzen Stall fertig, also gibt es teilweise noch den harten Boden und teilweißen den weichen. Wenn sie gelaufen ist, ist sie von hart in weich gerutscht. Sie hat sich nur die harte Stellen ausgesucht. Vielleicht das wir es heute fertig bekommen, dann ist ja alles weich und wird sie 2 Tage brauchen und dann ist alles normal.
Ich habe aber gestern schon gemerkt, das weniger Fliegen da waren.
Es kommt kein Einstreu drüber. Ich äppel ab jetzt jeden Tag ab. Und so ist der Boden auch schön weich zum liegen.

Lieben Gruß,
Leonie
Gaprice, *2003, Alt-Oldenburger/Ostfriese, SE seit 2005, Klassische Homöopathie, Offenstall in Niedersachen (Moorgebiet)

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Offline ramses

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Boden im Offenstall
« Antwort #12 am: Juni 22, 2006, 10:15:51 »
Hallo Elisabeth,

die zertretenen Mistbrocken, die Du mit der Forke nicht aufgesammelt bekommst, kannst Du ganz einfach mit einem Laubrechen zusammenharken und dann ab auf den Misthaufen damit. Wir haben das zertretproblem nicht so häufig, weil es doch alles sehr weitläufig ist. Und wenn ein Pferd auf den Sand äppelt, dann ist es unwahrscheinlich, daß der nächste reintritt.
Im Winter allerdings, kommt auch das vor, weil die Pferde die Weide nicht nutzen, wenn sie zu naß oder gefrohren ist. Dann sammeln wir den Mist zwei mal täglich ein.
Morgens im Frost vor der Arbeit Mist schieben macht furchtbar wach *g*

Grüße

Sandra

Fabian *08.04.1992  -  Haflinger -  Sommerekzem seit 2001 -  Haltung: Offenstall in Ostfriesland / im Sommer mit begrenzetem Weidegang -
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NicoleHelmken

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« Antwort #13 am: Juni 24, 2006, 11:43:54 »
Ich schwöre auf Holzhackschnitzel bzw. Schreddergut (muss man aufpassen weil evtl. Eibe etc. drin sein könnten, vorher abklären). Meine Pferde übrigens auch. Sie pennen entweder auf dem Holzzeugs oder bei Frost auch gerne am Waldrand auf dem Blätterbett.

Holzhackschnitzel stauben quasi null, lassen sich leicht sauberhalten (bei uns ist Naturboden drunter, da sickert das Pipi auch etwas weg - falls sie überhaupt mal reinpischern, das erledigen sie normalerweise auf der Weide), können auf jedem Komposthaufen entsorgt werden und man braucht nicht so viel nachfüllen. Außerdem friert es auch im Winter nur sehr langsam und lässt sich selbst dann mit etwas "Gewalt" wieder auflockern.

Manchmal bekommt man das Zeugs kostenlos (z. B. städisches Gartenbauamt), ich habe einen Lieferanten für hochwertiges, giftstofffreies Holzzeugs für 2 Euro der m³.

Offline Gaprice

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« Antwort #14 am: Juni 24, 2006, 13:38:51 »
Gaprice steht seit 2 Tagen auf Sand. Am Anfang war es ein bisschen ungewohnt und war sie ein bisschen ängstlich. Mittelweile gefällt es ihr aber. Und es ist echt praktisch. Man braucht jeden Morgen nur mit der Mistvorke den Mist rauszuholen und gut ist. Und die Fliegen sind echt viel weniger geworden, weil halt kein Urin und Mist mehr da ist. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich das jetzt so gemacht habe.

Lieben Gruß,
Leonie
Gaprice, *2003, Alt-Oldenburger/Ostfriese, SE seit 2005, Klassische Homöopathie, Offenstall in Niedersachen (Moorgebiet)

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