Autor Thema: Impfungen und Nebenwirkungen  (Gelesen 9887 mal)

Offline Maren

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Impfungen und Nebenwirkungen
« am: März 19, 2014, 12:55:33 »
Das Thema war früher schon einmal diskutiert worden, ist aber glaube ich verloren gegangen. In meinem Pferdeschutzverein habe ich gerade folgende Erfahrung gemacht... .

Wir haben eine 29 jährige Stute aufgenommen, fast verhungert. Die Vorbesitzerin bestätigte, dass sie sie vor Jahren gegen Tetanus hat impfen lassen. Wir haben der Pflegestelle gesagt, sie möge nun eine Auffrischung der Tetanusimpfung bekommen. Nun meinte es der Tierarzt "zu gut", er hat sie ohne mein Einverständnis nicht nur einmalig gegen Tetanus geimpft, sondern ist wohl am Samstag noch einmal da gewesen und hat sie ( nach 6 Wochen) ein 2. Mal geimpft (die 2. Impfungen würde er uns nicht in Rechnung stellen, es wäre eine Spende an den Verein, aber so wäre sicher, dass sie einen Tetanusschutz hat. Er hat sie also quasi erneut grundimmunisieren wollen. So hat er bei der Pflegestelle wohl argumentiert. Die Pflegestelle, hatte sich damit nicht weiter auseinandergesetzt und sich über den netten TA gefreut....)

Samstag hat die Stute nicht mehr gefressen und hatte 40°c Fieber. TA wurde geholt und der meinte, es wäre eine Impfreaktion!!! Dies zeigt mir deutlich, dass jede Impfung zählt und das ein Überimpfen nicht von Vorteil ist. Ich hoffe nicht, dass es bei der alten Stute noch weitere Impfschäden nach sich zieht, befürchte aber, dass genau solches Vorgehen auch Auslöser für den Ausbruch eines Sommerekzems oder einer anderen Allergie sein könnte. Das Immunsystem wird dabei einfach künstlich "überstimuliert".
Ich weiß, es ist ein wenig off topic , aber ich habe mich gerade so darüber aufgeregt, ich musste das nun einmal los werden.
Farah ox, geb.1996, seit 2000 SE, ganzjährig uneingeschränkter Weidegang, im Winter mit Offenstall.Behandelt mit klass. Homöopathie, seit 03 symptomfrei,Futter:Weide, Hafer, Öl, Bierhefe, zeitw. Mineralfutter.Im Winter noch Heu, Stroh, geleg. Kräuter

Offline Micha

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #1 am: März 19, 2014, 14:28:44 »
Danke für den Beircht Maren.

Ich finde, das Thema ist nie zu viel OT, das Thema ist enorm wichtig.
Gerade bei Tetanus kann es zu einer Hyperimmunsierung kommen. Die jährliche Imfpung gegen Tetanus ist eh Humbug:
http://haustiereimpfenmitverstand.blogspot.de/2014/01/pferde-und-tetanus.html
 Wobei mir ja noch niemand erklären konnte, warum die Tetanus-Impfung eine Tetanus-Erkrankung verhindern kann. Denn wenn Tetanus durchgemacht wird und der Mensch bzw. das Tier die Erkrankung überlebt, entwickelt sich keine natürliche Immunität. Wie wirkt dann die Impfung?
Weiter sollte man nicht vergessen, dass jeder Impfstoff auch Thiomersal und Aluminium enthält. Oftmals sind diese Stoffe nicht deklariert, denn alles was vor der Abfüllung während des Herstellungsprozesses in den Impfstoff gelangt, muss nicht deklariert werden. Nur die Bestandteile, die bei der Abfüllung zugegeben werden, müssen deklariert werden.
Thiomersal ist das Natriuimsalz einer organischen Quecksilberverbindung. Quecksilber kann kein Körper mehr ausscheiden, es reichtert sich im Körper an.
 http://www.impf-info.de/inhaltsstoffe/additiva/87-thiomersal.html
Aluminium ist ebenfalls hoch giftig, steht in Verdacht Brustkrebs auszulösen (Inhaltstoff von Deos) und ebenso Alzheimer.
Weiter funktioniert eine Impfung eh nur durch die zugesetzten Adjuvantien und Konservierungsstoffe wie Aluminium und Thiomersal. Ohne diese Stoffe "geht" die Impfung meist nicht an. Auch kann Aluminium Allergien auslösen.
http://www.impf-info.de/inhaltsstoffe/additiva/85-aluminium.html

Meine Ponys sind seit 11 Jahren ungeimpft und ich seit 27 Jahren.....
Ich kann es zwar nicht beweisen, aber ich bin mir sicher, dass Brillis SE durch die Resequinimpfung ausgelöst wurde.
Brillis Kumpel ist fast blind, er leidet an der besonderen Form der PA, die ohne Schübe verläuft. Die PA gilt als Autoimmunerkrankung und diese wiederrum werden durch Impfungen gerne ausgelöst.
Brilliant, ca. 15 Jahre, POA, Schimmel, SE seit 2001, Behandlung: klassische Homöopathie, steht im Offenstall in Bayern.

Offline adonis66

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #2 am: März 19, 2014, 15:03:47 »
Hallo Mischa,
heißt das jetzt man soll gar nicht mehr impfen?!
Ich bin nicht ganz in der Materie drin wie Du vielleicht, stimme allergings
mit Dir überein, nicht jährlich Tetanus zu imfpen, was ist aber mit all den anderen Impungen?
Sind die alle überflüssig, ich habe mir darüber auch viele gedanken gemacht.
Mein Pony lasse ich alle 2 Jahre gegen Tetanus impfen, ansonsten gegen nichts anderes, er ist auch Sommerekzemer,
was ist aber mit meinen Katzen, sollten die gegen Tollwut, Katzenseuche oder Katzenschnupfen
geimpt werden? Oder mir selber?
Sind wirklich alle Impungen schlecht?
Ich finde das echt schwierig, würde am liebsten auch alles weglassen, bin aber sehr verunsichert.
Wen soll man auch fragen, die Pharmaindustrie, die wollen nur Geld verdienen oder Tierärzte, ich
glaube für die meisten gilt das selbe wie für die Pharmaindustrie.
Sehr schwieriges Thema.
Gruß
Sabine

Offline Swedenfox

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #3 am: März 19, 2014, 17:55:24 »
Es ist ein schwieriges Thema und nein, das heißt sicher nicht, das man gar nichts impfen soll bei Mensch und Tier. Polio ist wirklich aufgrund der Impfungen so gut wie ausgerottet und auch Krankheiten wie Typhus und Diphterie kommen bei uns in Westeuropa so gut wie gar nicht mehr vor.

Bei Pferden ist das sicher anders, aber interessanter weise muss ein Pferd, das man innerhalb Europas importiert bzw. exportiert keinerlei Impfungen nachweisen, das nur mal so als Denkanstoß. Tetanus ist ja so eine Sache, beim Menschen ja auch, soblad eine Verletzung eine Infektionsgefahr dafür darstellt, wird ja direkt "nachgeimpft". Kenn mich da auch nicht so aus, vielleicht handelt es sich dabei gar nicht um eine Impfung im klassischen Sinne?

Entscheiden muss das einfach immer jeder für sich, Risiken gibt es immer. Wenn man nicht impft, dann eben, dass das Pferd sich mit Tollwut, Tetanus etc. infiziert, wenn man nicht impft, dass es evtl. ein Auslöser für sowas wie Sommerekzem sein kann.

LG
Swedenfox
Haflinger, geb. 2008, seit 2011 bei mir, SE seit 2010
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Fütterung: Lexa Micro-Spurenelemente, Hafer, Luzerne
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Offline Sani

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #4 am: März 19, 2014, 18:41:17 »
Ich bin kein Fan vom Impfen, weder bei mir noch bei meinen Tieren. Meine zwei Hafis (nun 16 Jahre) wurden bisher nur alle 3 - 4 Jahre gegen Tetanus geimpft (einmalig), sonst nichts.

Ich hatte Katzen, die nach der Grundimmunisierung nie mehr nachgeimpft wurden, sie starben im hohen Alter an Altersschwäche oder Krebs.

Das jährliche Impfen, was viele TÄe empfehlen, halte ich für Geldmacherei. Ein 29-jähriges Pferd Grund zu immunisieren, auch wenn es nichts kostet, halte ich für unnötig. Das kommt mir vor, als ob man einen 80-jährigen Menschen komplett durch impft - die Nebenwirkungen interessieren dabei anscheinend nicht.

LG Sani
Haflinger Nepomuk, geb. 1998, von Anfang an SE
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Offline telli09

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #5 am: März 19, 2014, 22:15:58 »
Ahoi,
ich bin ein Impf-Fan und zwar aus dem Grund das wie zuvor schon richtig erwähnt wurde viele Krankheiten in Deutschland nicht mehr oder nur noch selten vorkommen aufgrund der hohen Impfdichte in der Bevölkerung/ Tierpopulation.
Das das nicht Impfen bei vielen gut geht liegt meiner Meinung nach daran, dass eben doch noch soviele Impfen.
Nun kann man sich streiten was man impft..da Pferde sehr anfällig sind für Tetanus würde ich immer einen Impfschutz empfehlen ! Habe schon ein ungeimpftes Pferd an Tetanus sterben sehen.
Wie funktioniert die Tetanusimpfung ? Tetanus ist eine Erkrankung die von einem Bakterium verursacht wird,welches sich überall in der Umwelt befindet zB auch im Heu/Stroh, durch kleinste Wunden gelangt dann das Bakterium in den Körper und man ist infiziert.
Im Impfstoff befinden sich spezifische Bestandteile dieses Bakteriums, die vom Immunsystem erkannt werden, aber keine Erkrankung auslösen..so bildet der Körper Antikörper und kann bei einem Kontakt mit dem Bakterium sich auf sein Gedächnis der Antikörper zurück berufen.
Das man bei Menschen nach Verletzungen spritzt ist eine sogenannte passive Immunisierung bei der man nur Antikörper spritzt um eine akute Infektion zu vermeiden..bei einer normalen Impfung infiziert man ja den Körper damit er selbst Antikörper bildet.

Das bei der alten Stute 2x geimpft wurde, halte ich auch für sinnvoll da nur bei einer ausreichenden Grundimmunisierung ein Impfschutz besteht.
Das viele Pferde/ Menschen auf die Zusatzstoffe allergisch reagieren ist kein Geheimnis und sicher ein Risiko ! Ich finde aber ein vertretbares.

Bei der Frage wie oft man impft,gibt es keine pauschale richtige Antwort, da es immer eine Frage von Risiko und Exposition ist und zudem abhänig vom Hersteller..je nach Hersteller gibt es verschiedene Zeiträume, in denen die Impfung aufgefrischt werden sollte.

Ich persönlich habe eine Katze mit Katzenschnupfen und wäre froh gewesen ihr diese Krankheit zu ersparen  :smile:
Aber letztlich muss jeder selbst entscheiden wie er mit dem Thema umgeht
LG Telli
Tell-Well,Norweger-Mix Stute,30 Jahre alt,seit 2005 Juckreiz und Nesselfieber trägt seit dem Ekzemerdecke.
Seit 2010 kontinuierliche Verschlechterung --> 2012 "Astronautenanzug" und seither mehr oder weniger Symptomfrei :)

Offline G

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #6 am: März 19, 2014, 22:31:39 »
Hallo,
ich habe kürzlich meine Pferde nach 7 Jahren wieder gegen Tetanus impfen lassen. Weil mir eine Tierärztin damals 2007 sagte, dass der Zweijahresintervall völlig übertrieben wäre und 5-10 Jahre reichen würde. Meine Hausärztin meint, dass bei Menschen eine Wiederholungsimpfung alle 10 Jahre reicht.

Mein aktueller Tierarzt hat nun, als ich ihn nach dem Impfintervall für Tetanus fragte, den er empfiehlt, 2 Jahre genannt. Als ich ihn fragte, ob er dann bei meinen Pferden auf einer Grundimmunisierung besteht, sagte er nein. Und hat normal geimpft. Das bedeutet für mich, dass er diese 7 Jahre für absolut akzeptabel hält. Er hat mir auch nicht nahegelegt, ab sofort mit kürzerem Intervall zu impfen. Meine Pferde sind 22 und 26, das noch zur Info. Bei jungen Pferden kann die Sache ja eventuell anders aussehen.

Ich bin ansonsten weder Impffan, noch Impfgegner. Aber gegen Geldmacherei habe ich mit Sicherheit etwas. Und manchmal frage ich mich, wie die Menschheit früher ohne Tetanusimpfung überlebt hat.

Grüße von
Gwenaellle

Offline Micha

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #7 am: März 20, 2014, 11:40:42 »
Ja, es ist ein schwieriges Thema. Ich denke, man sollte sich ausführlich informieren und dann entscheiden, ob man impft oder nicht.
@Telli: Ich weiß welches Bakterium Tetanus auslöst und ich weiß auch, wie die Tetanusimpfung funktionieren soll. Nur konnte mir noch niemand erklären, warum eine Erkrankung (bei der sich der Körper und das Immunsystem zwangsläufig mit dem Erreger auseinander setzt) keine natürliche Immunität hinterlässt, wohl aber die Impfung.
Kannst du mir das erklären?
Nebenbei, die Impfintervalle beim Menschen von 10 Jahren sind willkürlich festgelegt. Der Impfschutz, wenn denn einer da ist, hält viel länger. Wie gesagt, bin ich 1987 das letzte Mal gegen Tetanus geimpft worden. 2011 habe ich meinen Titer untersuchen lassen. Das Ergebnis war so, dass das Labor schrieb, ich hätte mind. 10 weitere Jahre schutz und sollte vor einer evtl. Auffrischung zuerst den Titer erneut untersuchen lassen. Hätte ich die nächst höhere Stufe gehabt, wäre eine Auffrischung kontraindiziert gewesen, da die Gefahr einer Hyperimmunsisierung bestanden hätte.
Nicht nur Pferde sind anfällig gegenüber Tetanus, auch der Mensch und der Elefant.
Es ist durchaus nicht so, dass das Bakterium Clostridium tetanii nur doch offene Wunden in den Körper gelangt. Man findet das Bakterium auch in nicht offenen Wunden wie Prellungen und Quetschungen. Es liegt nahe, dass der Erreger, der ja nur unter anaeroben Bedingungen das Toxin freisetzen kann, sehr häufig bei nekrotischen Prozessen im Körper aktiv wird.
Ach ja, dass es bei verschiedenen Herstellern verschieden lang angegebenen Impfintervalle hat, hat einzig den Grund, dass für eine längere Zeit als angegeben, nicht der Impfschutz getestet wurde.
Eine Grundimmunsisierung in dem Alter der hier genannten Stute ist kontrapoduktiv, wie man ja gesehen hat. Diese Stute ist sicherlich irgendwann in ihrem Leben geimpft worden und somit hätte eine 1malige Auffrischung genügt, so wie es von Maren ja auch angedacht war. Es liegt nahe, dass bei der Stute die Auffrischung den Titer enorm steigen lies, bis in einen Bereich, in dem eine erneute Auffrischung wegen der Gefahr der Hyperimmunsierung kontraindiziert war. Diese hat sich ja auch gezeigt.

Für mich persönlich ist das Risiko durch eine Impfung an Allergien, Autoimmunerkrankungen etc. zu leiden kein vertretbares Risiko. Für mich ist es ein vertretbares Risiko an einer Infektionserkrankung zu erkranken, so ist das Leben. Natülich kann das in wenigen Fällen auch den Tod bedeuten, das ist mir durchaus bewusst. Aber ein Leben mit Allergien, Autoimmunerkrankungen usw. kann durchaus nicht mehr lebenswert sein.
Das ist meine persönliche Meinung, die ich mir durch langes Auseinandersetzen mit dieser Thematik gebildet habe.
Ich würde nie jemanden raten, sich nicht impfen zu lassen, oder die Tiere ungeimpft zu lassen. Das kann man nur selbst entscheiden und sich dieser Entscheidung mit allen wenns und abers sicher sein. Es bringt ja nichts, nicht zu impfen, nur weil es jemand sagt und dann ständig mit der Angst im Nacken rum zulaufen, doch zu erkranken.


Ob nun viele Krankheiten durch das Impfen mehr oder weniger nicht mehr vorkommen, kann man auch anzweifeln. Nehmen wir die Masernimpfung. Die Masernerkrankungen nahmen schon lange vor Beginn der Schutzimpfung ab. Grund dafür waren die verbesserten Lebensbedingungen und somit auch gesündere Menschen, deren Immunsystem oft alleine mit den Erregern fertig wurden. Die Krux an der Masernimpfung ist die, dass sich eine ehemals harmlose (weil im Kindesalter durchgemachte Erkrankung) Kinderkrankheit nun durch die Impfungen ins Säuglingsalter und ins Erwachsenenalter verschoben hat. Durch die fehlende Boosterung mit Wildviren nimmt der Impfschutz relativ schnell wieder ab.
Auch bei Tetanus verhält es sich mit den Zahlen der Erkrankungen ähnlich, auch hier nahmen die Erkrankungsfälle mit der verbesserten Lebenssituation ab. 1949 gab es knapp 450 Todesfälle durch Tetanus, bereits Ende der 1960er Jahre ist die Zahl schon auf ca. 90 gesunken. Erst 1970 wurde die Massenimpfung gegen Tetanus  eingeführt. Um 1980 lag die Zahl der Todesfälle bei unter 20. Und die Zahlen sinken weiter. Die signifkanteste Abnahme der Todesfälle fand aber vor der Einführung der Impfung statt.
Dass in Ländern z.B.: der dritten Welt die Impfungen durchaus sinnvoll sind, liegt daran, dass dort Hunger und Leid herrscht und unsagbare schlechte hygienische Lebensumstände. Ein Organismus der geschwächt ist, wird sich nicht so leicht mit einer Infektionskrankheit auseinandersetzen können und diese überleben.
In unseren Breitengraden ist das durchaus anders.

Zur Tollwutimpfung bei Katzen und Hunden:
Zerstmal, Deutschland ist seit 2008 tollwutfrei und es gibt in D keine Impfpflicht. Weiter gibt es seit einigen Jahren die Tollwutimpfung mit einer Gültigkeitsdauer von 3 Jahren für Hunde und 4 Jahren für Katzen. Der Schutz besteht durchaus länger. Wenn ich mit meinem Tier nun nicht über eine Grenze fahre, muss man auch nicht auffrischen lassen. Wobei die Tollwutimpfung für mich die einzige Impfung ist, die ich bei meinem Hund durchführen lasse. Ich wohne grenznah zu Ö und habe den Hund durchaus auch mal in Ö dabei. Weiter ist es so, dass ja selbst bei einem geimpften Hund die Euthanasie vom Amts-Vet. angeordnet werden kann, wenn der Verdacht besteht, dass ein Kontakt zu einem an Tollwut leidendem Tier statt gefunden hat. Ein ungeimpftes Tier wird zwangsläufig euthanasiert.
Aber auch hier ist eine 1malige Impfung als Grundimmunisierung ausreichend, wenn der Hund älter als 3 Monate war. Das gilt auch für Staupe und Parvo. Hier ist es erwiesen, dass eine einzige Impfung meist lebenslangen Schutz bietet, aber mindestens sieben Jahre.

Das Thema Impfen ist ein endloses Thema, man sollte nie auffhören, sich damit zu beschäftigen. Und vor allem sollte man den Pharmarießen, die nur an einem interessiert sind, nämlich Geld, nicht alles glauben.
Ich sage da nur Schweinegrippeimpfung.............
Brilliant, ca. 15 Jahre, POA, Schimmel, SE seit 2001, Behandlung: klassische Homöopathie, steht im Offenstall in Bayern.

Offline Bonny1990

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #8 am: März 24, 2014, 09:38:43 »
oder Influenza.

Danke Micha ich finde deine Ausführungen gut und sehe es auch so das man diese Impfen kritisch betrachten sollte.

Ich impfe nur noch alle vier Jahre Tetanus und sonst nix. Meine hat einmal auf diese Pilzspritze heftigste Reaktionen gezeigt. Eine Impfung bringt den Körper komplett aus dem Gleichgewicht.
Irish Cob Stute Bonny geb. 06.05.2009, Haltung: Offenstall, Wohnort Köln, Fütterung 24 h Heuraufe 40g Equipur 300g (Quetsch)hafer, 40 ml Leinenöl

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Offline Maren

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #9 am: April 29, 2014, 16:39:00 »
Am Samstag war ich auf der Hansepferd und habe mir dort auch einen Vortrag von Herrn Dr. Ende (Schulmediziner, Pferdefachtierarzt) über Impfungen und Wurmkuren angehört. Ich war weitestgehenst positiv überrascht. Seine Meinung zu Tetanus war, dass es eine äußerst wirksame Impfung sei und dass bei einem grundimmunisiertem Pferd ein Impfschutz "noch viele Jahre nach dem Tod des Pferdes besteht!!" :kugel:Sprich - auch er geht von einer lebenslangen Immunität aus! Auch von regelmäßigen Wurmkuren riet er ab und sprach sich für eine Kotuntersuchung mit eventuell gezielter Entwurmung aus.
Farah ox, geb.1996, seit 2000 SE, ganzjährig uneingeschränkter Weidegang, im Winter mit Offenstall.Behandelt mit klass. Homöopathie, seit 03 symptomfrei,Futter:Weide, Hafer, Öl, Bierhefe, zeitw. Mineralfutter.Im Winter noch Heu, Stroh, geleg. Kräuter

Offline Shorty

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #10 am: April 30, 2014, 07:28:57 »
Zum Thema Tetanus:
Ich habe unsere Shetlandpony mit 2,5 Jahren gekauft- mit Impfpass. (damals gab es noch einen extra Imfpass).
Nach kurzer Zeit kam eine heftige Diagnose vom TA: Tetanus! und Überlebenschance=0!
Dadurch das der TA innerhalb kürzester Zeit reagiert hat, hat unsere Shorty überlebt!
Den einzigen bleibenden "Schaden" ist gr0ße Narbe auf der rechten Hornhaut.
Wahrscheinlich war eine fehlende Grundimmunisierung und eine kleine Fleischwunde im Gesicht der ausschlaggebende Punkt.
Es war eine sehr schwere Zeit und 2x wollte der TA sie schon erlösen aber sie hat gekämpft und wir mit ihr! Sie stand lange Zeit auf der Kippe, konnte nur trinken nichts anderes   
.....nach einem Jahr konnte Sie als damalige Siegerstute ins Stutbuch aufgenommen werden.
Meine Pferde sind alle grundimmunisiert. Gegen Tetanus lasse ich alle 10 Jahre Impfen.(aus Angst)
Lieben Gruß

Lena, Stute, Dt.Reitpony, geboren am 18.03.1992
Ekzem seit April 2007
Haltung: Paddockbox, studenweise karge Koppel
Behandlung 2010: El NINO Standart
seit 11.07.13 Dermilac Prozem

Offline Maren

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #11 am: April 30, 2014, 13:03:38 »
Dies zeigt ja dann auch, dass keine Impfung einen 100% igen Schutz bietet. Ich denke ich werde bei meiner Stute den Titer bestimmen lassen, bevor ich sie erneut impfe. Das habe ich bei mir vor ein paar Jahren auch gemacht (hat ca. 30€ gekostet).
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Offline Micha

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #12 am: April 30, 2014, 14:35:07 »
Und man darf nicht vergessen, dass es auch Non-Responder gibt. Da kann man Impfungen reinjagen was man will, diese Individuem werden nie einen Impfschutz aufbauen.
Eine Titeruntersuchung finde ich sehr sinnvoll.

Brilliant, ca. 15 Jahre, POA, Schimmel, SE seit 2001, Behandlung: klassische Homöopathie, steht im Offenstall in Bayern.

Offline Sani

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Re: Impfungen und Nebenwirkungen
« Antwort #13 am: April 30, 2014, 16:32:03 »
Sehr interessant, danke - ich werde bei meinen Pferden auch den Tetanus-Titer testen lassen bei der nächsten Blutabnahme.

LG Sani
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