Der psychische Aspekt beim SE ist nicht abwegig.
Bei Lucca hatten wir die Situation, dass der Blödi sich auch im Winter geschubbrt hat - sobald es sonnig wurde

So schlimm, dass er komplett kahle Stellen am Hals hatte. Ich war völlig verzweifelt und habe schon alle möglichen Adressen von Tierkommunikatoren rausgesucht gehabt (nein, von sowas halte ich eigentlich rein gar nichts, aber ein Ganzjahresekzemer war keine Option!!!)

Meine Interpretation war, dass Lucca die Sonne mit Juckreiz verbindet und halt dann scheuert.
Meine aufmerksame Stallkollegin schickte mir dann einen Bericht über sog. Grabmilben, die wohl bevorzugt in der kühlen Jahreszeit unterwegs sind und bei Sonne ans Licht kommen

Also hat das Ponytier Schwefelblüte gefüttert bekommen, und nach einigen Tagen fing das gesamte Pferd an zu schuppen wie nicht ganz gescheit

Aber: das Scheuern hörte auf

Nach dem Absetzen des Schwefels fing er nach einiger Zeit wieder an, also Kur Nr. 2 hinterher. Schlug wieder gut an und seit dem hat er sich nicht mehr geschubbert im Winter. Scheint also doch keine Verknüpfung gewesen zu sein, sondern anderes Juckviechzeugs

Allerdings habe ich beobachtet, dass der Sack sofort zum nächsten Schubberplatz geht, wenn er etwas nicht darf

So richtig als Trotzreaktion. "Ich darf das nicht? Pfff, dann juck ich mich halt, dein Pech"

Ist eh sein Naturell, dass er Regeln mit diversen Manövern auszuhebeln versucht

Generell aber hängen ja Psyche und Körper durchaus zusammen. Wenn die Psyche in Ordnung ist, kann der Körper sich viel besser mit der Selbstheilung beschäftigen, als wenn etwas im Argen ist. Ist ja bei uns Menschen nicht anders. Und ebenso können beim Pferd psychosomatische Krankheiten auftreten, sprich, innere Blockaden/Probleme/whatever können sich durchaus auch über die Haut äußern. Schwieriges Thema
