Autor Thema: Minimalistische Fütterung  (Gelesen 22279 mal)

Offline denkender_stern

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #15 am: Juni 18, 2015, 11:12:22 »
Mein Pony bekam ein Standard-MiFu und 24 Std Weide als das Ekzem ausbrach. Das BB zeigte einen Selenwert an der unteren Kante und einen unterirdischen Zinkwert. Die anderen Mineralien waren gut. Den Zinkwert glich ich mit Lexa MiFu aus, der Selenwert hat sich im gleichen Zug auch gebessert.

Das Ekzem ist sehr, sehr deutlich besser geworden! Ob das jetzt allerdings an der Fütterung liegt oder an den anderen Maßnahmen die ich traf kann ich so nicht mit Sicherheit sagen.
Dieses Jahr scheuert sie ja so gut wie gar nicht, sie steht 7-8 Stunden auf der Wiese und bekommt dann ein Heunetz (gewässert). Weiterhin füttere ich ihr Mifu, versteckt in einer Hand voll Alpengrün Müsli von Agrobs, weil sie es sonst nicht frisst.

Wenn die Blutbilder in Ordnung wären würde ich wohl kein MiFu dazu geben, weil ich denke das jedes Zuviel auch irgendwo belastet. Von daher: so reichhaltig wie nötig, so minimalistisch wie möglich!
LENA, *2012 als Zwilling, Fjordpferd
Ekzem einjährig bekommen, mehrere Generationen keine Ekzemer im Pedigree
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Offline adonis66

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #16 am: Juni 18, 2015, 11:46:51 »
Ich füttere auch Agrobs Alpengrün, dazu Lexa  Derma Mineral oder AEP Antiox, seine Zinkwerte sind auch zu niedrig.
Zusätzlich bekommt er Vitamin B Komplox und ab und an eine Vitamin B12 Kur.
Zum Fellwechsel werde ich die Stoffwechsekur von Lexa füttern.
Bis jetzt ist alles gut und er bekommt das erste Jahr Ökozon.
Er ist ca 6 bis 7 Stunden auf der Wiese und bekommt abends noch Heu im Netz.

Offline Swedenfox

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #17 am: Juni 18, 2015, 14:10:14 »
@adonis: seit wann fütterst du das Antiox? Damit habe ich auch schon geliebäugelt ...
Haflinger, geb. 2008, seit 2011 bei mir, SE seit 2010
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Offline Isi1995

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #18 am: Juni 18, 2015, 14:40:41 »
@Karina

Hallo
wir haben zum 1.Mai diesen Jahres Den Stall gewechselt, jetzt bekommt die statt Heulage Heu, (was für mich unter anderem ein Grund für den Wechsel war., da ich mit Heulage keine guten Erfahrungen gemacht habe). Leider hustet sie seitdem  :sad: hatte den Tierarzt da, der konnte einen Infekt ausschließen und sagt es muss sich um eine Allergie Heustaub/Pollen handeln,
jetzt beginne ich heute mit der Zufütterung von Iwest Plantagines +C und hoffe es damit in Griff zu kriegen. Bin gespannt ob es hilft, hab schon viel Gutes darüber gehört. Die günstigere Variante wäre zwar das Heu zu tauchen, aber dass kann ich als Einsteller von der Stallbesitzerin auf Dauer nicht verlangen, da der Arbeitsaufwand schon erheblich mehr ist. Unsere Stute steht im Offenstall mit befestigtem Auslauf, bekommt morgens und abends Heu und geht täglich 2-3 Stunden auf die Koppel.
Wielange fütterst Du schon das Magnozym? Ich dachte immer mit dem Magnolythe ist sie rundum versorgt... Konntest Du einen Unterschied feststellen ob Du es dazugibst oder nicht oder fütterst Du schon immer diese Kombination?
LG
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Regina - Islandpferd *1995 in Island
Ekzem seit Import nach Bayern 2008
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seit Mai 2015 ohne Decke mit Ökozon Neo Typ 3

Offline Sani

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #19 am: Juni 18, 2015, 16:02:39 »
Ich bin mittlerweile an dem Punkt das ich ernsthaft darüber nachdenke ob ich bei der nächsten Verschlimmerung einen Schlussstrich ziehe..solange sie auf der Weide steht und durchs Fressen abgelenkt ist,ist alles gut da kratzt sie sich nicht..aber sobald man spazieren geht versucht sie sich gegen die Bäume zu werfen :heul: das tut mir unendlich weh in der Seele..

Mi "Schlussstrich" meinst Du aber nicht Einschläfern, oder? Wenn der Juckreiz so stark ist, daß sich das Pferd versucht, gegen Bäume zu werfen, würde ich als letzte Möglichkeit für ein paar Tage eine Cortisonsalbe in Betracht ziehen.

Zitat
Meiner Beobachtung nach ist Tellis Ekzem sehr stark von ihrer körperlichen und geistigen Verfassung abhänig..oft sehe ich keinen direkten Zusammenhang zwischen Mückenaufkommen und Schubberintensität..

Das ist bei Nepomuk genauso, bei ihm habe ich manchmal den Verdacht, daß das Scheuern eine Zwangshandlung ist. Auf der Weide (jede Nacht 7 Std.) gibt es keine Scheuermöglichkeiten, er müßte dafür in einen Unterstand gehen. Das macht er nicht, tagsüber steht er im Offenstall, ist ihm mE langweilig, scheuert er.

LG Sani
Haflinger Nepomuk, geb. 1998, von Anfang an SE
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Offline telli09

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #20 am: Juni 18, 2015, 20:30:44 »
@Bubi
das Ekzem hat sich massiv verschlimmert als ich mit ihr 2009 aus Süddeutschland nach Norddeutschland gezogen bin..da hat sie sich innerhalb von einer Saison vom leichten Ekzeme zum Schwerstekzmer entwickelt..im ersten Sommer in Norddeutschland gas stundenweise Weidegang und nach einem Stallwechsel 24h Weide im Sommer...kann also nicht wirklich sagen das es nur an der Weide lag..denke es lieg daran das die Mücken hier wahrscheinlich minimal anders sind als im Süden und das hat dann dem Immunsystem endgültig den Rest gegeben..

Doch ich denke ernsthaft darüber nach sie beim nächsten schlimmen Schub einzuschläfern..Cortisonsalbe hilft nicht ich müsste ihr Cortison iv spritzen...und irgendwie ist dieser dauerjuckreiz trotz Decke ja auch kein Zustand  :sad:
Ic gucke mal wie sie den Stallwechsel verträgt und dann probiere ich vll noch Ökozon..
Tell-Well,Norweger-Mix Stute,30 Jahre alt,seit 2005 Juckreiz und Nesselfieber trägt seit dem Ekzemerdecke.
Seit 2010 kontinuierliche Verschlechterung --> 2012 "Astronautenanzug" und seither mehr oder weniger Symptomfrei :)

Offline adonis66

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #21 am: Juni 18, 2015, 20:32:51 »
Das Antiox füttere ich erst seit 1 Woche, vorher
hatte ich das Lexa Derma Mineral, das wird aber nicht gerne gefressen.
Mal abwarten wie die nächsten Blutwerte aussehen.

Offline Swedenfox

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #22 am: Juni 18, 2015, 21:45:42 »
Ich füttere ja zur Zeit das Okapi Mineral pur - da sind keinerlei Vitamine zugesetzt. Für den Winter würde ich dann aber was anderes suchen ... ich weiß nur noch nicht, ob ich die ganze Kräuterfütterung fortsetzen will oder stattdessen doch noch mal einen Veesuch mit einem Rundumschlag-Mineralfutter wie z.B. das Iwest oder aber auch das Derma Akut von Lexa starte, kennt das jemand?

Mein Pony ist ja von England nach Deutschland umgezogen, das war damals im September. Der Sommer danach war der bisher schlimmste Sommer. Wir haben dann nochmal den Stall gewechselt, von kleinem Offenstall in der Rheinebene in kleinen Stall mit riesigen Weiden im vorderen Odenwald. Seit dem ist es deutlich besser. Haltung und Psyche haben ganz sicher einen Einfluss auf das Ekzem - aber auch hier gilt, was für das eine Pony gut ist, muss für das nächste noch lange nicht gut sein.
Haflinger, geb. 2008, seit 2011 bei mir, SE seit 2010
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Offline denkender_stern

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #23 am: Juni 19, 2015, 01:00:41 »
Das Derma Mineral von Lexa kenne ich, hat schönes Fell gemacht :super: Wie es sich aufs Ekzem auswirkt kann ich nicht sagen, bin nach einem Eimer auf Anraten der THP wieder auf das Micro Mineral umgestiegen, weil das mehr Zink hat und der Wert noch zu niedrig war.
LENA, *2012 als Zwilling, Fjordpferd
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Offline Karina

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #24 am: Juni 19, 2015, 07:22:26 »
@Isi1995

Ich füttere das Magnozym schon so lange seit ich Sunny habe. (seit 10 Jahren) Ich merke einen sehr deutlichen Unterschied ob ich es füttere oder nicht. Vor allem im Winter ist es ohne gar nicht möglich. Da bekommt sie sofort Kotwasser, Durchfall und ist völlig antriebslos. Im Sommer geht es ihr trotz Ekzem meist deutlich besser, was ich auf die Graskoppel zurückführe. Mit Magnozym ist hier die Schubberei aber auch deutlich geringer als ohne. Wie schon geschrieben versuchte ich auch Plantazem letztes Jahr, aber der Effekt war der gleiche wie bei Magnozym nur dass es Sunny deutlich schlechter gefressen hat. Heuer gibt es nur noch Magnozym und momentan ist absolute Ruhe in punkto Ekzem.
Das Plantagines + C füttere ich auch schon genauso lange mit großem Erfolg. Alle im Stall husteten dieses Jahr schrecklich; doch Sunny kein bißchen.
Wegen ihrer Birkenpollenallergie füttere ich so ungefähr ab Februar noch Schwarzkümmelöl und Kurkuma zu, so daß heuer die Allergie so gering war wie noch nie.

Liebe Grüße
Rising Sun (gen. Sunny), braune Bayern-Stute, geb. 17.3.99, in meinem Besitz seit 10/05
SE: ???    Behandlung: Magnozym und Fliegenmittel
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Offline Isi1995

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #25 am: Juni 19, 2015, 11:37:19 »
@telly09
Ökozon ist auf jeden Fall einen Versuch wert... Ruf doch Herrn Busch an, der kann Dir am besten sagen welcher Typ für Euch passt. Bei meiner Stute ist es wie ein Wunder... Sie kann nach Jahren endlich ohne Decke sein und der Juckreiz hält sich echt in Grenzen.  :super:
Ich wende es genau nach Anleitung an, innerlich wie äußerlich.
Stallwechsel ist halt auch immer so eine Sache, auch wenn die Bedingungen letztendlich dann  besser sind heißt es fürs Pferd doch erstmal Stress, was sich auch aufs Ekzem auswirkt... Man muss ihnen einfach Zeit geben, vielleicht wirkt sich die Veränderung erst im nächsten Sommer positiv aus. Ich würde da mit einschläfern wegen dem SE nix überstürzen... ich kann den Gedanken auf einer Seite verstehen, es kann schon zum verzweifeln sein, aber irgendwann kommt dann doch wieder "Licht ins Dunkel" und ein Behandlung schlägt an, dann ist man doch froh wenn man es nicht getan zu haben... Ich wünsch Euch alles Gute...

@karina
Ist ja hochinteressant mit dem Magnozym, hab grad eine Iwest Broschüre durchgeblättert, da steht auch tatsächlich drin, dass die Inhaltsstoffe von Magnozym und Plantazem teilweise identisch sind.
Ich belasse es jetzt vorerst bei Magnolythe und Plantagines und hoffe dass der Husten Weg geht. Magnozym behalte ich im Hinterkopf, sollte es eine Verschlechterung vom Ekzem geben. Probleme mit Durchfall, Kotwasser, etc hatte meine zum Glück nie.. Deswegen wär ich ehrlich gesagt nicht drauf gekommen das Magnozym zu geben...

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Offline Swedenfox

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #26 am: Juni 19, 2015, 17:42:44 »
Bin gerade etwas ratlos - mein Pony hat heute Bierhefe pur direkt aus dem Eimer gefressen. Hatte heute seit längerem mal wieder Bierhefe unters Futter gemischt und da war er ganz hibbelig und hat die Schüssel ausgeschleckt, da dachte ich mir, ich biete sie ihm mal direkt aus dem Eimer an und er hat das Pulver direkt so rausgeschleckt. Das lässt doch jetzt vermuten, dass er schon irgendeinen Mangel hat, oder? Ist übrigens die reine Bierhefe von Pernaturam.
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Offline Sani

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #27 am: Juni 19, 2015, 18:37:22 »
telli09, Nepomuk stand fast 9 Jahre in Südtirol (Inntal) täglich tagsüber ca. 10 Std. Std. auf riesigen Weiden, nachts Box. Ohne Decke, ohne großartige Behandlung, ohne jedes Zusatzfutter, kein MiFu. Er war dort leichter Ekzemer, erst als ich ihn nach Oberbayern umstellte, wo das Gras rationiert wurde, wurde er ein schwerer Ekzemer. Am Gras konnte es nicht liegen, ich war Anfänger in Sachen Ekzem (meine Freundin hat die Hafis in Tirol betreut), Nepomuk war eine einzige Wunde. Am Widerrrist bis auf die Knochen alles handtellergroß weggescheuert, ich konnte ihn im Offenstall fast nicht mehr "fangen", weil er Angst vor Behandlung hatte.

Meine Hafis hatten zu zweit einen Offenstall mit kleiner Weide, ich habe mittags ein wenig Gras zugesteckt. Nepomuk (da hatte er schon 24/7 Decke drauf) ging freudig raus, spürte die Kriebelmücken und galoppierte in Panik in den Unterstand zurück. Er hat stark gelitten, mit jedem Jahr wurde es aber besser, weil ich mehr Erfahrung bekam. Das Immunsystem läßt sich unterstützen, das ist ein langer Weg, geht nicht von heute auf morgen.

Solange das Pferd noch glücklich auf der Weide steht, würde ich es nicht einschläfern. Juckreiz und sich nicht Scheuern können sind für das Pferd schlimmer als Wunden, die es sich dadurch evtl. zufügt. Mein Hafi hat ständig die Möglichkeit, sich an Holzbalken (Unterstände) zu scheuern, anders geht es nicht.

Nepomuk bekam letztes Jahr Lexa Derma Mineral und Akut, in Sachen Scheuern und Beißen hat das mE nichts gebracht. Plantazem bekam er IIRC 2013, das hat auch nichts geholfen. MicroVital habe ich auch mal probiert, keine Auswirkung auf sein Ekzem. Ich habe schon fast alles durch an MiFu-Mischungen, ersichtlich geholfen in Sachen Ekzem hat mE bisher gar nichts.

LG Sani
Haflinger Nepomuk, geb. 1998, von Anfang an SE
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Offline Cinderella

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #28 am: Juni 19, 2015, 21:57:37 »
Hallo Telli! Cinderella hat im ersten Jahr auf Ökozon 2 auch nicht angesprochen. Sie hat sich blutig geschubbert und gebissen und das trotz später dazu gespritztem Cortison weil´s so schlimm wurde das wir keine andere Wahl mehr hatten und das trotz Decke etc. Hat alles nichts gebracht und da hatte ich durchaus auch die Überlegung das ganze zu beenden weil 9 Monate im Jahr Quälerei wollte ich ihr und mir nicht antun. Vor allem weil sie die Decke so gehasst hat das sie jeden der damit ankam angegriffen hat vor Wut und das ist eigentlich gar nicht ihre Art. Mit ihren Artgenossen wollte sie schonmal gar nichts mehr zu tun haben. Da das Ökozon aber bei nem andern Langzeitekzemer direkt im ersten Jahr die Wende gebracht hatte hab ich Herrn Busch angerufen und der hat mir Typ 5 empfohlen und das war dann bei uns die Wende und das jetzt das fünfte Jahr. Klar juckt sie sich mal aber das machen die andern Ponies auch, aber ohne Haarverluste oder gar Wunden. Ich wende das aber auch streng nach Vorschrift an und mixe das mit gar nichts anderm. Brauch ich aber auch nicht weil wozu? Das Zeug ist zwar teuer aber den Versuch würd ich machen. Vielleicht rufst Du Herrn Busch einfach mal an, der war damals sehr nett. Ob man das allerdings innerhalb einer Saison wechseln kann weiß ich nicht, aber das weiß der sicher am besten. Ich fang auch immer schon vor der eigentlichen Saison und in jedem Fall vor den ersten Symptomen an. Das hat mir mein Ponydoc geraten und der hat wirklich viel Erfahrung. Ich drück euch alle Daumen das ihr auch etwas findet was euch hilft.
SE seit 2006 als sie 19 war, Behandlung mit Ökozon Typ 5

Offline Ulrike

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Re: Minimalistische Fütterung
« Antwort #29 am: Juni 04, 2016, 17:17:44 »
@Swedenfox

...das Thema ist ja jetzt schon fast ein Jahr her - trotzdem würde es mich interessieren, wie es so gelaufen ist, und ob du die "Minimalisierung" durchgezogen hast?

Ich bin nämlich auch gerade an dem Punkt, wo ich mich frage, ob wir nicht dazu neigen, zu viel in unsere Pferde reinzufüttern...das ist bei uns Weibern wahrscheinlich genetisch bedingt, der mütterliche Instinkt sozusagen.
Vor kurzem war ich bei einem interessanten Futterseminar - die Quintessenz lautete: gutes Heu - wenig Gras - keinerlei chemische Zusätze und im Grunde auch kein Mineralfutter, Kräuter nur gezielt einsetzen...wobei es sich hier um eine Fütterungsempfehlung für stoffwechselkranke Pferde handelte...
Danach war ich erstmal geschockt, was die Futtermittelindustrie alles so veranstaltet, um uns zu überzeugen, daß wir jetzt unbedingt DIESES Futter brauchen, diese Kur, dieses Öl etc. Nach dem Schock stand ich also in meiner Futterkammer und ich habe es ehrlich nicht geschafft, kein "Müsli" mehr zu servieren (wobei es sich hier "nur" um getreidefreies AlpengrünMüsli von Agrobs handelt, Handvoll Lüneburger Kräuter von Pernaturam und HBD Mineralfutter)! Naja, es ist eine kleine Portion...aber trotzdem...
Mittlerweile habe ich auch das Mineralfutter rausreduziert - werde speziell meinem Ekzemer bald das ZinkPur von Agrobs füttern...aber das war es dann auch! Nur das Portiönchen, Heu in Netzen, und alle zwei Tage 1-2 Stunden Weide...
Naja, jedenfalls wollte ich mal hören, was bei euch mit dem Versuch der minimalisierten Füterung so im letzen Jahr passiert ist :)

Adios!
Ulrike