Autor Thema: Winterfütterung???  (Gelesen 24331 mal)

Offline Strubbel

  • Ich wohne hier
  • *****
  • Beiträge: 629
    • Profil anzeigen
Winterfütterung???
« Antwort #15 am: September 18, 2006, 13:17:38 »
Hei, Solveig!
Ich habe das Gegenteil gehört und gelesen... dass Schwarzkümmel bei Verdauungsbeschwerden wie Durchfall eben HELFE; außerdem ist er angeblich noch gut bei Allergieneigung und wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus... Keine Ahnung, ob´s stimmt...
Allerdings hab ich grad nochmal gescjaut und dabei herausgefunden, dass das ganze ein Hahnenfußgewächs ist... und die sind ja giftig für Pferde :confused:  Oder nicht? Oder sind das jetzt zwei verschiedene Paar Schuh? Jemand eine Ahnung? :???: LG Kerstin
Lucky, Haflingerstute, *1999. SE seit: unbekannt. Behandlungsform: klassische Homöopathie,  einmal wöchentlich Hautpflege mit AldiHofer Lotion. Haltungsform: nachts aufgestallt, sonst ganztägiger Weidegang.

Offline Amber

  • Ich wohne hier
  • *****
  • Beiträge: 798
    • Profil anzeigen
Winterfütterung???
« Antwort #16 am: September 18, 2006, 20:37:31 »
Hallo  :winke: ,

ich füttere Mineralfutter auch nicht einfach so aus Jux und Dollerei  :mrgreen: . Früher habe ich gar keins gefüttert, nur Wiese und Heu. Dann hab ich mal so ein wenig rumgerechnet und obwohl unser Heu wirklich spitzenmäßig ist (kommt von unserem Verpächter, der nur so nebenbei für eine Handvoll Leute Heu macht und top Wiesen hat), fehlten mir noch ein paar Vitamine und Spurenelemente zum "Standard" (den ja überspitzt gesagt irgendwann einmal einfach jemand festgelegt hat). Also habe ich Mineralfutter vergleichen und rumgerechnet und bin bei zwei MiFu hängengeblieben: SemperMin v. St. Hippolyt oder Torneo passen zu meiner Fütterung. Davon füttere ich nun seit einem dreiviertel Jahr gut die Hälfte der angegebenen Menge  :roll:  Ich weiß, irgendwie blöd - aber naja.
Bei der letzten (und einzigen) Blutuntersuchung im Juni kam dann heraus, dass alle entscheidenden Werte top sind. Also belass ich es jetzt erstmal dabei...

Schwarzkümmel-Öl füttere ich jeweils im Fellwechsel. Amber hatte nämlich aufgrund ihrer generellen Allergiebereitschaft während des Fellwechsels öfter mal mit Husten zu kämpfen. Seit ich das SK-Öl füttere, habe ich bei den letzten beiden Fellwechsel keinen Huster gehört *aufHolzklopf*. Dass es zur Familie der Hahnenfüßen gehört, habe ich bei Wikipedia auch gelesen, kann mir aber nicht vorstellen, dass es schädlich für Pferde ist. Schrot und Pellets sortiert Amber leider aus, so dass ich das Öl nehmen muss. Weicheren Kot habe ich noch nicht bemerkt.

Zur Heulagerung: wir können unterm Dach auch nur zwei große Rundballen lagern. Bisher hat unser Lieferant auch immer nur zwei gebracht (das reicht bei uns je nach Temperatur für einen knappen Monat). Dieses Jahr haben wir uns überlegt, auf Paletten vor dem Schuppen unter einer Plane mehr Ballen zu lagern. Wenn man zwei Paletten übereinanderlegt, müsste doch eigentlich genug Luft zur Zirkulation da sein. Wir werden es ausprobieren. Wenn nicht, muss sich unser Verpächter halt wieder einmal monatlich bei uns den Trecker schmutzig machen  :kugeln: .

LG, Kerstin
Haflingerstute Amber *12.05.1997 - Sommerekzem seit mind. 2004
Haltung: Offenstall / Sommerweide mit Unterstand in NRW (südl. Rheinland)
Behandlung: Desensibilisierung, 2011 als Übergangslösung zusätzlich Ökozon

saedis

  • Gast
Winterfütterung???
« Antwort #17 am: September 18, 2006, 21:12:09 »
Zitat von: "Cassy"
Momentan sind meine Hottis wieder verdammt gut im Futter und überlege deshalb schon ob ich weniger Weidezeit gebe, oder die große Laubtüte mit Heu weglasse und sie nachmittags und nachts ohne Heu auf den Paddock lasse.


hi silke,

genau DAS würde ich NICHT tun. der magen eines pferdes ist nunmal auf "dauerfressen" / "dauerverdauen" eingerichtet - haben sie länger als 5/6 stunden nix zu beissen, hört die tätigkeit auf - und muss bei erneuter nahrungsaufnahme wieder angekurbelt werden.
von zu langen karrenzzeiten (zeiten ohne futter) werden pferde dicker und nicht dünner - stichwort: hungerstoffwechsel.

vergleich es wie beim menschen - ich war z.b. die letzten 14 tage krank (grippe) und habe nicht wirklich viel gegessen - glaub nicht, das ich abgenommen habe *grmpf* - nein, ich habe 2 kg ZUGENOMMEN  :grübel:

meine winterfütterung umfasst heu, mineralfutter und je nach arbeitsleistung kraftfutter.

die tragenden / laktierenden stuten bekommen heu satt - zusätzlich das sie auf der immer noch hohen wiese stehen.
die reitpferde bekommen unterschiedlich heu - die beiden "sportjungs" bekommen ebenfalls heu satt - die anderen 3 bekommen mehr oder minder abgewogen - erhaltungsbedarf plus nun für winter ein bißchen mehr - heizung anschmeissen  :daumen:

Offline Burschi

  • Ich wohne hier
  • *****
  • Beiträge: 956
    • Profil anzeigen
    • http://www.meintemprano.de
Winterfütterung???
« Antwort #18 am: September 19, 2006, 06:52:56 »
Hallo Solveig,

es gibt immer mal jemanden, der irgendwas nicht verträgt. Allerdings füttere ich Schwarzkümmel seit zwei Jahren durch (mal als Öl, mal als Pellets) und ich kann nichts negatives vermelden. Mehr so das Gegenteil. Der Dicke sieht 1a aus und von Durchfall ist nix zu sehen.

SK wird ja eine "wundersame" Wirkung nachgesagt. Ich selber kenne zwei Pferde, die chronische Huster waren (der eine dämpfig, die andere im Frühjahr) und beide Pferde haben seit der SK Gabe eine deutliche Besserung gezeigt. Die Stute hat im Frühjahr nicht mehr gehustet. Daher hatte ich das auch.

Es wird zwar viel "Kram" verkauft, aber SK halte ich persönlich für sehr gut.

Mit Mineralfutter halte ich mich stark zurück (wenn auch aus alten Gewohnheiten die Versuchung sehr groß ist das zu kaufen). Lediglich Gelatine und Bierhefe gibt´s. Ersteres 1 mal die Woche und Bierhefe momentan (als Kur vor dem Winter) täglich. Desweiteren bekommt der Dicke im Winter jeden Abend ein knappes Kilo Möhren als Saftfutter. Und halt ordentlich Stroh und Silage bekommt er auch. (Na und ein "wenig" Kraftfutter, weil er ja auch ordentlich malochen muss.)

Es kommt halt auch immer drauf an, was und wieviel man mit den Monstern macht. Reine Wiesenpferde brauchen wohl nicht so viel Kraftfutter, wobei ich irgendwo mal gehört/gelesen habe, dass auch die Tiere ein wenig brauchen, da sie ja den Körper die ganze Zeit ordentlich hochheizen müssen. Und die Energie muss ja auch irgendwo herkommen.

So... das war´s erst mal...

LG
Wir haben Zeit

Temprano ist Jahrgang 1998, Andalusier und lt. Vorbesitzerin seit seinem zweiten Lebensjahr Ekzemer. Er wird seit 2005 erfolgreich mit Razun behandelt. Geritten wird er fünfmal die Woche.

Schnossi

  • Gast
Winterfütterung???
« Antwort #19 am: September 19, 2006, 10:48:50 »
Du fütterst Gelatine? Aber Pferde sind doch Pflanzenfresser und soviel ich weiß, wird Gelatine aus Knochen und anderem Fleischabfall produziert  :grübel: . Ich glaub, ich fände es seltsam, einem Pferd sowas zu füttern. Aber vielleicht auch nur, weil ich das selbst nicht essen würde   :???: .

LG, Solveig

Chris

  • Gast
Winterfütterung???
« Antwort #20 am: September 19, 2006, 11:23:40 »
Hallo Solveig

Gelantine füttere ich auch! Habe ich sogar von meiner THP bekommen, für meinen älteren Wallach. Gelantine ist gut für die Gelenkschmiere der Knochen und Robin merkt man es wirklich an.
Ich hab die Gelantine als Pulver und Robin bekommt jeden Tag einen Esslöffel ins Futter.
Bekommt ihm wirklich gut.  :knuddel:
Du schreibst, du würdest so was nie essen. Magst du keine Gummibärchen? (dies aber nur am Rande)

Es kommt immer auf die Verarbeitung und die Menge an

Liebe Grüße
Chris  :winke:

Schnossi

  • Gast
Winterfütterung???
« Antwort #21 am: September 19, 2006, 11:32:27 »
Hallo Chris,

bin Vegetarierin  :wink: . (gehört eigentlich nicht hierher ...) Gummibärchen esse ich auch nicht, nur die harten ohne Gelantine.

LG, Solveig

Offline Micha

  • Ich wohne hier
  • *****
  • Beiträge: 780
    • Profil anzeigen
Winterfütterung???
« Antwort #22 am: September 19, 2006, 11:46:22 »
Hallo Solveig,

ich habs mich ja nicht getraut zu sagen, ich finde es auch einwenig seltsam, einem Pferd Gelatine zu füttern, aus dem von Dir genannten Grund. Übrigens gibts auch weiche Gummibärchen ohne Gelatine, da brauchst Dir dann nicht mehr die Zähne ausbeißen "g". Ich bin nämlich auch Vegetarier.

@all: Generell ist es richtig, dass Gelatine gut für die Gelenke ist. Mein Chef (Allgemeinmediziner) empfiehlt vielen Leuten, die Probleme mit ihren Gelenken haben, tgl. eine Tüte Gummibären zu essen.
Aber bei Pflanzenfressern bin ich da skepisch. Gerade Gelatine war doch so in Verruf gekommen, als BSE aktuell war. Da traf es doch vor allem die Pflanzenfresser, die mit tierischen Substanzen gefüttert wurden.
Ich bin der Meinung, ohne hier jemandem auf die Zehen steigen zu wollen, tierische Futtermittel gehören nicht in einen Pflanzenfresser.
Um die Gelenke zu unterstützen gibt es doch genug andere, pflanzliche Mittel, wie z.B. Teufelskralle.

LG Micha
Brilliant, ca. 15 Jahre, POA, Schimmel, SE seit 2001, Behandlung: klassische Homöopathie, steht im Offenstall in Bayern.

famos

  • Gast
Winterfütterung???
« Antwort #23 am: September 19, 2006, 11:58:05 »
zu dem Thema "tierische Produkte für Pflanzenfresser" hätte ich auch mal ne Frage.

Auch für Pferde liest und hört man viel, dass man Naturjoghurt mit den linksdrehenden (oder waren es die rechtsdrehenden???)  :grübel: Milchsäurebakterien füttern soll, wenn das Pferd Darmprobleme haben sollte.

Beim Menschen hat sich sowas ja bewährt. Aber beim Pferd? Ich hab da eigentlich noch so gar keine eigene Meiung zu. Wie sieht das bei Euch aus?

Offline Burschi

  • Ich wohne hier
  • *****
  • Beiträge: 956
    • Profil anzeigen
    • http://www.meintemprano.de
Winterfütterung???
« Antwort #24 am: September 19, 2006, 13:12:39 »
Gelatine füttere ich seit ich den Dicken habe.

Ich habe kein Problem damit Gelatine zu füttern, auch wenn´s eigentlich ein Pflanzenfresser ist. Ich habe auch keine Probs Pfefferminztee zu geben, wenn er hustet, mit Honig und Zwiebelsaft. Andere füttern Muschelkalk, der nächste Teufelskralle, wieder andere in akuten Schüben Ingwer. Es ist bewiesen, dass die regelmässige Gabe von Gelatine sich positiv auf die Gelenkschmiere bzw. auf Knorpel auswirkt.

Guckt Ihr hier...
http://www.naumann-gelatine.de/de/3.7_produkt_gelenkgelatine.html

LG
Wir haben Zeit

Temprano ist Jahrgang 1998, Andalusier und lt. Vorbesitzerin seit seinem zweiten Lebensjahr Ekzemer. Er wird seit 2005 erfolgreich mit Razun behandelt. Geritten wird er fünfmal die Woche.

Offline Micha

  • Ich wohne hier
  • *****
  • Beiträge: 780
    • Profil anzeigen
Winterfütterung???
« Antwort #25 am: September 19, 2006, 13:30:18 »
Ich mach jetzt mal eine neue Box auf. Hier solls ja eigentlich um die Winterfütterung gehen und nicht um Gelatine und Co.

Micha
Brilliant, ca. 15 Jahre, POA, Schimmel, SE seit 2001, Behandlung: klassische Homöopathie, steht im Offenstall in Bayern.

Offline Swedenfox

  • Fühle mich wie zu Hause
  • *****
  • Beiträge: 455
    • Profil anzeigen
Re: Winterfütterung???
« Antwort #26 am: September 29, 2014, 07:39:16 »
*Thema rauskram und enstauben*

Würde das Thema gerne mal wieder aufgreifen! Alle Jahre wieder sthe ich vor der Entscheidung: was kann ich meinem Pony in der Ekzemfreien Zeit am besten füttern, um die Haut bestmöglich auf die nächste Saison vorzubereiten.

Insbesondere interessiert mich hierbei wie bzw. ob ihr folgendes macht und wie in der Vergangenheit die Erfolge damit waren!

- Leber/Nierenkur - wenn ja, was füttert ihr
- Darmunterstützung
- Hautstoffwechselunterstützung
- Leinöl bzw. Leinsamen
- Mineralfutter
- sonstige Kräuter, Zusatzprodukte, spezielle Kuren etc.


Es geht mir also nicht unbedingtbum das Grundfutter, da gibt es bei uns Heu satt, sondern eben eher um das drumherum!

LG
Swedenfox
Haflinger, geb. 2008, seit 2011 bei mir, SE seit 2010
Haltung: Winter Paddock mit 24h Heu ad lib, Sommer 12h Weide, 12h Gruppenpaddock mit Heu ab lib
Fütterung: Lexa Micro-Spurenelemente, Hafer, Luzerne
Behandlung: BB-Lotion

Offline Peterchen

  • Bin selten woanders
  • ****
  • Beiträge: 164
    • Profil anzeigen
Re: Winterfütterung???
« Antwort #27 am: September 29, 2014, 08:45:53 »
hallo swedenfox,

ich möchte dieses jahr versuchen pedro mit gladiator plus und evtl bioresonanz zu unterstützen. derzeit lasse ich quantenheilung machen (aus einem anderen grund, aber vielleicht schlägt sich das ja auch positiv nieder). ansonsten werde ich nicht viel verändern. heu, karotten - die wir immer geliefert bekommen (und etwas "frisches" im winter finde ich nie verkehrt), mineralfutter und immer wieder zink, so wie es mir hier vorgeschlagen wurde - 5 tage geben, 5 tage lassen - zumindest so einigermaßen :D :D :D

welche frage sich dabei gleich bei mir stellt - haben eure ekzemer auch so extrem trockenen mist?

lg marina&pedro

Offline adonis66

  • Bin selten woanders
  • ****
  • Beiträge: 173
    • Profil anzeigen
Re: Winterfütterung???
« Antwort #28 am: September 29, 2014, 09:49:28 »
Welches Schwarzkümmelöl füttert Ihr denn?
Da gibt es ja Preisunterschiede von 20 - 70 Euro
pro Liter.

Offline Peterchen

  • Bin selten woanders
  • ****
  • Beiträge: 164
    • Profil anzeigen
Re: Winterfütterung???
« Antwort #29 am: September 29, 2014, 11:22:20 »
wenn ich schwarzkümmelöl füttere nehme ich das von makana. das gibt es bei ebay oft relativ günstig, 17 Eur pro liter bei 3 oder 4 flaschen... ich find es ganz gut :) aber ich wechsle immer ab. schwarzkümmel lein oder olivenöl...